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Illustrator - Schrift - Schrift als Kontur - Schrift nachzeichnen

jackass_Freak

Hausmeister

Hey,

ist es möglich Schriften so umzuwandeln, dass sie als als einzelner Pfad dargestellt werden können?
Hier ein Bsp.
links: normaler Text
mitte: Text umgewandelt als Kontur
rechts: Text manuell nachgezeichnet mit Zeichenstift-Werkzeug.

Ziel ist quasi das rechte, allerdings möchte ich das ganze nicht manuell machen müssen.
Ist ein bisschen schwer zu erklären. Der Text soll also als einzelne Pfadstrecke ausgegeben werden, deswegen fällt die mittige Variante mittels Kontur weg.
 

Vektorprogramme

ph_o_e_n_ix

acromyniker

Ums kurz zu machen: Nein.

Zumindest nicht ohne Vor- und Nacharbeit. Da kann man gleich bei Null anfangen und alles von Hand machen.

Zudem gibt es mittlerweile genug Monoline/Singleline/Centerline/Engraver Fonts...
 
Irgendwie verstehe ich die Frage nicht richtig.
Man kann doch Text in Pfade umwandeln. Die Kontur setzt man auf Null und schon hat man den Pfad.
Oder willst du den Text als Linienobjekt haben? Beim umwandeln in Pfade werden es ja Flächen.
Aber da wiess ich jetzt nicht mehr wie das geht wenn du Linienobjekte haben willst..
 
Zuletzt bearbeitet:

jackass_Freak

Hausmeister

Es geht darum, dass die Kontur von einem Fräser abgefahren wird.
Die Datei wird als .dxf exportiert.


Und die Kontur soll er halt nicht abfahren von einem Zeichen vom Umfang her, sondern nur mittig einmal durchlaufen.
Mit Schriften hat das CAD Programm irgendwelche Probleme bei der .dxf im Vergleich zu normalen Pfaden.

Da hilf denke ich auch keine monoline font?
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Es geht darum, dass die Kontur von einem Fräser abgefahren wird.
Da verwendet man Einlinienschriften, wie diese hier zum Beispiel
Die Schriften werden wie normale Schriften installiert, sind aber, da die Fläche fehlt, nicht unbedingt sichtbar. Oder eben nur in der Konturansicht.
Das Problem bei Schriften ist das sie immer als geschlossene Pfade existieren müssen, sonst können sie nicht installiert werden. Hier bei diesen Schriften sind die Konturen für Hin- und Rückweg präzise übereinander gelegt worden. Die Fräse fährt sie also doppelt ab. Anders geht es nicht.
Es gibt Gravur-Software die eigene Schriften mitbringen, aber diese Schriften lassen sich nicht für "normale" Programme verwenden. Also auch nicht im Illustrator.
In meiner CAM-Software (CamBam) kann ich die doppelten Linien automatisch entfernen, so das jede Kontur nur einmal abgefahren wird.
Diese Schriften haben keine Umlaute, die musst Du basteln

grüße
 

Andre_S

unverblümt

Fonts werden ja bereits durch Pfade definiert und können leicht in reine Pfade umgewandelt werden.
Zumindest Plotter, die ja nur Pfade brauchen verstehen diese auch. Dürfte bei CAD/CAM nicht anders sein.
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Dürfte bei CAD/CAM nicht anders sein.
Hallo
doch, das dürfte anders sein. Beim Fräsen ist der Werkzeugdurchmesser für die Breite maßgeblich.
Der Duktus einer gefrästen Schrift ist daher immer gleichmäßig. Würde ich Buchstaben einer normalen Schrift fräsen würde der Buchstabe nach der Außenkontur um (2x) den Fräserradius aufgefettet. Der Nachteil ist das es keine Ecken gibt, nur Radien in Fräserbreite.
Schriften zum Fräsen, und das war die Vorgabe des TE, müssen also speziell für diesen Verwendungszweck sein.
Alternativ kann man eine V-Gravur machen. Das wird mit einem spitzen V-Nutfräser nach einer normalen Schrift gefräst. Dabei füllt dann der V-Nutfräser die Fläche des Buchstabens aus indem er mehr oder weniger tief ins Material geht. Also, dünne Schriftflanken werden flach und breite Schriftflanken werden tief gefräst. Um die Ecken zu fräsen zieht der Fräser dann schräg nach oben. Das muß aber das CAM auch können und der Bediener muß Schrift und Werkzeug gut abstimmen können, sonst sieht es schrecklich aus.

grüße
ralf
 

Andre_S

unverblümt

Hallo doch, das dürfte anders sein.
Du meinst echt das ein Fräskopf breiter ist als ein Schleppmesser? ;)
Das "nicht anders sein" war darauf bezogen das die Programme Pfade brauchen. Das da noch ne dritte Dimension hinzukommt und die Steuerung wissen sollte welcher Fräskopf montiert ist liegt auf der Hand.
Nicht selten werden ja sogar mehrere Fräsköpfe gebraucht, ein V-Nutfräser ist bspw. kaum zum planfräsen geeignet.

Ging hier ja nur drum wie man zu einem interpretierbaren Pfad kommt.

Wenn es "nur mittig einmal durchlaufen soll" ist gezeigte Schrift sowieso ungeeignet, das ginge nur mit einerm "roundet font", vor allem wenn es keine Keilschrift werden soll.

Es fehlt hier sowieso (wie so oft) an genug Information über das eigentliche Ziel. Vielleicht soll ja auch nur ein Blech durchbrochen werden, dann wäre ein Wasserschneider sowieso besser geeignet - der käme auch nur mit Pfaden aus und hat mit scharfen Ecken 0 Probleme.
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Du meinst echt das ein Fräskopf breiter ist als ein Schleppmesser?

Nicht selten werden ja sogar mehrere Fräsköpfe gebraucht
Wollen wir nicht Worte spalten, eine Fräse hat nur einen Fräskopf. In diesen werden unterschiedliche Werkzeuge eingespannt. Wenn ein Werkzeugwechselsystem installiert ist werden die Spannzangen mit eingelegten Werkzeugen gewechselt. Aber das sind nur Namen.

Die Dimensionen die dazu kommt ist die Schnitttiefe und die Schnittbreite. Die wird vom CAM kompensiert. Der Schneideplotter fährt immer mittig zur Kontur da die Breite des Messers keine Rolle beim Schnitt spielt. Selbst wenn Du den Schnitt versetzen würdest könntest Du keine Outline mit 1mm breite hinbekommen.
Beim Fräsen wird der Werkzeugweg vom CAM um die Hälfte des Durchmessers versetzt (kompensiert). Das Errechnet das CAM. Ist ein 4mm Fräser in die Fräse gespannt dann wird der Werkzeugweg um 2mm von der Kontur nach innen versetzt um im Endeffekt an der Außenkontur entlang zu fahren, Ecken sind nicht, es sei denn sie werden "ausgespitzt".
Bei einer Gravur wird wie beim Schneidelotter mittig auf der Kontur gefahren. Da das Werkzeug axial rund ist spielt die Schnitttiefe (Z) eine endscheidende Rolle. Die gibt es so beim Plotter nicht. Der schneidet immer minimal unterhalb des Abdeckpapiers, also durch Material und Kleber.
Mit der dritten Koordinate (der Z-Achse) bestimme ich, je nach Werkzeugform, auch die Breite der Gravur/Fräsung. Also bei allen Werkzeugformen außer dem geraden Schaftfräser.
Wenn mit einem V-Nutfräser die oben vom TE angeführte rechte 1 auf der Mittelkontur graviert wird bestimmen der Spitzenwinkel und die Tiefe der Gravur die breite des Buchstabens. Ist der Spitzenwinkel bei 90° ist eine Gravur von 1mm Tiefe auch 1mm breit, der Auffassung war schon der Herr Pythagoras.

Im Anwendungsfall vom Fräsen bestimmt die Kontur das Aussehen der Gravur. Wird nach einer Kontur in der Mitte graviert sind die Enden immer rund und im Durchmesser der effektiven Gravurbreite in Höhe der Werkstückoberfläche. Wenn nach einer Außenkontur graviert wird ist die Gravur eine Schrift-Outline. Da der Werkzeugweg ein Vielfaches der Mittellinie ist dauert die Outline wesentlich länger zu gravieren.
Es gibt also eine Menge unterschiede zwischen Plotter und Fräsung/Gravur.
Und es gibt diese speziellen Einlinienschriften die nur den Pfad in der Mitte haben.
Diese Art von Schriften hat also ihre Daseinsberechtigung.
Man könnte im Illu mit Pfad verschieben eine Mittellinie erzeugen, aber das geht nur wenn die Schrift eine immer gleich bleibende Flankenbreite hat, also alle Striche gleich breit sind.
Einen Sinn gibt das eher nicht. Solche Gravuren werden nur für reine Beschriftungen verwendet, so das ein Set mit 10 Schriften, wie oben von mir verlinkt, oft ausreicht.
Das eigentliche Schriftbild wird um die Eigenschaft "Strichbreite" reduziert. Man kann auch sicher unter dem Begriff Einlinienschriften oder Gravurschriften noch viele weitere finden. Hier hab ich auf die Schnelle noch weitere, anscheinend kostenlose, gefunden.
Auch das sind Truetype-Schriften, also auch sie bestehen immer aus geschlossenen Pfaden. Ein I ist nicht ein Strich mit Anfang und Ende sondern ein Rechteck was so zusammengeschoben ist das nur eine Kontur sichtbar bleibt. Sonst könnte eine Schrift nicht als Schrift installiert werden.

Wenn es "nur mittig einmal durchlaufen soll" ist gezeigte Schrift sowieso ungeeignet, das ginge nur mit einerm "roundet font", vor allem wenn es keine Keilschrift werden soll.
Ja, und wenn ich einen viereckigen Fräser einspanne dann kann ich scharfe Ecken fräsen.
:oops:



grüße
ralf
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Spitzendurchmesser D= 0,03 ist doch mal ne Ansage.
Der Spitzendurchmesser hat erstmal nichts mit dem Ausspitzen der Ecken zu tun.
Hier ist der Werkzeugweg (blaue Linien) bei dem man sehen kann das an jeder Ecke schräg hoch gezogen wird.

Der Fräser ist spitz und hat einen durchgehenden Winkel der auf einen Spitzendurchmesser von 0 geht.

Heraus kommt dann eine Gravur mit Ecken


Aber genau das wollte der TE ja nicht erreichen, dafür bräuchte er keine Einlinienschrift.

grüße
ralf

Ansonsten das Übliche, der TE meldet sich nicht mehr.
 
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