Ob Windows oder Mac – RawTherapee behandelt eure RAW-Dateien und verlangt dafür noch nicht einmal Geld. Probiert es also einfach mal aus …
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Auf der Habenseite des Konverters steht unter anderem, dass grundlegende Funktionen mehr als zufriedenstellende Ergebnisse liefern: Korrekturen an Farbe oder in der Belichtung, Entrauschen und Verzerren sind in der Therapie inbegriffen. Metadaten werden mitgeführt (IPTC, EXIF) und über eine Historien-Anzeige bleibt auch das Original und jede Änderung erhalten. Als „erwachsen“ wurde bereits Version 4.1 eingestuft und .
Alles, was (noch) nicht machbar ist, wie beispielsweise eine selektive Korrektur, kann dann ja nachträglich und ebenso kostenfrei mit GIMP bearbeitet werden. Wirklich enttäuschen wird RawTherapee wohl nur jene Nutzer, die Behäbigkeit verabscheuen: Dateien laden, Bilder ändern und finale Versionen exportieren – alles braucht seine Zeit und fordert den Prozessor. Ein weiteres Manko soll die Bedienbarkeit sein, da sich manch hilfreiches Tool im Kleinen verbirgt. Intuitiv wird man also nicht losklicken können, aber wo kann man das schon, wenn man sich auf Neues einlässt?
Davor, dass die Software nicht weiterentwickelt wird, muss man übrigens keine Angst haben – die letzte Windows-Version 4.2.510 stammt vom 07.12.2015 und auch das Wiki RawPedia wird fleißig mit Updates versorgt (letzte Änderungen am 13., 12., 10., 9., 8., 7. und 6. Dezember). Allerdings: Empfohlen wird sowohl für Mac, als auch für Windows die stabil laufende Version 4.2.1. Aktuellere Varianten befinden sich noch im Entwicklungsstadium.
Sucht auf der Downloadseite einfach nach eurem Betriebssystem, klickt auf Details und prüft, ob hinter dem Punkt Release Type dann Stable (recommended) steht. Nervenstarke Abenteurer mit Freude an eventuellen Programmabstürzen können natürlich gleich mit der neuesten Variante einsteigen.
Einen Versuch ist es doch zumindest wert!? Oder um es mit den Worten unseres Users tynick zu sagen: „Herunterladen, herumspielen und sich ein eigenes Bild machen!“
Wer das Programm bereits fleißig nutzt oder schon wieder zähneknirschend von der Festplatte geschubst hat, darf die gesammelten Erfahrungen in den Kommentaren gerne teilen. Vielen Dank dafür!
Euer Jens.