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Poster selber drucken

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nvfl24

Guest

Hallo Leute,

ich war schon ewig nicht mehr hier im Forum, aber jetzt brauche ich doch einmal Eure Hilfe!
Seit einer Weile beschäftige ich mich mit einer Geschäftsidee, um mir mein Studium zu finanzieren.
Dabei geht es um eine kleine Posterproduktion, mit Motiven von Städten drauf. Wie genau das aussieht werde ich aber nicht verraten :D Ich habe auch schon etliche Interessenten, die sich ein solches Poster kaufen würden, wenn ich diese drucken lasse. Und genau da ist das Problem. Ich habe relativ wenig Zeit, weil ich hauptsächlich in der Uni und bei meinem Nebenjob anzutreffen bin. Deswegen suche ich eigentlich eine Druckerei, die die Poster druckt und für mich in meinem Namen an die Kunden sendet. Da gibt es viele und das ist auch mittlerweile ein Standardservice vieler Druckereien. Nachdem ich mir jetzt drei Angebote eingeholt habe und mir alle persönlich nicht zugesagt haben (zu kleine Auflage -> zu teuer für ein einzelnes Poster, Aufwand lohnt sich kaum für immer nur Print on Demand etc.), ist mir eine andere Möglichkeit in den Sinn gekommen und genau da bitte ich euch um Hilfe!

Statt eine Druckerei zu beauftragen, kaufe ich mir einen Großformatdrucker (Geld und Platz wären vorhanden) und drucke in meiner restlichen "Freizeit" die Poster selbst. Klingt das verrückt? Ich weiß es selbst nicht, vielleicht gibt es ja jemanden, der genau so etwas auch macht? :confused: Außerdem kommen dann natürlich noch das Verpacken und der Versand dazu, aber da hätte ich Helfer, die mir in der Not beistehen könnten.

Für den Anfang habe ich mir den HP Designjet T520 herausgesucht, welcher vor allem bei CAD-Druck hevorragende Ergebnisse liefern soll. Mehr brauche ich für meine Poster auch sich nicht. Kein Farbdruck, keine Verläufe oder sonstiger Schnickschnack. Der Preis liegt gerade bei knapp 1250€, dazu kommt dann noch die Papierrolle, welche je nach Länge und Grammatur des Papiers bis zu 120€ kostet. Die Tinte ist bei dem Gerät auch noch relativ günstig im Vergleich zu Office-Druckern, allerdings habe ich keine Erfahrungswerte finden können, wie lange ein Set mit vier Farben reicht. So etwas wäre der Wahnsinn für meine Planungen :D

Meine Kalkulation ist momentan so: Nach knapp vier/fünf Monaten spiele ich die Kosten für den Anschaffungspreis durch 90 Poster (à 20€) im DIN A2-Format wieder ein. Ich denke das ist für den Anfang ein realistischer Wert. Danach wären nur noch Kosten für den Unterhalt des Druckers, also Papier und Tinte, außerdem eventuelle Wartungskosten, Verpackungsmaterial und Versand da. Der Produktions-Preis für ein Poster würde dann wahrscheinlich bei knapp 2€ + 1€ Verpackung + 5€ Versand liegen. Das wäre für mich und dann letztendlich auch für die Kunden deutlich preiswerter, als eine Druckerei zu beauftragen.

Okay genug Gedanken aufgeschrieben. Klingt das für euch noch zu naiv in der Überlegung (dann werde ich das ändern) oder ist das machbar? Klar ist das ein Risiko ,finanziell gesehen, da kann eine Menge schiefgehen in der ersten Zeit. Sollte ich keine weiteren Kunden finden können, hätte ich Schwierigkeiten den Drucker wieder loszuwerden oder aber er geht nach kurzer Zeit kaputt und ich habe das Geld quasi vernichtet.

Ich wäre euch über Erfahrungen, Meinungen oder jedem noch so kleinen Tipp sehr sehr dankbar und wünsche euch noch einen schönen Abend! :daumenhoch

Grüße, Florian
 

Divina

Aktives Mitglied

Gewerbeanmeldung, Gewerbesteuern, Umsatzsteuer, Handelskammerbeiträge, Unternehmergesetze, Verbrauchergesetze, AGB, Kunden, die nicht bezahlen, Werbungskosten, Zeit, die man mit der Buchhaltung benötigt ... das sind alles Dinge, die ebenfalls mit berücksichtigt werden sollten. Und auch der Unsicherheitsfaktor mit der Tinte sollte nicht unterschätzt werden, denn damit steht und fällt die Kalkulation ebenfalls. Druckereien nehmen nicht ohne Grund einen gewissen Preis für die Poster und jemand, der keinen kaufmännischen Hintergrund hat, kann sich mit so etwas ganz leicht in die Nesseln setzen.
 
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nvfl24

Guest

Gewerbeanmeldung, Gewerbesteuern, Umsatzsteuer, Handelskammerbeiträge, Unternehmergesetze, Verbrauchergesetze, AGB, Kunden, die nicht bezahlen, Werbungskosten, Zeit, die man mit der Buchhaltung benötigt ... das sind alles Dinge, die ebenfalls mit berücksichtigt werden sollten. Und auch der Unsicherheitsfaktor mit der Tinte sollte nicht unterschätzt werden, denn damit steht und fällt die Kalkulation ebenfalls. Druckereien nehmen nicht ohne Grund einen gewissen Preis für die Poster und jemand, der keinen kaufmännischen Hintergrund hat, kann sich mit so etwas ganz leicht in die Nesseln setzen.

Danke für die Antwort! Die Gewerbeanmeldung habe ich bereits hinter mir. Da ich das ganze aber als Kleinunternehmer mit nicht mehr als 17.500€ Umsatz beantragt habe, reicht mir eine EÜR, ich werde wohl aber trotzdem die Mehrwertsteuer ausweisen, das wirkt seriöser und schreckt den Kunden dann nicht irgendwann ab, weil plötzlich noch 19% Steuern obendrauf kommen. Außerdem kommt der Handelsregistereintrag auch irgendwann später dazu, habe ja als Kleinunternehmer keine Verpflichtung. Aber ja, Buchhaltung etc. wird kein Kinderspiel und auch mit zahlungsunfähigen Kunden werde ich, wie jeder andere auch klarkommen müssen.
Gibt es irgendwo Richtwerte, wie viel Quadratmeter Papier mit einem Set Tinte bedruckt werden können?
Aber danke auf jeden Fall nochmal, viele gehen da wirklich viel zu blauäugig ran! Aber wie heißt es?
Nur wer wagt gewinnt ;)
 

aaarghh

Kann PCs einschalten

Wenn du als Kleinunternehmer USt-befreit bist (§19 UStG), dann brauchst du keine MWSt zu berechnen. Diese Steuer kommt dann nicht "plötzlich obendrauf", weil sie für dich einfach nicht relevant ist.

Wenn ich mir so ein tintengedrucktes Poster irgendwo an einen hellen Platz hänge, dann wäre ich als Kunde ein bisschen verärgert, wenn dann bald die Farben im Licht ausbleichen. Kann das bei den verwendeten Tinten passieren? Nach meiner Erfahrung (kann falsch sein) sind Tintenstrahldrucke lichtempfindlicher als Offstedrucke.
 

norre

nicht ganz neu

Hallo,
nur vorab:
Meine Erfahrungen im Grossformatdruck liegen Jahrzehnte zurück, somit kann ich die zur jetzigen Situation keine Ratschläge geben, nur zwei drei Überlegungen.
Gibt es irgendwo Richtwerte, wie viel Quadratmeter Papier mit einem Set Tinte bedruckt werden können?
Richtwerte sollte da eigentlich der Druckerhersteller bzw. Verkäufer des Druckers bereithalten.
Allerdings schreibst du oben
...Kein Farbdruck,......
also druckst du Schwarz/weiß bzw. in Graustufen also wird deine Schwarzpatrone schnell zur Neige gehen wogegen die Farbpatronen nicht belastet werden.

Es gibt aber auch Drucker bei denen du zum Schwarz auch noch verschiedene Graupatronen einsetzen kannst was bei der Qualität bei feinen Grauabstufungen von Vorteil wäre.

Ich weiß nicht wie das bei den heutigen Druckern ist, aber früher sagte man ein Drucker muss laufen denn bei längerem Stillstand kam es oft vor dass die Druckköpfe verklebten und man dann längere Reinigungsorgien hatte, bei entsprechenden Tintenverbrauch.

Gruß
Norre
 
N

nvfl24

Guest

Wenn du als Kleinunternehmer USt-befreit bist (§19 UStG), dann brauchst du keine MWSt zu berechnen. Diese Steuer kommt dann nicht "plötzlich obendrauf", weil sie für dich einfach nicht relevant ist.

Wenn ich mir so ein tintengedrucktes Poster irgendwo an einen hellen Platz hänge, dann wäre ich als Kunde ein bisschen verärgert, wenn dann bald die Farben im Licht ausbleichen. Kann das bei den verwendeten Tinten passieren? Nach meiner Erfahrung (kann falsch sein) sind Tintenstrahldrucke lichtempfindlicher als Offstedrucke.
An sich ja, das stimmt. Aber man kann sich davon befreien lassen, wenn man am Anfang hohe Investitionen hat. So kann man dann über die Steuer bei den Anschaffungskosten sparen. Aber das muss ich mir alles noch einmal genau überlegen ;)
 
N

nvfl24

Guest

Meine Erfahrungen im Grossformatdruck liegen Jahrzehnte zurück, somit kann ich die zur jetzigen Situation keine Ratschläge geben, nur zwei drei Überlegungen.
Dafür bin ich trotzdem dankbar! :)


Es gibt aber auch Drucker bei denen du zum Schwarz auch noch verschiedene Graupatronen einsetzen kannst was bei der Qualität bei feinen Grauabstufungen von Vorteil wäre.
Inwiefern das sinnvoll ist kann bis heute keiner so genau sagen, habe ich jedenfalls so gelesen. Der HP Designjet hat Slots für vier Farben (Cyan, Magenta, Yellow und Key). Grau wird bei Druckern ohne Grau-Tinte über die drei Farben gemischt, dadurch würden also auch die Farbpatronen beansprucht werden. Ein Drucker mit zusätzlichem Grau kostet leider locker das Doppelte :(
 
Ich weiß nicht wie das bei den heutigen Druckern ist, aber früher sagte man ein Drucker muss laufen denn bei längerem Stillstand kam es oft vor dass die Druckköpfe verklebten und man dann längere Reinigungsorgien hatte, bei entsprechenden Tintenverbrauch.
Diese Drucker, die ich kenne (und aus gutem Grund keinen davon habe) sind dauernd angeschaltet und haben alle paar Minuten ein Reinigungsprogramm für die Druckköpfe, das verhindert bei Nichtgebrauch natürlich das Eintrocknen, verbraucht jedoch immer etwas Tinte.
Ein Drucker mit zusätzlichem Grau kostet leider locker das Doppelte
Je mehr unterschiedliche Farbpatronen vorhanden sind, desto besser ist die Druckqualität. Welche Qualität Du benötigst kannst nur Du wissen.
Was die Posterproduktion anbelangt, so meine ich, dass eine Druckerei auch ganz andere Papiersorten und -qualitäten verwenden kann, als Du mit einem Rollen- oder Einzelblattdrucker, die sehr vergleichbare Papiersorten nutzen. An etwas musst Du auch noch denken, Du brauchst nach dem Druck einen großen Tisch und musst die Poster zuschneiden, außerdem schadet es nicht, wenn Du nach dem Druck das Papier ein paar Stunden trocknen lässt (auch wenn alle behaupten, dass die nicht nötig sei). Außerdem ist Rollenpapier besonders gegen Ende stark gebogen, diese Vorspannung aus dem Papier zu bringen ist nicht so einfach.
 
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nvfl24

Guest

Diese Drucker, die ich kenne (und aus gutem Grund keinen davon habe) sind dauernd angeschaltet und haben alle paar Minuten ein Reinigungsprogramm für die Druckköpfe, das verhindert bei Nichtgebrauch natürlich das Eintrocknen, verbraucht jedoch immer etwas Tinte.
Also es steht fast überall, dass es schon innerhalb einer Woche zur Austrocknung der Tinte kommen kann. Deswegen sollte man gerade bei großen Druckern bei Nichtgebrauch einfach eine Testseite mit allen Farben drucken, sodass das nicht passiert.

Je mehr unterschiedliche Farbpatronen vorhanden sind, desto besser ist die Druckqualität. Welche Qualität Du benötigst kannst nur Du wissen.
Das werde ich dann wohl noch irgendwie herausfinden müssen. Ich denke ich werde das nochmal testen, in meiner Uni gibt es einige Plotter.

Was die Posterproduktion anbelangt, so meine ich, dass eine Druckerei auch ganz andere Papiersorten und -qualitäten verwenden kann, als Du mit einem Rollen- oder Einzelblattdrucker, die sehr vergleichbare Papiersorten nutzen.
Das stimmt wohl. Allerdings gibt es mittlerweile selbst als Rolle gute Poster- und Fotopapiere mit bis zu einer 280er Grammatur (mit Beschichtung gegen Lichtempfindlichkeit). Ich hoffe einfach, dass ich dann auch wirklich ein passendes Papier finde :D

An etwas musst Du auch noch denken, Du brauchst nach dem Druck einen großen Tisch und musst die Poster zuschneiden, außerdem schadet es nicht, wenn Du nach dem Druck das Papier ein paar Stunden trocknen lässt (auch wenn alle behaupten, dass die nicht nötig sei). Außerdem ist Rollenpapier besonders gegen Ende stark gebogen, diese Vorspannung aus dem Papier zu bringen ist nicht so einfach.
Das ist kein Problem, ich hätte in meinem Schlafzimmer genügend Platz zum Lagern und bearbeiten der Poster. Würde es ausreichen alle Poster nach dem Trocknen mit einer Schutzfolie oder diesem Schutzpapier aus Fotobüchern (da weiß ich grad den Namen nicht :D ) zu stapeln und dann mit einer Platte zu beschweren?

Und danke schon mal für die Antworten! Ich hätte ehrlich damit gerechnet Antworten wie "lass das sein, das ist doch Quatsch" oder so, zu bekommen, aber anscheinend ist die Community hier super!
 
Deswegen sollte man gerade bei großen Druckern bei Nichtgebrauch einfach eine Testseite mit allen Farben drucken, sodass das nicht passiert.
Mag schon sein. Ich weiß nur, dass dort, wo ich manchmal Fotos drucken lasse, der große CANON-Rollendrucker dauernd in einem Standby-Betrieb ist und auch der CANON PIXMA PRO 1 A3+ Tintenstrahldrucker immer unter Strom steht.
Drucken kann sicher interessant sein, wenn man viel verkauft, doch es kommen auch, besonders bei Rollendruckern, immer wieder Wartungs- und Reparaturkosten dazu. Neben den Tintenkosten.
Wenn Du eine Größenordnung der Stückzahlen hast, würde ich an Deiner Stelle jedenfalls versuchen, mit Dienstleistern, egal ob Druckerei oder Rollendruck, über Preise für einen Zeitraum verhandeln. Du wirst dann ja sehen, wie sich das Geschäft entwickelt. Dann kannst Du ja immer noch auf andere Varianten umsteigen.
 
N

nvfl24

Guest

Drucken kann sicher interessant sein, wenn man viel verkauft, doch es kommen auch, besonders bei Rollendruckern, immer wieder Wartungs- und Reparaturkosten dazu. Neben den Tintenkosten.
Zum Glück habe ich dafür viele Bekannte, die sich mit Plottern auskennen und reparieren können :D Und das wäre natürlich das generelle Risiko bei der Anschaffung eines solchen Druckers.

Wenn Du eine Größenordnung der Stückzahlen hast, würde ich an Deiner Stelle jedenfalls versuchen, mit Dienstleistern, egal ob Druckerei oder Rollendruck, über Preise für einen Zeitraum verhandeln. Du wirst dann ja sehen, wie sich das Geschäft entwickelt. Dann kannst Du ja immer noch auf andere Varianten umsteigen.
Genau das ist das Problem, meine Stückzahl wird am Anfang wahrscheinlich so bei 30 Stück im Monat sein... da wird jede Druckerei mir einen Vogel zeigen, wenn sie die für 2,50€ - 3,50€ in wirklich vernünftiger Qualität pro Stück drucken sollen. Gerade weil das auch verschiedene Motive sein werden.
 
das wäre natürlich das generelle Risiko
Diese Bekannten kriegen auch nötige Ersatzteile?
meine Stückzahl wird am Anfang wahrscheinlich so bei 30 Stück im Monat sein...
Die finanziellen Abwägungen musst Du selbst treffen. Würde ich das selbst machen, so brächte ich einen Raum für den Rollendrucker, Raum für einen Tisch zum Trocknen, Geradebiegen(?) und Schneiden, so in etwa 2x1 m, und darüber eine Leuchte zum Beurteilen der korrekten Farben, also eine mit vorgegebener Helligkeit und Farbtemperatur. Das sind die Investitionen.
Dazu Betrieb Tinten und Papier, wobei eben eine Druckerei sicher anderes Papier verwenden würde. Kommt darauf an, was Du unter Poster verstehst. Ein Großformatfoto ist ja nicht automatisch ein Poster. Tintendrucke haben auch eine wesentlich empfindlichere Oberfläche. Einen Druck soll man nicht, kann man aber angreifen, ein Tintenstrahldruck ist da nicht so pflegeleicht.
Viel mehr kann ich Dir dann aber nicht mehr sagen.
 
Was mich interessiert wäre, wie du diese Poster versenden willst und ob da 5 € wirklich ausreichend berechnet sind.
Man braucht ja stabile Rollen, wo die Poster drin sicher transportiert werden können. Diese Transportrollen sollen nicht gerade günstig sein habe ich gehört. Du bräuchtest pro Sendung ein so eine Rolle und die kannst du ja auch nicht wiederverwenden da du sie ja dem Kunden geschickt hast. Das wären bei 30 Kunden im Monat auch 30 Rollen und dann noch die Versandkosten. Ich glaube nicht, dass 5 € ausreichend sind.
Aber wie gesagt, ich weiß nicht was solche Rollen kosten. Ich habe nur gehört von einer Druckerei, dass sie nicht billig sind.
Eine größere Druckerei hat den Vorteil viel Papierrollen zu verbrauchen und so sammeln sich schnell Transportrollen zusammen, die man auch verwenden kann. Aber du druckst ja nicht 30 Rollen Papier in einem Monat um dann 30 Papprollen für den Transport zu haben.
Mich würde das echt mal interessieren, wie du das händeln möchtest.
 

virra

lazy lizzard

Wenn du als Kleinunternehmer USt-befreit bist (§19 UStG), dann brauchst du keine MWSt zu berechnen.
Dann kannst du MWSt aber auch nicht „durchschleifen“ und deine Einkäufe sind entsprechend 19% teurer.

Zum Drucker:
Die Tinte muss auf jeden Fall UV-beständig sein, sonst kannte das getrost vergessen. In meinem bevorzugten Copyshop hatten die früher keine entsprechende Tinte, da hielt ein A1 unter Tagseslicht mal gerade paar Wochen durch. Heutzutage erwarten die Kunden eine hohe Qualität, sowie Farbtreue, aber nur du kennst dein Klientel. Ich bekomme auf dem freien Markt ein A1 (immer dran denken, wir sprechen über Vollflächige Farbe, also wie ein Foto, wohingegen die Druckerhersteller bei der Reichweite i.d.R. mit 5% Flächendeckung rechnen) auf sehr ordentlichem Papier für unter 20€ und der Kunde kann sein Motiv selber hochladen …
 
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nvfl24

Guest

Was mich interessiert wäre, wie du diese Poster versenden willst und ob da 5 € wirklich ausreichend berechnet sind.
Man braucht ja stabile Rollen, wo die Poster drin sicher transportiert werden können. Diese Transportrollen sollen nicht gerade günstig sein habe ich gehört. Du bräuchtest pro Sendung ein so eine Rolle und die kannst du ja auch nicht wiederverwenden da du sie ja dem Kunden geschickt hast. Das wären bei 30 Kunden im Monat auch 30 Rollen und dann noch die Versandkosten. Ich glaube nicht, dass 5 € ausreichend sind.
Aber wie gesagt, ich weiß nicht was solche Rollen kosten. Ich habe nur gehört von einer Druckerei, dass sie nicht billig sind.
Eine größere Druckerei hat den Vorteil viel Papierrollen zu verbrauchen und so sammeln sich schnell Transportrollen zusammen, die man auch verwenden kann. Aber du druckst ja nicht 30 Rollen Papier in einem Monat um dann 30 Papprollen für den Transport zu haben.
Mich würde das echt mal interessieren, wie du das händeln möchtest.
Die Post oder DHL schreiben vor, dass man Poster in transportfähigen Kartons transportieren muss, also keine Rollen, da diese "wegrollen" würden bei der Auslieferung. Es gibt entweder Trapezkartons oder normale Quader. Bei einer Menge ab 50 Stück zahlt man für eine Verpackung knapp über einen Euro. Der Versand an sich kostet als Geschäftskunde bei DHL (entweder ab 50 oder 200 Kartons im Jahr) ab 3,49€ :) Da hab ich auch schon mit DHL geredet, die holen die Kartons dann auch ab!
 

Divina

Aktives Mitglied

ich werde wohl aber trotzdem die Mehrwertsteuer ausweisen, das wirkt seriöser und schreckt den Kunden dann nicht irgendwann ab, weil plötzlich noch 19% Steuern obendrauf kommen.
An sich ja, das stimmt. Aber man kann sich davon befreien lassen, wenn man am Anfang hohe Investitionen hat. So kann man dann über die Steuer bei den Anschaffungskosten sparen.
Du scheinst dich mit dem Kleinunternehmertum noch nicht richtig auseinandergesetzt zu haben. Wenn du nach § 19 Kleinunternehmer bist, solltest du auf deinen Rechnungen keine Mehrwertsteuer ausweisen. Weist du nämlich eine Mehrwertsteuer aus, bist du dem Finanzamt gegenüber auch diese bezahlte Steuer schuldig. Egal wie seriös das für dich und andere aussieht, ist das für dich nur von Nachteil. Auf den Rechnungen eines Kleinunternehmers wird der Endbetrag ausgewiesen, den der Kunde zu zahlen hat und irgendwo auf der Rechnung muss der Hinweis stehen, dass es eine Mehrwertsteuerausweisung aufgrund § 19 Kleinunternehmerregelung nicht gibt. Den Nachteil mit der fehlenden Seriösität wirst du in dem Fall hinnehmen müssen.
Gerade die hohen Anschaffungskosten sind beim Kleinunternehmertum eher nachteilig, da du zwar auf den gezahlten Gesamtbetrag Steuern sparst, nicht jedoch die gezahlte Mehrwertsteuer in vollem Umfang zurück erhältst. Allerdings hält sich der Mehraufwand beim Kleinunternehmertum sehr in Grenzen.
Ich denke, dass es sinnvoll ist, wenn du dich noch mal intensiv mit den Steuergesetzen beschäftigst und, falls du konkrete Fragen hast, dich damit direkt an das Finanzamt wendest. Zumindest mein Finanzamt hat mir immer gute Auskünfte erteilt, wenn ich etwas wissen wollte.
 
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nvfl24

Guest

Du scheinst dich mit dem Kleinunternehmertum noch nicht richtig auseinandergesetzt zu haben. Wenn du nach § 19 Kleinunternehmer bist, solltest du auf deinen Rechnungen keine Mehrwertsteuer ausweisen. Weist du nämlich eine Mehrwertsteuer aus, bist du dem Finanzamt gegenüber auch diese bezahlte Steuer schuldig. Egal wie seriös das für dich und andere aussieht, ist das für dich nur von Nachteil. Auf den Rechnungen eines Kleinunternehmers wird der Endbetrag ausgewiesen, den der Kunde zu zahlen hat und irgendwo auf der Rechnung muss der Hinweis stehen, dass es eine Mehrwertsteuerausweisung aufgrund § 19 Kleinunternehmerregelung nicht gibt. Den Nachteil mit der fehlenden Seriösität wirst du in dem Fall hinnehmen müssen.
Gerade die hohen Anschaffungskosten sind beim Kleinunternehmertum eher nachteilig, da du zwar auf den gezahlten Gesamtbetrag Steuern sparst, nicht jedoch die gezahlte Mehrwertsteuer in vollem Umfang zurück erhältst. Allerdings hält sich der Mehraufwand beim Kleinunternehmertum sehr in Grenzen.
Ich denke, dass es sinnvoll ist, wenn du dich noch mal intensiv mit den Steuergesetzen beschäftigst und, falls du konkrete Fragen hast, dich damit direkt an das Finanzamt wendest. Zumindest mein Finanzamt hat mir immer gute Auskünfte erteilt, wenn ich etwas wissen wollte.
Hier ist nochmal eine gute Erklärung dazu geschrieben, dass es eben doch möglich ist. Nur wissen das viele nicht. Allerdings nur nach reiflicher Überlegung, denn man ist 5 Jahre an diese Entscheidung gebunden: http://www.klaus-bartram.de/bilanz4.html
Und natürlich kenne ich mich noch nicht so gut mit Steuergesetzen aus, woher auch? :D Aber gute Internetrecherche und das Finanzamt selbst sind da doch wirklich gute Hilfen!Und danke noch einmal für den Hinweis! :)
 

simmi36

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,

Allerdings nur nach reiflicher Überlegung, denn man ist 5 Jahre an diese Entscheidung gebunden:

Bei der reiflichen Überlegung darfst du nicht vergessen, dass du evtl. für den Steuerkram dann einen Steuerberater brauchst. War zumindest bei mir so. Der arbeitet nicht umsonst. Außerdem bekommst du dann zwar die Umsatzsteuer beim Einkaufen zurück und es wird für dich billiger, allerdings wirst du halt auch für deine Kunden teurer.

Bei einer Menge ab 50 Stück zahlt man für eine Verpackung knapp über einen Euro. Der Versand an sich kostet als Geschäftskunde bei DHL (entweder ab 50 oder 200 Kartons im Jahr) ab 3,49€

Da bist du dann bei 4,49 €. Dann bleiben für dich 51 cent übrig. Klingt nicht so schlecht. Was du in der Rechnung nicht drin hast ist das Klebeband damit das Paket nicht auseinanderfällt, evtl. eine Hülle für den Lieferschein, der Ausdruck für den Paketschein. Je nachdem noch Klebefolie um den fest aufzukleben, Füllmaterial je nach Postergröße und deine Zeit, die du brauchst um das Ding zu verpacken. Das ist ein Fehler den ich immer wieder gemacht habe. Da legst du ganz schnell drauf.

Gruß
Claudia
 

dagdavincy

Aktives Mitglied

Aus bis zu 10-jähriger Erfahrung unter zeitweise auch räumlich begrenzten Bedingungen, sage ich "es geht" wenn man versch. wichtige Bedingungen (siehe einzelne Beiträge oben) berücksichtigt.
Geeignet sind Rollendrucker, die mit pigmentierten,UV-beständigen Tinten arbeiten. Auch hier gilt, daß diese möglichst regelmäßig betrieben sein wollen um den Wartungsaufwand in Grenzen zu halten. Den Verbrauch der Tinten benennen die Hersteller als unverbindlichen Mittelwert. Je nach Art des Motives kann der erheblich abweichen vom tatsächlichen Verbrauch. Schon bei der Selbstreinigung und Testausdrucken geht da was weg.
Beim Kauf von gebrauchten Plottern hatte ich auch schon Glück. Ob Papier oder Tinte, alternativ zu den Originalmaterialien gibts Anbieter die erheblich preisiwerter am Markt liegen. Alleine Druckköpfe müssen Original sein - so meine Erfahrungen mii HP bzw. Epson. Um zeitnah liefern zu können, gehört unbedingt ein zweites Set an Farbe, Druckkopf und ausreichend Papier in die Hausreserve.
Übrigens, den Verbrauch solltest Du selbst in den ersten Wochen ermitteln können.

Gutes Gelingen!
 
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