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Publisher und Siebdruck auf dem Mac

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Hallo
ich habe mir die 3 Affinity Programme angeschaut und war sehr positiv überrascht. Um das Adobe Abo ersetzen zu können, und nur dann macht es Sinn, brauche ich einen Workflow für Siebdruck auf dem Mac.
Wir verarbeiten nur Vektorgrafiken in Schmuckfarben (Pantone). Teilweise werden auch mal ein Dutzend Farben gedruckt.
Die Farbtrennung machen wir nicht im RIP für den Drucker. Dort würde jeder Film in kompletter Größe ausgedruckt, auch wenn es sich nur um einen kleinen Teil eines Logos handelt. Der Filmverbrauch wäre astronomisch höher als die Adobe CC Kosten.
Wir separieren also mit einem virtuellen PS-Drucker aus Indesign heraus, konvertieren das PS mit Distiller zu PDF. Diese separierten PDF werden dann in Indesign auf einem Druckbogen (bis 1500 x 1100mm) platzsparend angeordnet. Das daraus erzeugte monochrome PDF geht dann zum RIP für den Filmdruck.

In Affinity kann ich im virtuellen Postscript Drucker nicht separieren. Ich bekomme nur die Systemeinstellungen des Druckers.
Umständlich geht die Separation nur über den Acrobat, was aber weiterhin ein Adobe Abo bedeutet. Über die RIP-Software kann ich zwar separieren, aber ich bekomme die separierte Datei nicht mehr raus.

Kennt jemand einen Workflow für den Mac mit dem ich separierte PDF in Schmuckfarben (ohne Rasterung) herstellen kann?

danke
ralfg
 

Grossonkel

mediengestalter

Hallo pixelmacher,

solltest du mit der Affinity-Geschichte Klar kommen, würde ich den weg möglicherweise gehen das ich mir eine ältere Acrobat version zulegen die nicht im Abo-Model implementiert ist (möglicherweise auch noch eine vorhanden). Dann könnte man sich im Distiller ein Hotfolder mit den für sich passenden Einstellungen anlegen und eine separierte PDF erstellen.

Gruß
Thomas
 

Failix

Noch nicht viel geschrieben

@pixelmaker: Ich hoffe, ich verstehe Dein Anliegen nicht falsch ...

1. Du erstellst eine mehrfarbige Grafik in Schmuckfarben (z. B. in Affinity Designer). Du gruppierst die einzelnen Objekte nach ihren Farben und gruppierst diese Gruppen wiederum ("Original (Group)" im Screenshot):



2. Du duplizierst die Grafik und färbst sie komplett schwarz ein ("Separation Group" im Screenshot):



3. Du löst die oberste Gruppe auf und ordnest die verbleibenden Gruppen nach Belieben auf einem neuen Druckbogen an, der dann belichtet wird:



Habe ich dabei irgendwas übersehen oder einen Denkfehler gemacht?

Gruß
Felix
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Habe ich dabei irgendwas übersehen oder einen Denkfehler gemacht?
Hallo
das hört sich eigentlich ganz gut an. Ich muss das testen und schauen ob ich Überfüllungen steuern kann und vor allem ob ich mit dem Weg einen Überblick behalte.
Diese Woche habe ich 18 Platten zu drucken, teilweise mit bis zu 12 Schmuckfarben. Das ist eine Menge auf einem Sieb.
Bei der Separation im PDF wird auf jeder Datei die Jobnummer und Farbangabe außerhalb des Beschnitts angegeben. Damit behalten wir den Überblick. Bei diesem Weg in Affinity müsste ich jedes einzelne Teil der Grafik händisch mit der Pantone Nummer auszeichnen.
Alles was ich im gefunden habe zeigt das Siebdruck und die zugehörigen Separationen nicht unterstützt werden und das wohl auch nicht geplant ist. Sehr schade, die letzte Diskussion dazu war aus 2020. Ich werde da aber noch mal nachfragen.
Da es sich um einen gewerblichen Einsatz handelt ist Zeit ein wichtiger Faktor. Ich werde wohl erstmal bei Adobe bleiben, das Geld verdiene ich ja.
Als ich gestern eine eigentlich nicht mehr benötigte Lizenz bei Adobe kündigen wollte, habe ich zum erstem Mal etwas von Stornokosten erfahren. Man kann zwar zum Monatsende kündigen, zahlt dann aber 50% der für das Restjahr sonst anfallenden Abokosten als Strafe, die Lizenz ist trotzdem dann zum Monatsende hin weg. So hätte ich zwar dieses eine Abo zum Monatsende los, müsste aber noch 225€ zusätzlich als Stornokosten zahlen.
Da haben diese Drecksäxxe doch tatsächlich neue Regeln in die Geschäftsbedingungen geschmuggelt.
Es fällt mir schwer über das Jahresende hinaus noch ein Abo zu behalten, wenn ich mich so verarscht fühle.
So wie es aktuell aussieht werde ich genau eine Lizenz weiter behalten und alle anderen zum Ablauf des Jahres hin kündigen. Die 3 weitere werden zu Affinity gewechselt.

grüße
ralfg
 
Alles was ich im gefunden habe zeigt das Siebdruck und die zugehörigen Separationen nicht unterstützt werden und das wohl auch nicht geplant ist.
Es gibt noch viele Wünsche, die nicht erfüllt sind. Es ist eben so, dass die Affinity-Programme recht neu sind, da A. viele Jahre Vorsprung. Dazu kommt, dass der Preis für so ein Programm eigentlich lächerlich niedrig ist. Ich habe Photo und Designer Ende 2016 gekauft, also vor 4 1/2 Jahren. A. hätte in der Zeit sicherlich 3 Updates für den mehrfachen Preis verkauft. Und einen Teil der Einnahmen muss jede Firma in die Entwicklung stecken, selbst solche, die viel Rahm abschöpfen. Und wenn man Programme im Abo zu einem Jahrespreis anbieten, der etwa den siebenfachen Kaufpreis von 2016 von einem Affinityprogramm, dann liegt man so über den Daumen bei den zwanzigfachen Einnahmen. Serif hat, wenn ich mich richtig erinnere gesagt, dass alle Updates der Version 1 kostenlos sein werden, also kann unter Beibehaltung der bisherigen zeitlichen Abstände um die Jahreswende mit einer Version 2 und damit mit neuerlichen Kosten gerechnet werden. Falls die Preise so moderat bleiben, nicht eben beunruhigend.
Vermutlich wird es noch einige Zeit dauern, bis für eine Reihe von professionellen Anwendungen Serif den benötigten Funktionsumfang erreicht. Und bei A. habe ich bisher keine Anzeichen eines Umdenkens erkannt, außer dass sie Werbung und Marketing ziemlich forciert haben, was natürlich das ist, was sie ohnehin am besten können.
 

Failix

Noch nicht viel geschrieben

@pixelmaker: Ich kann mir vorstellen, dass händisches Auszeichnen der Grafiken unübersichtlich und dadurch fehleranfällig werden kann. Schade, das hatte ich nicht bedacht und habe gerade auch keine Idee dazu.

Was Adobe angeht: Die haben es geschafft, eine Monopolstellung einzunehmen und nutzen diese natürlich gnadenlos aus.Was ich am allerschlimmsten finde: Ist man raus aus dem Adobe, sind zumindest die Indesign-Dokumente wertlos, falls man vorher nicht alles in IDML gewandelt hat ...

Gruß
Felix
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Eben gegen die Monopolstellung von Adobe und deren Handlungen will ich aus den Abos raus.
Das die Dokumente als IDML vorliegen müssen ist nicht unbedingt notwendig. Wir senden zur Freigabe ja immer eine PDF Datei zum Kunden, die wird als geschäftliches Dokument mindestens 10 Jahre gespeichert. Ich kann selbst Dateien die ich zu Pagemaker-Zeiten gemacht habe so heute noch im Publisher öffnen. In Publisher haben alle PDF die ich getestet habe einwandfrei funktioniert.
Was ich aktuell an den Affinity Programmen kritisiere ist nicht die fehlende Separation.
Das aber druckerspezifische Einstellungen nicht gemacht werden können ist echt arm.
So ist eben die Funktion eines Cups PDF Druckers auf dem Mac nicht vorhanden und damit die simple Separation damit.
Wenn ich auf einem Epson Großformatdrucker ausdrucken möchte, bin ich ebenfalls auf die Einstellungen der Druckertreiber beschränkt. Ein Farbmanagement mit Dokumentprofil und Druckerprofil geht dadurch auch nicht. Im Druckertreiber schaltet man das Farbmanagement normalerweise ab.
Das finde ich schon arm, damit ist ja nicht einmal ein profilierter Proofdruck möglich.

grüße
ralfg
 

Failix

Noch nicht viel geschrieben

Nun ja, gerade der Publisher steckt noch sehr in den Kinderschuhen. Aber man darf auch nicht zu viel für den wirklich lächerlich geringen Preis erwarten.

Will Serif wirklich in Konkurrenz zu Adobe treten, müssen sie ihre Software teurer verkaufen, glaube ich. Nur dann ist eine straffe Weiterentwicklung möglich. Aber damit wächst auch die Gefahr, dass Adobe diesen Konkurrenten aus dem Weg räumt, indem er geschluckt wird, so wie die anderen vor Zeiten.
 
Was ich aktuell an den Affinity Programmen kritisiere...
Das würde ich jedenfalls Serif bekanntgeben. Wenn sie an Kunden in diesem Marktsegment interessiert sind, sollten sie jedenfalls solche Kundenwünsche in neue Versionen einfließen lassen. Und je mehr professionelle Nutzer solche Möglichkeiten vermissen, desto eher werden sie auch realisiert.
Einerseits sollte so ein Wunsch direkt an Serif gehen, andererseits kann auch ein möglichst präzis formuliertes Problem im Forum gepostet werden. Erstens sind dort Moderatoren einigermaßen sachkundig, andererseits geben diese Moderatoren solche Fragen auch an die Firma weiter, denn das Forum wird meines Wissens von Affinity betrieben, ist also kein Privatvergnügen von Usern.
 

HarryBee64

Solarmarshall

Das würde ich jedenfalls Serif bekanntgeben. Wenn sie an Kunden in diesem Marktsegment interessiert sind, sollten sie jedenfalls solche Kundenwünsche in neue Versionen einfließen lassen. Und je mehr professionelle Nutzer solche Möglichkeiten vermissen, desto eher werden sie auch realisiert.
Einerseits sollte so ein Wunsch direkt an Serif gehen, andererseits kann auch ein möglichst präzis formuliertes Problem im Forum gepostet werden. Erstens sind dort Moderatoren einigermaßen sachkundig, andererseits geben diese Moderatoren solche Fragen auch an die Firma weiter, denn das Forum wird meines Wissens von Affinity betrieben, ist also kein Privatvergnügen von Usern.
Und hier der Link zum entsprechenden Forum (falls nicht bekannt):
https://forum.affinity.serif.com/index.php?/forum/52-feature-requests-suggestions/
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Und hier der Link zum entsprechenden Forum (falls nicht bekannt):
Danke, werde ich machen.
Zu gebrauchen ist die Software, im professionellen Bereich, nur für Prepress mit irgendwelchen Schnelldruckereien, also wenn es nicht so drauf ankommt und kein Proof im eigenen Haus gemacht wird.
Sobald Farbsicherheit im Umgang mit Hausfarben ins Spiel kommt kann man die Software zur Zeit nicht gebrauchen.
Was mich interessiert, ist das unter Windows genauso mit dem Drucken?

grüße
ralfg
 
Und hier der Link....
Der Wunsch ist ja tatsächlich schon älter, und das, was der Moderator schrieb, klang nicht sehr ermutigend. Es war in den letzten Jahren schon so, dass sich Leistungen und Funktionen der etwa 20 Updates von 1.5 auf 1.9 stark verbessert haben, wobei ich mich nie für Beta-Versionen und Gerüchte über zukünftige Versionen gekümmert habe.
Doch sollte man doch annehmen, dass es von Version 1.x auf 2.0 eine besondere Steigung geben könnte. Doch wer weiß denn wie Engländer ticken, die so ein Programm um rund 50 Euronen oder in Aktionen um unter 30 verkaufen und nur alle 5 Jahre einen Versionsnummernsprung mit möglichen Einnahmen von Kunden, die bereits sind Geld für ein Update auszugeben, rechnen.
 
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