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Street oder nicht oder egal?

GoMeZ

Allrounddilettant

Hallo liebe Gemeinde!

Ich bin heute über einen, wie ich finde, glücklichen Schnappschuss meinerseits gestolpert.
Meine Frage an Euch: Läuft das schon unter "Streetfotografie", auch wenn's nicht schwarz/weiß ist? Wobei ich ja meine, die Wirkung des Bildes lebt stark von den Rottönen. Oder ist es eigentlich nötig einem Bild solch ein Label aufzudrücken? Oder mache ich mir zu viele Gedanken und sollte das Bild lieber entsorgen? Fragen über Fragen... ach ja, das Bild:



Ich würde gern mal Eure Gedanken zu diesem Bild hören.
 

Fotografie

Sysa

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Street oder nicht oder egal?

Hallo GoMeZ,
was man unter "Streetfotografie" versteht, kann ich dir nicht sagen. Kann dir nur sagen, in der Modewelt würde es sicher unter "Streewear" laufen. Entsorgen - auf keinen Fall. Ich finde auch die Rottöne (Haare, T-Shirt, Rock) super.
Meine Gedanken: Das Bild läßt oder schafft ganz viel Raum für eigene Geschichten. Eine Frau, ein Mann - schaut sie auf das Schild "Fundsachen" oder schaut sie dran vorbei? Kennt sie den Mann? ...
Also wie gesagt, net wegwerfen. Da laufen jeden Tag üpsend Fotografen rum, um solche Situationen zu finden.
Grüße aus der Lausitz Sylvia
P.S.: Bevor du es entsorgst, schick es mir
 
E

essdreipro

Guest

AW: Street oder nicht oder egal?

'street' heisst ja auch einen Moment abzulichten ... teilweise eben auch
unbeobachtet ... ich bin mit diesem Motiv einfach nicht glücklich :( ...
liegt wohl daran, dass sich beide Personen vom Betrachter wegdrehen ...
scheint mir bei der Frau sogar bewußt zu sein, dass sie nicht fotografiert
werden wollte ... darüber hinaus finde ich es schade, das sie unten
abgeschnitten wurde ... wirkt so etwas 'unfertig' :uhm: ...
 

NDiaye

Disorganizer

AW: Street oder nicht oder egal?

Eine Kategorisierung von Bildern halte ich persönlich für, nunja, überflüssig. Das Bild selbst gewinnt dadurch ja nichts.

Zum vorgelegten Bild: Zunächst würde ich den Bildausschnitt nachbearbeiten.Linker Bildrand ist das Schild mit den Fundsache. Rechter Bildrand wäre das Ende des Besenstils, oder eben der Schatten auf dem Boden - was besser gefällt.
Anschließend würd ich ne SW/Konvertierung machen und die Kontraste anziehen. Ich würd auch versuchen, das Schild mit den Fundsachen noch stärker hervorzuheben. Die Frau schaut drauf und der Straßenkehrer da hinter ihr... nunja Kopfkino könnte sagen, dass der zu den Fundsachen gehört... wie auch immer.
In der jetzigen Form ist das Bild einfach nur langweilig, mit ein bisschen EBV kann man da aber noch was rausholen, wenn man möchte.
 

Chaos_Design

nicht mehr ganz neu hier

AW: Street oder nicht oder egal?

Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, würde ich das bei den von dir genannten Kategorien "Street", "oder nicht" oder "egal" eher unter "oder nicht" einordnen wollen.

Für mich ist eher ein Schnappschuss, mehr nicht.
 

leveler

00110100 00110010

AW: Street oder nicht oder egal?

Oder mache ich mir zu viele Gedanken und sollte das Bild lieber entsorgen?
ja && ja...
mag sein, dass ich noch mehr Koffein inhalieren muss, um die Augen richtig zu öffnen, aber ich kann da so rein gar nichts besonderes dran finden..
 

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Street oder nicht oder egal?

Wenn Du unter Steet verstehst:
ich nehme auch Leute auf, die ich ggf. nicht kenne, von denen ich also keine Freigabe mehr erhalten kann UND ich mache Bilder, die ich aus obigen Gründen nur privat sammeln darf (wegen des Rechtes am eigenen Bild) dann ist das Streetfotografie.
Außer Du kennst die Leute und kannst wirklich Freigaben zur Veröffentlichung erhalten.
Streetfotografie ist keine Kunstform, die das Recht am eigenen Bild der abgelichteten Personen irgendwie reduziert. Sondern: häufig wird bei dieser Kunstform das Recht der abgelichteten eben ignoriert - mit hohen rechtlichen Risiken.
Falls Du die Leute nicht kennst und Freigaben hast, ist bereits die Veröffentlichung hier durchaus schon problematisch. Die Personen könnten schon hier wegen Datenschutz, Bildrecht etc. gegen das Zeigen vorgehen.

Wie Du merkst, finde ich den Term problematisch. Im Prinzip ist das recht häufig so, als wenn man Falschparken zur Kunstform "Streetparking" hochstilisiert. Das kann man natürlich machen - man bekommt teilweise schöne Bilder, so wie Streetparking sicher auch Vorteile hätte (kürzere Wege, weniger Suchen, nix bezahlen - genau wie beim Fotografieren auch) - aber, ganz klar: eine nicht einverstandene Partei schenkt einem genauso wenig wie ein Verkehrspolizist, wenn man die nicht autorisierte Handlung mit so einem Begriff dann schönreden möchte.

Sorry, dass ich da nix Motivierenderes zu habe. Juristisch brandgefährlich, leider.
 
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