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Satztechnik in Werbeprospekten

Sanvito

Member

In den Werbeprospekten, die mich erreichen, sind oft Zahlen- und Mengenangaben.
Zum Beispiel: 2kgTragetasche, 1kg=0.75, oder: 10kg Sack, 1kg=0.30, auch: Je 135/150g Becher
100g=0.57/0.51.
Ich frage an, weil ich nicht sicher bin, ob nach den Mengenangaben keine Abstände eingefügt werden sollen und ob bei den Preisen Punkte, anstatt Kommas verwendet werden können.
 

Design & Layout

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
und ob bei den Preisen Punkte, anstatt Kommas verwendet werden können.

Im deutschen Sprachraum werden Kommata verwandt, Punkte im englischen und evtl. als Tausendertrennzeichen (zur besseren Lesbarkeit) - dafür steht im englischen wiederum das Komma. Und wenn kein(e) Währung(szeichen) dabei steht ... ja was denn - Eier, Muscheln oder dergleichen? :rolleyes:

PS: Aber dafür gibt es natürlich, wie es sich in Deutschland gehört, auch eine DIN Norm. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Diskord

Guest

Nach den Mengenangaben muss definitv ein Abstand eingefügt werden. Da ein komplettes Leerzeichen aus typografischer Sicht aber zu viel wäre, ist die Empfehlung stattdessen ein Achtelgeviert (oder einen manuell angepassten Abstand) zu nutzen korrekt.
 
A

annabellkiara

Guest

Redet doch nicht über Norm oder wie ihr es mal gelernt habt, wie es richtig sei. Redet über die allgemeine Verhunzung der Sprache durch die Werbeindustrie, über die Niveaulosigkeit der Gesellschaft im allgemeinen.
 

virra

lazy lizzard

Löst euch doch mal von der DIN. Wir sind GESTALTER! Wenn es die Optik erlaubt oder rechtfertigt, pfeif’ ich auf die DIN, und packe Abstände rein oder auch nicht, so, wie es die Schriftart oder -größe bedarf. Ein Komma als Trennung von Euro und Cent dagegen ist m.E. nicht verhandelbar, ebensowenig wie ein Punkt am Ende eines Satzes.

Die Frage ist doch: Wie erfülle ich am ehesten die Aufgabe die Information vom Sender zum Empfänger zu vermitteln? Als Unterpunkt kann man dabei noch anfügen: Wieviel Aufwand wird bei der Erledigung dieser Aufgabe vom Kunden bezahlt? Danach richtet sich dann ggfs. auch der Aufwand den man in die Schönheit und Harmonie der Typografie investiert, wir reden hier von Sonderangebotsprospekten, die auf Klopapier gedruckt unter Zeitdruck für wenig Geld erstellt werden. Soll stattdessen ein solider Warenkatalog erstellt werden, wird da wohl mehr Liebe zum Detail einfließen.
 
A

annabellkiara

Guest

Wir sind GESTALTER! Wenn es die Optik erlaubt oder rechtfertigt, pfeif’ ich auf die DIN, und packe Abstände rein oder auch nicht,
Ja, unter anderem wird "neuerdings" das Ausrufezeichen durch Leerzeichen vom Satz abgesetzt. Wie es halt gerade so dem Kreativen in sein "Gestalter-Konzept" paßt.
 
A

annabellkiara

Guest

Wenn ein Kreativer sein Wissen um "richtigen Satz" plötzlich vergißt, nur weil sein Kunstwerk auf Klopapier unter die Leute kommen soll, dann hat der noch mehr Ausreden bezüglich seiner "Kunst". Wetten. Machst Du das so, @virra?
 

virra

lazy lizzard

Was ist denn nun in deinen Augen richtiger Satz? Also ein Leerzeichen vor dem Rufzeichen ist schlicht und ergreifend einfach falsch. Peng. Ob ich zwischen einer Ziffer und einer Einheit mehr oder weniger Abstand platziere, ist ne ganz andere Baustelle. Ob ich Telefonnummern nach DIN schreibe, so dass sie schlecht lesbar sind, oder vernünftig ausspationiere und ihnen ggfs sogar trennende Zeichen stifte, ist m.E. grafische Freiheit. Blos weil irgendein Birnenpflücker die DIN ändert, wird das deswegen noch lange nicht besser lesbar davon.

Zum Glück muss ich keine Schlussverkaufsbeilagen oder Lebensmittelsonderangbotsblättchen fertigen, weiß aber, dass diese durchaus auch schon mal im Akkord produziert werden und wenn der Kunde wenig zahlt, kann er nicht die Qualität erwarten, wie der Kunde, der mehr Geld anlegt. Das gilt sowohl für Freisteller als auch für Feintypografie.

Wie machst du das denn? Rechnest du nur pauschal ab und betrügst dich selber, oder bist du so schnell, dass du in Null Komma Nix Premiumqualität produzierst und deswegen nur eine Sorte „Machwerke“ anbietest?
 

virra

lazy lizzard

Nebenbei bemerkt fällt bei mir „Werbeprospekt anfertigen“ nicht unter Kunst. Auch wenn’s was mit Gestalten zu tun hat. Wie überhaupt die wenigsten gestalterischen Aufgaben als Kunst durchgehen.
 

virra

lazy lizzard

Qualität ist nicht gleich Qualität. Es gibt Abstufungen. Und die wollen bezahlt werden.

Wenn du zum Fotografen gehst und willst Sachaufnahmen haben, kann der die auch einfach ins weiche Licht legen und gut is. Oder der kann die Dinge extra einleuchten und Materialeigenschaften besonders betonen oder herauskitzeln. Dauert länger und macht mehr Aufwand. Kann deswegen nicht für den Massenpreis von „Hell und schnell“ verkauft werden.

So ähnlich ist das beim Gestalten auch. Heißt nicht, dass die einfacheren Sachen nicht funktionieren oder schlecht sind, aber Premium ist eben teurer. Das ist in anderen Branchen auch nicht anders.
 
Es gibt eigentlich nur zwei Varianten: entweder wird ein Spatium (abhängig von der jeweiligen Schriftart) eingesetzt – meistens verwendet man ein Achtelgeviert – oder aber man spationiert den Raum nach der letzten Ziffer. Werte von ca. 200/1000 Geviert sind hier i.d.R. ein guter Anfang. Und mittels Grep kann man sowohl das Spatium einfügen als auch die Zeichenabstände spationieren.

Welchen Grep braucht man jetzt dafür? Das hängt zu 100% vom Inhalt des Dokumentes (besser: den darin tatsächlich enthaltenen Einheiten) ab und kann nicht verallgemeinert werden.

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OT

… Wie machst du das denn? Rechnest du nur pauschal ab und betrügst dich selber, oder bist du so schnell, dass du in Null Komma Nix Premiumqualität produzierst und deswegen nur eine Sorte „Machwerke“ anbietest?

@virra
ich habe diese Probleme nicht. Ich muß sie nur kennen.
@annabellkiara,
tut mir leid, aber ich spreche dir die notwendige Sachkenntnis ab.

Wenn überhaupt, dann zähle ich dich zu den Hobbygestaltern. Du bemühst dich zwar dazuzulernen, verbreitest aber IMHO noch viel zu oft gefährliches Halbwissen und beharrst dann aber ständig und herrisch auf deiner Meinung.

In deinem wahren Leben bist du wahrscheinlich eher irgendeine Art von Beraterin oder Kundenbetreuerin, die irgendeine Art von Leistung an den/die Mann/Frau bringen müssen. Du trittst jedes Mal mit einer versteckten Aggressivität auf und gehst fast ausschließlich auf direkten Konfrontationskurs (die wesentlich bessere Alternative wäre konstruktive Kritik!).

Und was mir am meisten „gegen den Strich geht“: Viele dieser Themen müssen dann von den Mods „gesäubert“ werden oder werden auch viel zu oft einfach nur gesperrt. Das ist NERVEND!

Sorry, aber du bestärkst mich mit jedem deiner Postings immer mehr in dieser Meinung.
:(
 
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