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Tools für Font-Management

Graphique

Print-O-Saurus

Hallo liebe Gemeinde,
wir möchten uns eine Software zur Verwaltung von Schriften anschaffen und sind nicht sicher, welche wir auswählen sollen.

Bekannt sind uns Tools wie der Linotype Font Explorer, Extensis Suitcase Fusion. Relativ neu scheint das Tool Font Base zu sein und wirkt, als müsste es den vorher genannten "Großen" in nichts nachstehen.
Was bis jetzt bei Font Base auffällt: die Software kann manche älteren TTF-Fonts nicht verarbeiten und Font Base muss immer im Hintergrund geöffnet sein, sonst kann man aktivierte Fonts nicht mehr benutzen. Dies ist beim Linotype Font Explorer z. B. nicht der Fall.

Wir arbeiten auf Windows-Systemen und ob ein Tool konstenpflichtig ist oder nicht, ist erstmal zweitrangig.

Als Entscheidunghilfe würde ich mich freuen, wenn ihr Lust hättet, mal eure eingesetzten Tools kurz zu kommentieren.
Was gefällt euch gut, was findet ihr im Arbeitsalltag eher hinderlich und so weiter...
 

Torito49

Lernen, lernen, lernen

Seit Längerem nutze ich der Typograf Font-Manager.
Bisher funktionierte tadellos, z. B. Auflistung installierte Fonts. Genauso ist es, wenn man ein ähnlicher Font suchen sollte oder ein Vergleich im Vorschaumodus mit verschiedenen Schriftarten. Dieser Manager bietet viele Möglichkeiten, die man in alle Ruhe lesen soll.

Aber eines muss man achten: Es funktioniert nur für Windows ...
 
Ergänzung:
Ich habe mir Suitcase Fusion angeschaut. Für meine Zwecke ist das Programm sehr ungeeignet. Die Gründe dafür sind, dass es praktisch ausschließlich auf Adobe-Produkte ausgerichtet ist und dann vor allem nützlich sein kann, wenn man in mehr oder weniger ständiger Internet-Anbindung z.B. Skyfonts nutzen kann.
Ich bin und werde hoffentlich nie ein CC-Nutzer sein, verwende zwar noch gerne PS CS6, jedoch mach ich mich z.B. mit Affinity-Programmen vertraut und verwende auch DxO, Topaz usw.
Es reicht mir schon die Notwendigkeit innerhalb dieser Programme immer wieder Internet-Verbindungen nutzen zu müssen, doch kann ich mich meinen Arbeiten jedenfalls ohne irgendeine Cloud auskommen.
Das gilt für mich, aus meiner persönlichen Sicht und nach meiner persönlichen Notwendigkeit..
Wenn man in einer ganz anderen Arbeitswelt mit ganz anderen Verbindungen tätig ist, kann die Situation eine ganz andere sein, das muss der TO beurteilen selbst beurteilen können.
 

Graphique

Print-O-Saurus

Guten Morgen zusammen und vielen Dank für eure Antworten! :)

Wir haben uns überlegt, die kostenpflichtige Version von Font Base anzuschaffen - dieses Tool erscheint uns das richtige für unseren Einsatz innerhalb der CC-Programmwelt. Die MS-Office Welt haben wir nicht in die Überlegung mit einbezogen, denn die ist nicht relevant bei uns.

Extensis Suitcase haben wir nicht gewählt, weil der Einsatz der Software - je nach CC-Version - unterschiedlich funktioniert und das bei Updates zum Problem werden könnte. An einem Arbeitsplatz haben wir Suitcase Fusion eingesetzt und nach dem letzten Indesign-Update musste man erstmal wieder schauen, wie Suitcase integriert wird und die gewohnte Funktionalität bietet. Was ich allerdings an Suitcase interessant finde, ist der "Font Doctor" der im Vollversion-Paket dabei ist/dabei sein soll. Denn wenn dieses Tool tatsächlich kaputte Fonts wieder reparieren kann... ist das großartig. Wir haben dieses Feature bis jetzt nie gebraucht.

Den Linotype Font Explorer haben wir nicht gewählt, weil es da oft bei Updates den notwendigen Windows-Installer oft erst auf Nachfrage beim Support gibt, diese Erfahrung haben wir da bereits zwei Mal gemacht und das kann einen im Alltag doch sehr ausbremsen und kostet wertvolle Zeit.

Die anderen Tools wie Typograf Fontmanager und Printers Apprentice haben wir uns angeschaut und sie ebenfalls für gut befunden, uns aber dann doch für das neuste Tool - Font Base - entschieden.
 
Denn wenn dieses Tool tatsächlich kaputte Fonts wieder reparieren kann... ist das großartig
Hast Du eine Ahnung, was ein "kaputter" Font ist und wie ein Font "kaputt" werden kann? Mit meinem schlichten Wissen meine ich, dass ich meine Fonts irgendwo in ihrer ursprünglichen Form gespeichert, also gesichert, habe und, falls eine im Windows\Font-Verzeichnis gelöschte oder beschädigte Datei eben aus der Sicherung heraus wieder hergestellt, also neu installiert, werden kann.
 

Graphique

Print-O-Saurus

Mir persönlich ist das bis jetzt zwei Mal passiert, dass eine Font-Datei kaputt war - es handelte sich um eine Schrift, die wir schon ewig genutzt haben, dann neue PCs bekamen und die alten Fonts von A nach B kopiert haben.
Beim PDF-Export bekam ich dann dauernd eine Fehlermeldung aus INDD, dass die "Datei wegen eines unbekannten Fehlers" nicht als PDF erstellt werden konnte.
Ich habe alles mögliche probiert.... statt dem INDD-Export eine Post-Srcipt-Datei durch den Distiller gejagt, der hatte dann die Erstellung auch nicht ausgeführt, aber ich hatte gehofft, wenigstens dort eine aufschlussreichere Fehlermeldung zu bekommen, aber das half auch nicht. Manchmal bekommt man bei Distiller wenigstens ein Hinweis, ab welcher Seite die PDF-Erstellung abgebrochen wurde und kann somit zumindest den Fehlerbreich eingrenzen.... aber das klappte auch nicht.

Nach zwei Tagen habe ich mich an den Adobe-Support gewandt, denen die Datei geschickt und die sagten mir dann "Kann ja auch nicht klappen, weil ihre Font-Datei kaputt ist".
Da wäre ich niemals drauf gekommen, denn ich dachte ein Font ist okay und einsetzbar, wenn ich ihn im Schirftmenü angezeigt bekomme, ihn auswählen und verwenden kann. In INDD wurden alle Zeichen und die komplette Glyphenpalette vollständig angezeigt - wäre das nicht so gewesen, hätte ich den Braten schon gerochen und 'ne Ahnung gehabt, wo das Problem liegen könnte. Doch da lag ich offensichtlich falsch.
Es wäre schön, wenn man in so einem Falle eine etwas eindeutigere Fehlermeldung erhalten würde!

Ich gehe davon aus, dass beim Kopieren der Fonts von A nach B irgendwo was verloren gegangen ist - anders kann ich mir das nicht erkären. Komischerweise wurde aber auch kein Kopierfehler gemeldet... :-(
Das bei Suitcase enthaltene Tool "Font Doctor" erscheint mir daher nicht uninteressant.

Gelöst haben wir das Problem dann dadurch, die Schrift von der Original CD neu rüberzukopieren, statt von einem vorhandenen Ordner auf dem System. Dann klappte alles wieder problemlos, aber die Fehlersuche war echt lästig. Da könnte Adobe mit einer entsprechenden Fehlermeldung Abhilfe schaffen, denn wenn man drüber informiert ist, dass mit dem Font was nicht stimmt ist es natürlich kein Problem ihn aus einer Sicherung wieder herbeizuschaffen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
denn wenn man drüber informiert ist, dass mit dem Font was nicht stimmt ist es natürlich kein Problem ihn aus einer Sicherung wieder herbeizuschaffen
Danke für die Antwort.
Prinzipiell ist ein Font eine Datei, die Daten enthält. Diese Daten werden von Anwendungen (hoffentlich) nach den für den jeweiligen Dateityp und den jeweiligen Fähigkeiten des Fonts einerseits am Bildschirm dargestellt, andererseits auch bei Bedarf über den Treiber an Ausgabegeräte, oft Drucker, geschickt. Diese Daten enthalten ja üblicherweise Vektoren.
Ich habe mich mangels Notwendigkeit und Möglichkeit nie über den Dateiaufbau von Fonts informiert und weiß also auch nicht, welche redundanten Informationen oder sonstige Fehlerkorrekturmöglichkeiten darin enthalten sind, doch wenn es so etwas wie den "Font Doctor" gibt, müssen wohl solche enthalten sein, keine Software kann zaubern.
Da es keine fehlerfreie Software gibt kann es auch passieren, dass ein Programm, das auf eine Fontdatei zugreift, diese Datei auch beschädigt. Ein Schreibzugriff sollte eigentlich, besonders wenn der Nutzer keine Administratorenrechte hat, nicht möglich sein. Aber laut Murphy kommen alle möglichen Unglücke irgendwann mal vor. Jedenfalls ist meine Lösung, ein Problem mit Fonts durch eine Neuinstallation des Fonts zu beheben, ein sicherer Weg.
Leider haben die Hersteller von Hard- und Software die heutzutage gegenüber den Anfangszeiten von PCs nur dazu verwendet, um Nutzern viel bunte und teiltransparente Darstellungen, Simulationen von Umblättern und solchen Schnickschnack für die Benutzeroberfläche zu bauen, jedoch kaum Ressourcen in die Sicherheit oder für das Fehlerverhalten zu stecken. Dabei heben die Rechner, abgesehen vom Nadelöhr des Festplattenzugriffs, die meiste Zeit ohnehin nichts zu tun. Nur Fehlererkennung und -Behandlung kosten eben Programmierzeit.
Ich weiß schon, warum ich von allem und jeden möglichst viele Kopien auf möglichst vielen Datenträgern mache. Mehr kann ich nicht tun und mir ist voll bewusst, dass auch diese Methode nicht reichen kann.:D
 
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