Es geht mir um die richtige Belichtung bzw. Nachbearbeitung. (zb. auch perfektes Ausrichten etc.)
Es sollte einfach professionell aussehen.
Nun ja, die richtige Belichtung gelingt dann, wenn in den hellsten und dunkelsten Bereichen ausreichend Zeichnung ist. Dies kann man wegen total unterschiedlichen Lichtverhältnissen in keinem Tutorial umfassend erfassen. Dafür ist der Fotograf zuständig.
Das selbe gilt für "perfektes Ausrichten", was immer Du darunter verstehst. Innenräume bedeuten oft enge Verhältnisse, enge Verhältnisse bedeuten kurze Brennweiten, das bedeutet also 24 mm oder gar 17 mm bei einem Vollformatsensor. Mit kleineren Sensoren wird es noch schwieriger, da man für den selben Ausschnitt noch kürzere Brennweiten benötigt. Kurze Brennweiten bedeuten jedoch auch die physikalisch bedingten Größenveränderungen vor bzw. hinter einer Ebene. Da werden schräg stehende Sessel zu Bänken und die perspektivischen Linien von Boden zu Wänden und von Wänden zu Decken werden zu unangenehmen Winkeln.
Ich habe 17 mm und 24 mm deshalb genannt, da es dafür zumindest von CANON wirklich sehr gute Shift-Objektive gibt. Mit den kann man zumindest stürzende senkrechte Linien vermeiden.
Aus den genannten Gründen verwende ich deshalb, wann immer es geht, das 24 mm T/S-Objektiv an einer CANON.Vollformatkamera. Da man kaum mit einer Kamera einen Raum zur Gänze abbilden kann, muss man einen passenden Ausschnitt wählen, das wiederum ist Sache des Fotografen und den Blick dafür kann Dir auch kein Tutorial beibringen. Entweder Du machst das aus Deiner natürlich Einstellung zum Fotografieren heraus oder Du schaffst es, aus dem Betrachten und Analysieren von Bildern zu erlernen. Das gilt jedoch für jedes Foto, da man immer einen Ausschnitt wählen muss und dieser oft bis immer ein wesentlicher Bestandteil der Fotoqualität ist.
Und zur Nachbearbeitung. Sehr oft braucht wegen der Lichtverhältnissen Belichtungsreihen. Also Stativ (ist bei T/S-Objektiven ohnehin obligat), 3, 5 oder 7 unterschiedliche Belichtungszeiten mit ein und derselben Blende, sollte die Schärfentiefe nicht reichen, dann zusätzlich noch Belichtungsreihen mit unterschiedlichen Schärfenebenen und dann die gewünschte Bearbeitung, die Deinem Geschmack entspricht.
That's all. Das war das ganze Tutorial für Aufnahmen von Innenräumen.
Viel Erfolg.