AW: T-shirt- Druck, welche Marke?
Es ist aus mehreren Gründen nicht unbedingt sinnvoll, Standardware wie T-Shirts selber herankarren zu wollen.
a.) Der Textildrucker dürfte i.d.R. die Dinger erheblich günstiger einkaufen können, als du es kannst. Ich hab z.B. immer einen Mehrkartonpreis, auch wenn ich mal nur 50 Stück bestelle.
b.) Es kann immer etwas schiefgehen, sei es beim Aufziehen oder beim Bedrucken selber. Entsprechend hat/bestellt der Drucker entsprechend mehr um die gewünschte Liefermenge erfüllen zu können. Wenn du da jetzt mit genau abgezählten »3 M, 11 L, 2 XL« aufläufst, dann ist das extrem unentspanntes Arbeiten und ziemlich doof, wenn dann am Ende zwei aus dem Verein ohne Shirt dastehen, weil es halt Fehldrucke waren.
Das kann man bei Handarbeit niemals ausschließen!
Jetzt kann man sagen "Dann bestellt der halt die zwei Shirts auf eigene Kosten nach und bedruckt die dann". Klar, kein Problem nur kann es bei farbigen Shirts passieren, daß die dann anders aussehen, selbst der selbe bestellte Typ "Shört Schwatz Art. 0815" kann aus der einen Charge einen Blaustich, aus der anderen einen Rotstich haben.
Es ist sinnvoller, wenn der Dienstleister die Rutsche komplett ordert, dann passen die auch farblich. Bei Bandshirts ist das vielleicht nicht ganz so schlimm, aber bei Vereinsgeschichten ist es durchaus sinnvoll, daß alle roten Shirts auch das gleiche Rot haben fürs Foto und nicht drei etwas heller sind als der Rest.
c.) Wenn gepresst wird, also Flex/Flock, sollte man nicht vergessen, daß der Shirtdrucker direkt mit seiner Nase drüberhängt, wenn die Textilpresse bei 180° Celsius und viel Druck auf das Textil drückt. Das macht man sehr ungern bei mitgebrachten Flohmarktartikeln, die eh schon komisch riechen obwohl sie "sauber" sind. Ich hab schlicht und einfach aus Gründen der Arbeitssicherheit grundätzlich die Verarbeitung von nicht von mir bestellten Waren abgelehnt, zumindest bei Flex/Flock.
d.) Der Textildrucker macht eine Mischkalkulation, in dem er für seine Dienstleistung Geld nimmt und einen Schnitt durch den Textileinkauf macht. Wenn du ihm den Schnitt wegnimmst, haut er es auf die Druckkosten wieder drauf, von daher: Du sparst sowieso nichts, im Gegenteil. Wahrscheinlich wird es in Summe eher teurer.
e.) Besonders im Siebdruck holen sich die Leute immer wieder eine blutige Nase, wenn sie sich von günstigen Druckpreisen locken lassen. Meist werden nämlich zusätzlich noch Siebe und Filme berechnet, was besonders bei kleineren Auflagen u.U. mal eben den Stückpreis verdoppeln kann.
Zu den Marken: Für Siebdruck nehm ich oft Gildan oder Promodoro, für die ganz geizigen auch mal Anvil. Fleck/Flock meist Promodoro.