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Probleme Makrofotografie

Black_Mamba

Noch nicht viel geschrieben

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Also ich habe immer wieder große Probleme mit der Makrofotografie. Ich habe ein 100 mm Objektiv von Canon mit Bildstabi. Ich benutze für die Insektenfotografie meistens noch eine Nahlinse (+3 Dioptrien mit Achromator). Damit komme ich auch ganz gut und nah an das Insekt ran.

Ich muss zugeben ich bin noch "Anfänger" in der Makrofotografie und kenne mich noch nicht so gut aus.
Bei diesem Bild musste ich etwas tricksen. Ich habe es nicht geschaft beide Teile des Insekts scharf abzubilden. Entweder habe ich nur den "körper" oder den "Kopf" scharf bekommen. Hier habe ich dann mit Photoshop nachträglich den scharfen Körper und den scharfen Kopf zusammen kopiert. Wie bekomme ich aber das Insekt komplett scharf? Die Beine Sind ja teilweise immernoch unscharf. Anderes Objektiv????
Mit der Blendenöffnung habe ich ziemlich viel rumgespielt. Bei Blende 2,8 ist natürlich nur ein kleiner Teil scharf. Selbst bei Blende 18 bekomme ich nicht die komplette Spinne scharf...
 

Fotografie

Black_Mamba

Noch nicht viel geschrieben

In der macro wird auch oft das sogenannte Focus Stacking angewandt

... Danke hier habe ich auch gute Videotutorials gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=ZqaBWtUNfxs
http://www.youtube.com/watch?v=fJiEw4VCcYU

Das ist aber nicht die richtige Methode für Insektenfotografie. Ich müsste ja mehrere Fotos machen, den Focus auf verschiedene Stellen setzen, um am Ende alle Bilder über Photoshop zusammenzufügen. Die Insekten bleiben leider nicht lange an der gleichen Stelle sitzen. Das wird wohl eher Schwierig.

Aber danke für den Tipp. Ist auf jeden Fall ne gute Methode, wenn man Objekte fotografiert. ;-)

Das liegt an Deiner Nahlinse, je dichter Du am Motiv bist, umso geringer ist die Schärfentiefe/Tiefenschärfe.
Bei einer zu kleinen Blende, tritt auch wieder Beugungsunschärfe auf.

Würdest du mir von einer Nahlinse abraten? Findest du Zwischenringe sinnvoller?
Bin von der Nahlinse auch nicht zu 100% überzeugt. Aber ich finde es toll dass ich viel näher an das Insekt rankomme...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

FrankHe56

Aktives Mitglied

AW: Probleme Makrofotografie

Ist ziemlich problematisch. Wie Du schon versucht hast, brauchst Du eine kleine Blende. Der evtl. zu befürchtende Schärfenverlust durch Beugung ist meist lange nicht so stark wie die Unschärfe außerhalb des Schärfentiefebereichs. Also ruhig mal die kleinstmögliche Blende versuchen.
Da weniger Glas eingesetzt wird, sind Zwischenringe besser als Nahlinsen.
Den Stabilisator würde ich bei Makros immer ausstellen, dafür benutze besser ein Stativ und evtl. Spiegelvorausslösung.
Vom Grundsätzlichen her kannst Du den Schärfentiefenbereich dann eigentlich nur noch verbessern, wenn Du eine kleinere Brennweite benutzt oder/und wenn ein kleinerer Sensor genommen wird, also eine Kompaktkamera (z.B. Deine IXUS). Für solche Fotos sind die kleinen Kameras manchmal überraschend gut.
 

erosfoto

Aktives Mitglied

AW: Probleme Makrofotografie

Da weniger Glas eingesetzt wird, sind Zwischenringe besser als Nahlinsen.

Das ist wohl richtig, doch mit Zw.ringen entsteht auch ein Lichtverlust = längere Verschlusszeit!

Lange Brennweiten bewirken immer eine sehr beschränkte Schärfentiefe!

Eine kürzere Brennweite bringts wohl am meisten. Für dir APS-C-Sensoren gibt es 35 und 50 mm-Makroobjektive. Beachte jedoch, dass sie bis zum Abbildungsmassstab 1:1 fokussieren können.

Das 100er ist jedoch sehr gut geeignet für Aufnahmen mit selektiver Schärfe.
 

Norbert

Norbert

AW: Probleme Makrofotografie

Hallo Black_Mamba,

das mit der Tiefenschärfe wurde hier schon ausreichend erklärt und möchte deswegen nicht nocheinmal darauf eingehen.

Im Maklrobereich hast Du sehr viele Möglichkeiten und Alternativen.
Die schlechteste ist immer eine Nahlinse.
Deutlich besser sind da schon Zwischenringe. Damit kommstg Du schon deutlich näher an das Objekt ran. Aber auch bei dieser Form hast Du den Nachteil, daß das Objektiv nicht für diesen extremen Nahbereich korrigiert ist. Ähnlich hält es sich da mit einem Balgengerät. Hier kannst Du variabel jeden Millimiter an Auszug verlängern, ist auch um einiges teuerer.

Was die Allgemeinschärfe deutlich besser macht ist die Möglichkeit, das Objektiv in Retrostellung zu montieren und dann mit Doppeldrahtauslöer zu arbeiten. (sowohl direkt an der Kamera, mit Zwischenringen oder Balgen). Dies hat auch den postiven Nebeneffekt, daß sich der Abstand zum Objekt wieder vergrößert.Außerdem verbessert sich deutlich der zu erreichende Abbildungsmaßstab. Für alle großen Marken wie z.B. NIkon und Canon gibt es hierzu Zwischenringe, die auf der einen Seite einen Bajonettanschluß haben und auf der anderen Seite ein Filtergewinde. Für die Offenblendauslösung gibt es ein separates Teil, das auch den Doppeldrahtauslöser aufnimmt.

Eine weitere Möglichkeit und leider auch nicht ganz billig ist die Möglichkeit, LM Scope (http://www.lmscope.com/produkt22/LM_DSLR_Makroobjektiv.shtml) einzusetzen. Diese Aufsätze haben ebenfalls eine sehr gute Abbildungsleistung. Du mußt aber aupassen, diese Aufsätze sind nicht mit allen Objkektiven vernünftig einsetzbar, da diese bei einingen Vigenttieren. Auf der Homepage ist dies aber sehr gut dargestellt. Der Vorteil dieser Aufsätze ist auch, daß sie relativ einfach und problemlos einzusetzen sind.

Es wurde vorher schon erwähnt, aber man es nicht oft genug erwähnen. Im Makrobereich stellt man nicht mit Autofocus ein. Die Schärfe wird generell durch vor- und zurückbewegégen der Kamera zum Objekt erreicht.

Im Makrobereich sollte man eigentlich immer vom Stativ aus arbeiten. Zudem empfiehlt sich ein Makroschlitten. Ich selbst verwende von Novoflex den Castel und und den Castel-Cross. Es gibt zwar deutlich billigere Teile, aber wer Novoflex-Schlitten schon mal eingesetzt hat, der kennt auch den Unterschied und weis die Präzession zu schätzen.

Ansonsten kann ich Dir noch den Tip mitgheben, daß sehr viele Tiere in der Markofotografie oft tot fotografiert werden. Damit habe ich aber nicht gesagt, daß Du oder ein anderer die Tiere vorher umbringen sollst. Auch Insekten sterben eines natürlichen Todes. Un in diesem Zustand halten die alle still und kann wegen der Tiefenschärfe auch Focus Stacking Programme einsetzen. Übrigens muß man hierzu nicht unbedingt eine zusätzliche Software kaufen. das Ganze funktioniert auch mit Photoshop.

Viele Grüße
Norbert
http://www.scherer.cc
 

steinmannn

Aktives Mitglied

AW: Probleme Makrofotografie

Die große Unschärfe ist in der Makrofotografie das Problem. Je größer der Abbildungsmaßstab, umso geringer die Tiefenschärfe. Je näher am Objekt, umso geringer die Schärfentiefe. Abblenden ist meißt bei 11 oder 16 Schluß, dann steigt die Beugungsunschärfe (nebliges flaues Bild).

Ein kleinerer Sensor bringt nur scheinbar etwas. Abbildung 1:1 heißt ein 36mm Insekt formatfüllend mit einer Vollformatkamera aufzunehmen. Bei einer Kompakten (Sensor 4,5x3,4mm) ist nur noch ein Teil des Kopfes im Maßstab 1:1 abgebildet.

Mit deinem Canon 100mm Macro-Objektiv hast du eines der besten Gläser.

Eine Seite der Makrospezialisten ist: http://www.makro-forum.de/, bei manchen Bildern bleibt die Luft weg

Im Retro mit 18mm Brennweite f/22 (Blitzlicht):


Im Retro mit 10mm Brennweite f/11 (Blitzlicht):


Die Schärfentiefe reicht nicht mal mehr für das Auge! Bei umgekehrtem Objektiv wird die Abbildung mit kleinerer Brennweite größer.
Bei Blende 11 und erst recht bei 22 wäre das Bild flau, durch Blitzlicht erfolgte eine Kontrastverstärkung.
 

Preach

schon 'ne Weile dabei

AW: Probleme Makrofotografie

Für einen Anfänger lassen sich die vielen Hinweise sicher schlecht verarbeiten.
Ich wage es, sie zusammenzufassen
Dein Problem ist die Schärfentiefe, das ist einfach physikalisch bedingt.
1. wenn der Abstand größer ist, dann erweitert sie sich (bei gleichem Objektiv)
also bewirken Zwischenring und Nahlinse das Gegenteil, ebenso Retrostellung.
2. Kleinerer Chip (andere Kamera) erweitern sie. Das lässt sich natürlich auch mit deiner Kamera umsetzen, indem zu weiter weg gehst und dann später einen Ausschnitt wählst. Ergebnis gleiche Vergrößerung wie bei "nach dran" aber mehr Schärfentiefe. Nachteil schlechtere Auflösung. Das sollte man testen.
3. Das Stacking geht natürlich nur bei absolut unbeweglichen Motiven.
4. Versuche aus der Not eine Tugend zu machen, indem du einen besonderen Objektteil auswählst der extrem scharf ist und alles andere bewusst in richtige Unschärfe gleiten lässt. Dazu Blende weiter öffnen und die richtige Perspektive wählen.
5. Eine kürze Brennweite erweitert die Schärfentiefe, aber man muss näher ran.
 

Norbert

Norbert

AW: Probleme Makrofotografie

Zu Preach:
Ein kleiner Chip bringt überhaupt keine Tiefenschärfe. Weiter weg zu gehen, um anschließend eine Ausschnittvergrößerung zu machen ist auch keine Lösung!

Das einzige, was wirklich hilft wurde hier schon mehrfach genannt. Und ich wiederhole es nochmals:
* Abblenden und eventuell
* Focus stacking.
Dann kommen wir noch zur Allgemeinschärfe. Die erreicht man letztendlich nur durch "Retrostellung" oder dem teueren LMScope.

Um extrem abblenden zu können, empfiehtl es sich, künstlich (Blitz) zu beleuchten. Auch hier gibt es verschiedene Systeme, die Vor- und Nachteile haben. Eines ist aber klar, je größer der Abstand zum Objekt ist, desto leichter tue ich mich bei der Beleuchtung. Und den erforderlichen Abstand erreiche ich nunmal nur vernünftig in Retrostellung oder dem LMScope.

Viele Grüße
Norbert
htttp://www.scherer.cc
 

randacek_pro

Mod | Forum

AW: Probleme Makrofotografie

Mit "näher" ran an die kleinen Tierchen scheinst du ja nicht so ein Problem zu haben @Black_Mamba ;)
Kennst du dich damit aus, wie sich zum Beispiel Spinnen verhalten? Hier hast du ja eine Wespenspinne fotografiert. Ich weiß, Spinnen sind sehr sensible Tiere, sie reagieren auch unter Umständen blitzschnell. Dennoch gibt es Phasen, in denen sie an einem Ort verharren. Zum Beispiel am frühen Morgen, wenn es noch kühl ist, und sie klamm sind.
Dann könntest du unter Umständen vielleicht wirklich ein Focus Stacking (Stativ vorausgesetzt) versuchen.
Die physikalischen Grenzen sind in der Makrofotografie immer da. Da kannst du wirklich nichts dafür - und auch nichts dagegen :D
Es gibt technische Wege, hier schon ausführlich vorgestellt, damit umzugehen.
Gerade aber, wenn es um Tiere, Insekten, geht, hilft auch ein Studium ihrer Lebensweise, ihre Gewohnheiten und ihres Verhaltens, um die richtigen Momente und Situationen zu nutzen. Ich weiß nicht, ob es ratsam ist, Spinnen mit Blitzlicht zu fotografieren. Wenn sie nicht klamm sind, werden sie auf jeden Fall abhauen. Aber gerade in frühen Morgenstunden, vielleicht noch so mit Tau im Netz, wenn sie noch klamm sind, könnte eine Aufnahme vom Stativ mit Spiegelvorauslösung, usw., mit einem angepassten Blitz und einer kleineren Blende vielleicht sehr schöne Ergebnisse zeigen.
Ich denke, du hast dafür sehr gute Voraussetzungen, da du dich nahe an die Spinnen heran traust, was ja nicht jeder mag ;)
Ansonsten ist es eine super Sache, wenn du dich auf einen noch kleineren Teil der Spinne beschränkt und so ein Detail heraus greifst, das beim normalen Anschauen immer übersehen wird. Für solch einen kleinen Bereich könnte, wie erwähnt, dann auch der begrenzte Schärfebereich eher unterstützend für das Motiv wirken.

Viele Grüße
 

lichtwerker

PS Learner

AW: Probleme Makrofotografie

schau mal in die letzte Ausgabe (Nr.7-8/2012) der Zeitschrift "FOTO HITS". Dort ist das Thema Stacking im Makrobereich sehr gut beschrieben.
 

steinmannn

Aktives Mitglied

AW: Probleme Makrofotografie

Es gibt bei der Makrofotografie nicht nur eine Möglichkeit, Vorsatzlinse, Retro, Balgen, Zwischenring, Telekonverter, Makroobjektiv, ... um nur einiges zu zeigen. Das wichtigste ist mit seinen Ausrüstungen ein gutes Ergebnis zu erzielen. Dazu muß man die Ausrüstung kennen (lernen) und viele, viele Fotos machen. Und die meißten werden für den Papierkorb sein. Dies ist eine andere Eigenschaft der Makrofotografie.
Schaut auf das Makroforum, dort gibt es jede Menge Hinweise und Hilfen für Anfänger und Profis. Im Makroforum ist die Bildbearbeitung verpönnt - also Fotografie pur. Und damit ist es zu unserem Forum etwas konträr, oder doch nicht?
 

Ekhard

Vier gewinnt!

AW: Probleme Makrofotografie

Es ist nicht wichtig von allem immer das Beste zu haben, viel bedeutender ist, aus dem was man hat das Beste zu machen.
Mich reizt nach wie vor die „Low-Budget-Fotografie“, denn mit einfachen Mitteln -teils über Umwege- kann man zu echt klasse Ergebnissen kommen. Einziger Knackpunkt vielleicht der Zeitfaktor, doch als Amateur kann man sich doch auch Zeit für sein Hobby nehmen.
Der Königsweg ist natürlich ein gutes Makroobjektiv. Ein anderer Weg (vielleicht etwas aufwändiger) ist: Der Retroadapter.“Die Abbildungsleistung der Objektive in Retrostellung kann mit guten Makroobjektiven locker mithalten oder sie gar übertreffen. Dies mag weniger erstaunen, wenn man sich vor Augen führt, dass die Umkehrstellung lediglich den inneren Bildkreis der Objektive nutzt. Dieser hat erheblich weniger Probleme mit Unschärfen oder Lichtabfall, wie dies für die Randbereiche bei Objektiven in Normalstellung insbesondere für die Offenblende gilt.“ (Zitiert aus http://www.traumflieger.de/desktop/retroadapter/retroadapter.php).
Kleine Blende (Achtung Beugungsunschärfe), Stativ, Fernauslöser, Steady Shot ausschalten, Focus Stacking sind Faktoren die zu einem guten Ergebnis führen und unbedingt zu beachten sind – sie sind auch alle hier im Thread schon genannt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:

papaman

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Probleme Makrofotografie

Wenn du das Canon 100 mit Stabi hast, hast du eines der besten Makroobjektive überhaupt. Wenn die Schärfentiefe zu gering ist, wäre das erste, die Blende weiter zu schliessen. Du schreibst, bei Blende 18 sei es noch nicht gut. Aber du könntest bei diesem Objektiv bis 32. Damit hättest du dann eine bedeutend grössere Schärfentiefe. Gerade bei einer Spinne, die oft sehr lange muksmäuschen ruhig verharrt – warum versuchst du es nicht? Dann musst du keine Bilder zusammenfügen, was eh sehr heikel ist?
(Blende 2.8 bei diesem Objektiv eignet sich super für die Portraitfotografie, aber in der Makrodistanz ist tendenziell das andere Ende (Blende 32) interessant.)
 

Rata

Hier wurde schon sehr, sehr viel echt Gutes geschrieben :)
Bin beeindruckt. Auch davon, daß sich heute manche so richtig Mühe geben.


Einen Aspekt möchte ich noch in Erinnerung bringen.

Die passende Ausrichtung der Filmebene zum Objekt bringt enorme Dynamik in die Aufnahme und befriedigt ganz nebenbei auch ZwenDs Lebensraum-Wünsche, die ich übrigens teile.

Wie soll ich's ohne Zeichnung und Hände erklären? 8)



Ich versuch's mal:

Es ist besser, das Hauptmotiv des „Objektes der Begierde" in einer Ecke des Bildes zu haben, wenn es dadurch gelingt, den Objektkörper genau in die Schärfentiefenzone von a bis b zu positionieren.
Ein kaum merkliches Kippen der Kamera kann da Wunder wirken.

Hhmmm, ....
versteht wer, was ich meine?


Ich hab meine Selbstzweifel :lol:




Lieber Gruß
Rata

8)

Natürlich bringt er sogar deutlich mehr Tiefenschärfe.

+1

Für Makro-Aufnahmen sind Crop-Kameras wie geschaffen.



Lieber Gruß
Rata

8)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

randacek_pro

Mod | Forum

AW: Probleme Makrofotografie

Ich weiß nicht, ob ich das jetzt richtig verstehe, aber vielleicht geht es ja in deine Richtung @Rata.
Denn wenn man das mit der Schärfeebene (auch im Makrobereich) "auf die Spitze" treiben will, empfiehlt sich natürlich eine Optik mit der Möglichkeit zum Tilten (Tilt-Shift-Objektiv), womit man die Ausrichtung der Schärfeebene gezielt regeln kann.
Wobei ich jetzt kein Tilt-Objektiv speziell für den Makroeinsatz kenne...
Aber den Ansatz finde ich interessant.

Viele Grüße
 

Norbert

Norbert

AW: Probleme Makrofotografie

Ich bin mir nicht sicher, ob Tilt & Shift für Black_Mamba die richtige Preisklasse ist.

Für den einen oder anderen interessierten hier eine Möglichkeit mit relativem finanziellen Aufwand in diesem Bereich etwas zu machen.

Hier eine Möglichkeit, die für viele Kamerahersteller Lösungen parat hat. Beispiel:


http://lensbaby.de/lenses-controlfreak

Dies ist aber nur ein Ansatz und Möglichkeit. In der Richtung gibt es sehr viele Möglichkeiten. Auch billiger. Einfach nach Tilt , Shift und Makro im Internet suchen. Es gibt verschiedene Adapter und auch Lösungen mit Balgen.

Balgen z.B. von Novoflex
http://www.novoflex.com/de/produkte/makrofotografie--blitztechnik/balgengeraete/balpro-ts/
Ja, es ist mir bewußt, daß das nochmals deutlich teurer ist. Aber immer noch billiger als ein Objektiv, das soetwas eingebaut hat. Die Lösung geht aber nur für Objekte im Nah- / Makrobereich.

Objektive gibt es zwar auch, liegen aber bei den Herstellern Nikon und Canon jeweils bei einem sehr schönen 4-stelligen Betrag und dürften sich sicherlich die allerwenigsten zulegen, bzw. in Betracht kommen.


Nur für interesssierte der Vergangenheit :)
Vor zig Jahren habe ich unter anderem die 6x6 Kamera Rollei SL 66 gehabt. Da war das in der Kamera eingebaut (über den stufenlos auszufahrenden Balgen). Schade daß es da keine Nachahmer mehr gegeben hat. Das war die perfekte Lösung.

Und zur Vervollstädigung: Mit Großformatkameras geht das generell über die Standarten.
Beispiel Sinar
Für den Preis einer Sinar kaufen sich aber die meisten lieber einen gehobenen Mittelklassewagen. Hab mal eine Zeit mit Sinar gearbeitet. Super Erfahrung. Aber zugegeben für die meisten Fotografen nur ein Traum. Es ist vielleicht trotzudem mal ganz nett, zumindest soetwas mal gesehen zu haben.

Viele Grüße
Norbert
http://www.scherer.cc
 

Rata

AW: Probleme Makrofotografie

@ randacek_pro

Tilt-Shift ist wieder etwas anderes, geht noch ein Stück weiter, wobei mir gerade mit Wehmut meine erste 6x6, eine Rollei SL66 in die Erinnerung schleicht ;)




Hach, hätt' ich sowas gerne heute und dann digital! 8)



Aber Du verstehst ungefähr die Richtung, in die ich zielte.




Lieber Gruß
Rata

8)

Edit in rot
 
Zuletzt bearbeitet:

Norbert

Norbert

AW: Probleme Makrofotografie

ja, bei der Sl66 ist das die Einstellung nach "Scheimplfug".
Ich weine auch fast noch :)
Habe knapp 2 Jahrzehnet damit fotografiert.
 
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