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RAW muss leider draußen bleiben :(

Bildbearbeitung

DeBr

Aktives Mitglied

Naja, ob das der richtige Weg ist, mMn ist ein wenig optimierung durchaus erlaubt, da die Kamera nicht annähernd den Kontrastumfang des Auges wiederspiegelt, die Bilder aber gerne in die Richtung gebracht werden dürften. Und gegen inszenierte Bilder, wie auch schon geschehen, hilft das auch nichts :D Wer will der kann, auch manipulieren!

LG
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Ist ja schon eine Weile draußen diese Meldung, erstaunlich wenig Diskussion bisher dazu im Netz. Doch seit wann sind RAWs denn Bilder? So oder so muß ich aus den Rohdaten erstmal das Bild entwickeln und das ist dann auch nichts anderes, als das, was die Kamera intern mit den RAW Daten macht, um daraus ein JPG zu generieren.
Die 'bedenkliche' Manipulation setzt doch erst nach diesem Prozeß an (gröbere Sachen wie z.B. Bildelemente entfernen/verändern/hinzufügen usw.). OOC JPGs sind dank der Presets doch ebenfalls manipuliert/interpretiert, geht doch auch gar nicht anders. Und ein bearbeitetes JPG auf OOC zu fäschen sollte wohl nicht sooo schwer sein, keine Ahnung, was das bringen soll ...

Jahrelang konnte vielen Agenturen die Auflösung und das Sensorformat gar nicht groß genug sein, um dort seine Bilder in Top Qualität überhaupt anliefern zu können und nun geht es Richtung JPG?


Mit liebem Gruß
Frank
 
Eine Ausarbeitung kann natürlich auch in einer Manipulation enden, das war schon in analogen Zeiten möglich. Eine Manipulation ist jedenfalls ein Ergebnis, das an ein Composing erinnert, doch, wie man weiß, kann die Wahl des Ausschnitts oder das nachträgliche Abschneiden von Rändern manipulativ sein.
Die im Link beschriebene Begründung kann nur andere Motive, die ich nicht kenne, überdecken.
 
E

essdreipro

Guest

wäre für mich ganz einfach...

hier wird in den Arbeitsbereich des Fotografen 'hinein gefuscht'...

wer bereit ist, der Vorgabe der Agentur zu entsprechen... gut...

gut ist aber auch, wer konsequent 'Nein' sagt und Agentur, Agentur sein lässt...

wer solchen 'Verdacht', sorry, solche 'Ideen' äußert und den Fotografen gängeln
möchte, nur zu...

ich denke, da werden auf das Prädikat 'Reuter-proofed' in Zukunft doch der eine,
oder andere, verzichten...
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Ich denke auch, dass das nur ein vorgeschobenes Argument ist. Freelens hatte schon vor Jahren seine Fotografen angehalten, deutliche Veränderungen von Helligkeit, Kontrast, Farbe, Überschätzung oder Stempelarbeiten mit [m] zu kennzeichnen. Da war für den Betrachter /Weiterverarbeiter alles klar und er konnte nachfragen. Fakt ist, dass kamerainterne JPG-Aufzeichnungen einer RAW-Entwicklung deutlich hinterherhinken.
 
E

essdreipro

Guest

und stellt euch mal die Reaktion von, z.B. porträtierten Künstlern vor...

da geben doch wenige ihr 'go' bei der Veröffentlichung, wenn Augenringe,
Mitesser und Co. Überhand nehmen, bzw. nicht retuschiert werden...
 

Stille_Wasser

AP + AD (win), Knipse vorhanden, ;)

Habe mir den Artikel mal durchgelesen... Hm. Also ich habe meine Kamera so eingestellt, das sowohl als Raw und auch als Jpeg gespeichert wird. Und in der Regel verwerfe ich die Jpegs nach dem Import in LR sofort, da diese für meinen Geschmack zu viel Farbsättigung und Kontrast zeigen. Gut - meine kleine Kamera ist nicht unbedingt das NonPlusUltra für einen Pressefotografen... Aber wenn man berücksichtigt, was für Bearbeitungsmöglichkeiten die Kameras selbst auch schon für jpegs bieten, dann finde ich die Forderung der Agentur doch etwas ... unüberlegt.
 

Bertram_Heinrichs

Aktives Mitglied

Ist ja schon eine Weile draußen diese Meldung, erstaunlich wenig Diskussion bisher dazu im Netz. Doch seit wann sind RAWs denn Bilder? So oder so muß ich aus den Rohdaten erstmal das Bild entwickeln und das ist dann auch nichts anderes, als das, was die Kamera intern mit den RAW Daten macht, um daraus ein JPG zu generieren.
Die 'bedenkliche' Manipulation setzt doch erst nach diesem Prozeß an (gröbere Sachen wie z.B. Bildelemente entfernen/verändern/hinzufügen usw.). OOC JPGs sind dank der Presets doch ebenfalls manipuliert/interpretiert, geht doch auch gar nicht anders. Und ein bearbeitetes JPG auf OOC zu fäschen sollte wohl nicht sooo schwer sein, keine Ahnung, was das bringen soll ...

Jahrelang konnte vielen Agenturen die Auflösung und das Sensorformat gar nicht groß genug sein, um dort seine Bilder in Top Qualität überhaupt anliefern zu können und nun geht es Richtung JPG?


Mit liebem Gruß
Frank
Es gab schon eine sehr umfangreiche Diskussion darüber im Netz. Es gibt einige nachvollziehbare Argumente, die für diese Entscheidung sprechen.
Schau mal bei heise.de nach.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@Bertram_Heinrichs
Den Heise Artikel hatte ich schon beim Erscheinen gelesen, deshalb mein Hinweis, dass das schon ein paar Tage her ist. ;)
Aber bezogen auf eine solche Entscheidung und den Namen der Agentur finde ich nicht, daß das Interesse allzu groß zu sein scheint. Bei Heise haben sich mittlerweile einige Einträge ergeben aber allgemein Im Netz hat kein allzu großer 'Aufschrei' stattgefunden.
Wenn ich mir so überlege, was für belanglose Themen ganze Shitstorm Attacken quer durch alle sozialen Netzwerke ausgelöst haben ... :D


Mit liebem Gruß
Frank
 

Cobblepot

Brustimplantate-Betrüger

PSD Beta Team
In der Auswahl der Bilder, welche veröffentlicht werden und welche nicht, findet Manipulation auf einer ganz anderen Ebene statt.
Um Wirklichkeit zu schaffen werden Bilder mal gerne aus anderem Zusammenhang als Textdekoration genommen. Reuters kennt das Geschäft mit Wirklichkeiten.

Warum sind Ufo- und Yeti-Bilder immer unscharf? Da sollte Reuters mal nachhaken.:D
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Cobblepot: 2567551 schrieb:
Warum sind Ufo- und Yeti-Bilder immer unscharf? Da sollte Reuters mal nachhaken.:D

He he, das ist die Angst vor einer kostenpflichtigen Abmahnung aufgrund der Verletzung von Persönlichkeitsrechten. Schließlich kann man den Yeti bzw. die 'Marsmenschen' schlecht fragen, ob sie mit der Veröffentlichung von randscharfen Bildern ohne Makeup einverstanden sind ... :D

:ironie:


Mit liebem Gruß
Frank
 
Wenn ich mir so überlege, was für belanglose Themen
Vielleicht liegt es daran, dass viele Pressefotografen ohnehin JPGs speichern. Besonders diejenigen, die rasch Daten liefern müssen, haben gar nicht die Zeit für eine RAW-Bearbeitung. Wenn ich so sehe, dass z.B. Sportfotografen bereits nach einer Spielsituation nicht so gut gelungene Bilder löschen, in der Pause den Stick in den Laptop stecken und die ausgesuchten Fotos gerade mal mit den einfachsten Mitteln (nicht in PS) eine Kontrast- Sättigungs-Bearbeitung machen, zuschneiden, Namen der abgebildeten Spieler anfügen und dann schon an die Agentur senden, das Ganze wiederholt sich dann nach dem Spiel. Und dann geht es zur nächsten Veranstaltung.
Auch im Bereich Politik, Chronik usw. ist für einen großen Anteil der Pressefotografen Geschwindigkeit das primäre Ziel.
Nun wird es sicher auch Pressefotografen geben, die nicht so unter Zeitdruck stehen und die tatsächlich Zeit und auch das Können für eine RAW-Ausarbeitung haben, doch dass eine RAW-Entwicklung manipulativer als ein Motiv-Programm einer modernen Kamera wäre kann ich nicht bestätigen.
Und Manipulationen, von denen man gehört hat, können auch mit OOC-JPGs nachträglich gemacht werden.
 
A

andemande

Guest

Die mir bekannte Vermutung läuft darauf hinaus, daß Manipulationen am jpg-Format wesentlich einfacher nachzuweisen sind und Reuters sich mehr oder weniger gezwungen sah durchzugreifen.
 

SehrWitzig

Aktives Mitglied

Meiner Meinung nach nur eine PR Aktion von Reuters, um zu zeigen wie wichtig ihnen authentische Fotos sind.
Für alle Nichtfotografen ein Aha- Effekt und für die paar Fotografen bleibt ein Kopfschütteln.
In drei Monaten kräht kein Hahn mehr danach.
 

Nikica

Nicht mehr ganz neu hier

Thema ist für mich sehr interessant...ich Persönlich kann das iwie nachvollziehen...
Reuters ist nachrichten Agentur und kein Beauty/Werbung/Verkauf Magazin/"Haus". Die sollen meiner Meinung nach Bilder liefern die durch Zufall, auf die schnelle oder "in Gefahr"(Kriegsgebiete) etc. entstehen ohne Soft-box, Beatydisch oder Visagist. Die wollen tatsächliche Bilder/Picture und keine Abbildungen/Image.
Ob das
und stellt euch mal die Reaktion von, z.B. porträtierten Künstlern vor...
da geben doch wenige ihr 'go' bei der Veröffentlichung, wenn Augenringe,
Mitesser und Co. Überhand nehmen, bzw. nicht retuschiert werden...
...zutrift...mal sehen...;)
...außerdem, nirgendwo steht das "Reuters" eigene, sag ich mal, "Bearbeitung" ausschließt.

und Antwort auf Frage:
Warum sind Ufo- und Yeti-Bilder immer unscharf? Da sollte Reuters mal nachhaken
Sehe ich in Tatsache das all die aufnahmen durch schlimmeres als "Amateurische Knipserei" auf die schnelle entstanden sind mit dem was man bei sich zum Fotografieren hat. Ich hörte noch nicht das jemand mit Sony Alpha oder änliche FF Kamera mit XXGIGAPixel und entsprechendem "HUBLE" ähnlichem Objektiv sich 7-8 Lichtjahre auf lauer gelegt hat um UFO zu Belichten...:ironie:

@LikeLowLight

...ich stimme deinem Beitrag zu!
 

Da_MIK

Aktives Mitglied

Moin zusammen,

ich sehe das auch entspannt. Pressefotografen haben wie hier schon gesagt wurde kaum bis gar keine Zeit für Bearbeitungen. Erst gestern hatten wir im Haus Bilanzpressekonferenz. Die Fotografen rocken 500 Bilder durch, checken im Lightroom schnell welches passt und welches nicht und dann ab per LTE oder über unser WLAN zum Verlag.

Unterm Strich kommt es dem Fotografen ja noch entgegen, er muss keine Zeit mehr in die Bearbeitung stecken. Ich unterstelle mal allen Fotografen, dass sie die Basics beherrschen und OOC Bilder produzieren, die gut genug für die Zeitung sind.

Bei allem was künstlerisch unterwegs ist sehe ich das anders aber davon war ja in der PM von Reuters nichts erwähnt. Fotowettbewerbe fordern i.d.R. auch JPEGs OOC, da darf man noch nicht einmal den Weißabgleich nachträglich verändern.
 
E

essdreipro

Guest

[..]

Reuters ist nachrichten Agentur und kein Beauty/Werbung/Verkauf Magazin/"Haus". Die sollen meiner Meinung nach Bilder liefern die durch Zufall, auf die schnelle oder "in Gefahr"(Kriegsgebiete) etc. entstehen ohne Soft-box, Beatydisch oder Visagist.

[...]





sorry, da hast Du Recht.. bei REUTERS gibt es keine 'Weicheier'-Bilder...

nur 'action'...
 
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