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Ratschlag zu perspektivischem Zeichnen gesucht

Xarbrough

Noch nicht viel geschrieben

Hi community,

ich bin mit der Konstruktion einer 1, 2 oder 3-Punkt Perspektive durchaus vertraut, aber selbst nach zahllosen Tutorials im Netz stelle ich mir noch die Frage, wie man am besten den "Blickwinkel" der Perspektive bestimmt.

Ganz einfaches Beispiel: Ein Fluchtpunkt auf dem Horizont genau in der Mitte. Senkrecht darunter ein Quadrat, das auf der gezeichneten Ebene liegen soll. Klar ist, parallel zum Horizont die vorderste Kante und auf den Fluchtpunkt in der Mitte ausgerichtet die Seitenkante.

Jetzt habe ich immer nur gelesen und gesehen, um die hintere Kante zu "bestimmen" (eher festzulegen beim kreativen zeichnen), zeichnet man jeweils eine Linie von den Ecken zu den beiden äußeren Punkten des Horizonts, um die Diagonalen des Quadrats zu erhalten.

Dumm gefragt: Woher weiß ich wie breit mein Horizont sein soll/muss? Mir passiert es oft, dass ich beispielsweise Häuserreihen zeichne, die in ihrer Tiefe einfach zu kurz oder lang wirken gemessen am Verhältnis ihrer Höhe und Breite.

Vielen Dank für alle Tipps!
 

Xarbrough

Noch nicht viel geschrieben

AW: Ratschlag zu perspektivischem Zeichnen gesucht

Danke für den link, die Seite ist auf jeden Fall hilfreich.

Ja genau, der Distanzpunkt ist im Grunde genommen die "Brennweite" des vom Bild implizierten Auges/Objektivs. Soweit ist mir das auch alles logisch und auch der Artikel auf der verlinkten Seite beschreibt ja, dass man den Distanzpunkt abschätzen muss. Besonders, wenn ich nicht ein Motiv aus der Realität abzeichne, sondern selber erstelle, habe ich ja keine Vorgabe über den Abstand von Betrachter und Bild.

Jetzt aber nochmal konkreter die Frage: Wie schätzt man den Distanzpunkt/die "Brennweite" eines Bildes ab, wenn man von einem typischen Betrachterabstand von 60cm bis 1m vom Bild ausgeht und auch der Betrachter im Bild "normal typisch" sieht. Auf Fotografie übertragen kann man sagen, dass das menschliche Auge ungefähr wie ein 50mm Objektiv an einer Vollbildkamera sieht. Kann man so eine Faustregeln nicht irgendwie auf perspektivisches Zeichnen übertragen?
 

nixnuz

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AW: Ratschlag zu perspektivischem Zeichnen gesucht

Verstehe ich das richtig?
Du willst den Betrachtungsabstand des Betrachters Deiner perspektivischen Zeichnung mit einkalkulieren?

Wenn ja, das macht wohl wenig Sinn, da die Zeichnung in der Regel bei jedem Betrachtungsabstand "funktionieren" sollte.

Wenn nein, verstehe ich Deine Frage wohl eher nicht.

Ohne jetzt der Profi im perspektivischen Zeichnen zu sein, denke ich mit Hilfe der Beschreibung "Grundkurs Perspektive", 2. Link, könnte man doch jede perspektivische Aufgabe exakt und ohne schätzen zu müssen lösen, oder?
Um ehrlich zu sein, zum Probieren fehlt mir die Zeit, der Grundkurs klingt aber vollständig und schlüssig.
Gruß
 

Xarbrough

Noch nicht viel geschrieben

AW: Ratschlag zu perspektivischem Zeichnen gesucht

Ich meine folgenden Unterschied: (Eine Straße mit Quadraten, die bis zum Horizont führt)






Beim Zeichnen muss man sich ja entscheiden ob man eher wie rechts den Blickwinkel haben möchte oder eher wie links; sofern man nicht ein Motiv aus der realen Welt direkt abzeichnet. Mir ist klar, dass das künstlerische Freiheit ist und man eben nimmt, was man möchte.

ABER: Gibt es nicht irgendwelche Richtlinien, welcher Seheindruck dem Durchschnitt von Seheindrücken in der Realität entspricht?
 

nixnuz

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Ratschlag zu perspektivischem Zeichnen gesucht

Also ich seh das so:

Du entscheidest Dich für einen bestimmten Standpunkt.
Der Abstand zwischen Augpunkt und Standpunkt ist somit festgelegt.
Die beiden Distanzfluchtpunkte ergeben sich aus diesem Abstand und zwar exakt.
Wenn sich also Deine komplette Zeichnung innerhalb dieses Dreiecks (Standpunkt - Distanzpunkte) befindet, wird sie richtig dargestellt.
Ein 50mm Kleinbild-Objektiv hat einen Bildwinkel von 46 Grad.
Wenn sich die Zeichnung innerhalb dieses Winkels befindet, hast Du vermutlich das, was Du suchst.

Wie nah Du an Deine Szene rangehen willst (wo die Zeichnungsebene ist) bleibt ja Dir überlassen.
Das machst Du beim Fotografieren ja auch so wie es Dir in den Sinn kommt.

Das heißt, auf Deiner rechten Zeichnung müsste der Distanzpunkt noch weiter nach rechts aus dem Bild heraus wandern. Der Augpunkt wäre auf jeden Fall weit unter dem Blattende.

Jetzt gibt es natürlich einen bestimmten Abstand zur fertigen Zeichnung, wo das ganze Kunstwerk (die Quadrate) am stimmigsten erscheint, aber ich denke, daß dieser Betrachtungsabstand keine große Rolle spielt.

Gruß
 
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