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Umrechnungsfaktor für Blende Vollformat/MFT

mactoni

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,
gibt es einen Umrechnungsfaktor für die Blende von MFT auf Vollformat?
Beispiel: 50mm am Vollformat mit f1.4, ist in etwa mit MFT 25mm f2.8 zu vergleichen?
Bezogen auf die Schärfentiefe!
Ich bestimmt ne blöde Frage aber ist das so wie im Beispiel oder liege ich da völlig falsch?
Grüße,
mactoni
 
Zuletzt bearbeitet:

Fotografie

P

Pjorg

Guest

Der CropFaktor ist 2 und wie du es bei der Brennweite mit 50mm : 2 = 25 mm richtig gerechnet hast musst du es auch bei der Blende ändern, also 1,4 : 2 = 0,7

Das MFT Objektiv muss also 2 Blendenstufen lichtstärker sein als das Vollformatobjektiv (KB).
Da es maximal Objektive mit einer Lichtstärke um 0,95 gibt (z.B. Voigtländer Nokton 0,95/25mm), kommst du da nicht ganz hin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bezogen auf die Schärfentiefe!
Die Schärfentiefe hat vor allem mit der Größe der Pixel am Sensor zu tun. Wenn Du also 2 gleich große Sensoren mit unterschiedlicher Pixelanzahl hast, dann hat das selbe Objektiv bei der selben Blende unterschiedliche Schärfenbereiche.
Suche mal einen Schärfentieferechner, der das berücksichtigt! Wirklich gute Rechner haben nicht so sinnlose Einstellungen wie Cropfaktor, sondern die Möglichkeit, Sensorgröße und Pixelgröße des Sensors anzugeben. Manche wollen da die Nutzer nicht überfordern und haben ein Tabelle mit Kameramodellen eingebaut. Die sollten dann (hoffentlich) auch auf die Pixelgröße Rücksicht nehmen. Hat allerdings den Nachteil, dass die Tabelle immer wieder aktualisiert werden muss.
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Die Schärfentiefe ist abhängig vom Objektweite und Blende. Mehr nicht.

Die Schärfentiefe hat vor allem mit der Größe der Pixel am Sensor zu tun.

Was Du meinst, ist die Wahrnehmung des Zerstreuungskreises, der sich mit steigender Sensorauflösung deutlicher auswirkt. Dazu müsstest Du aber noch die optische Güte der Optik und das Auflösungsvermögen des Betrachterauges einkalkulieren. In der Praxis erlebe ich diese Faktoren eher marginal.
 
st die Wahrnehmung des Zerstreuungskreises
Nein. Zeichne Dir, wie es in der Theorie der Optik üblich ist, einen Punkt in einem bestimmten Abstand vom Objektiv auf. Dann die üblichen Linien, die den scharfgestellten Punkt am Sensor abbilden. Dann wird bei kleinen Pixeln am Sensor der Punkt auf weniger Pixeln abgebildet.So zeigt sich die mögliche bessere Auflösung eines Sensors. Der Zerstreuungskreis ist eine Folge der Beugung, die immer am Rand passiert, gleichgültig wie offen oder geschlossen die Blende ist. Nur kommen bei einer offenen Blende so viel Photonen, dass der Anteil der gebeugten keine große Rolle spielt.

Die Frage des TO bezog sich darauf, ob sich bei einem kleineren Sensor die Schärfentiefe ändert, und diese Frage ist klar mit nein zu beantworten.

Genau so wie die Sensorgröße die Brennweite eines Objektivs nicht ändern kann, kann sie auch die Schärfentiefe nicht beeinflussen.
Hat man den Eindruck, dann liegt das nur an den unterschiedlichen Qualitäten von Kameramodellen. Die tatsächliche Bildqualität kann man gerade noch bei Fotos im RAW-Format erahnen, auch nur unter der Voraussetzung, dass man in ACR alle Voreinstellungen auf 0 setzt, was vermutlich die wenigsten tun. Und erahnen deswegen, weil moderne Kameras immer mehr schon vor dem Abspeichern auf der Speicherkarte modifizieren. So richtig wissen das nur die Entwicklungsabteilungen der Hersteller, andere haben da kaum Einblick.
 
L

Luethi

Guest

Wozu Umrechnungsfaktor, der Faktor heisst 1:1 . Die Blende hat nichts mit der Sensorgrösse zu tun, sondern stellt nur das Verhältnis zwischen Brennweite und der Blendenöffnung in mm dar. Das heisst bei einer Brennweite von 50mm entspricht die Blende 2.8 einer Blendenöffnung von 17.85mm. Dieser Blendenwert besagt lediglich das man diese 17.85 mm auf der Brennweite 2.8 mal ablegen kann.
Auch dieser imaginäre Cropfaktor, dient lediglich als Eselsbrücke. Ein 50mm Objektiv einer Vollformatkamera ist auch bei einer MFT Kamera ein 50mm Objektiv, nur das es bei einer Vollformat ein Standart Objektiv ist, und bei MFT ein Tele Objektiv. Doch Pythagoras kannte schon den Weg wie man berechnet was ein Standart Objektiv ist. Man quadriert die Höhe und die Breite des Sensors, und zieht aus der Summe dieser die Quadratwurzel. Dies entspricht nämlich der Diagonale des Sensors. Das heisst also dies bei Vollformat ist ein 43mm Objektiv ist ein Standart Objektiv, und bei MFT ein 21mm Objektiv.
 

Rata

Wozu Umrechnungsfaktor, der Faktor heisst 1:1 . Die Blende hat nichts mit der Sensorgrösse zu tun, sondern stellt nur das Verhältnis zwischen Brennweite und der Blendenöffnung in mm dar. Das heisst bei einer Brennweite von 50mm entspricht die Blende 2.8 einer Blendenöffnung von 17.85mm. Dieser Blendenwert besagt lediglich das man diese 17.85 mm auf der Brennweite 2.8 mal ablegen kann.
Auch dieser imaginäre Cropfaktor, dient lediglich als Eselsbrücke. Ein 50mm Objektiv einer Vollformatkamera ist auch bei einer MFT Kamera ein 50mm Objektiv, nur das es bei einer Vollformat ein Standard Objektiv ist, und bei MFT ein Tele Objektiv. Doch Pythagoras kannte schon den Weg wie man berechnet was ein Standard Objektiv ist. Man quadriert die Höhe und die Breite des Sensors, und zieht aus der Summe dieser die Quadratwurzel. Dies entspricht nämlich der Diagonale des Sensors. Das heisst also dies bei Vollformat ist ein 43mm Objektiv ist ein Standard Objektiv, und bei MFT ein 21mm Objektiv.

Alles richtig, lieber @Luethi, und: Willkommen im Forum! :cool:

Aber schlepp' bitte nicht gleich diese Krankheit mit ein :neee:
Es ist schon schlimm genug hier, alle sind sehr kränklich :ironie:
Es weiß schon kaum mehr jemand, wie sich lizenzieren schreibt ...

... scnr!
grinsemann.gif



Lieber Gruß
Rata
 
Doch Pythagoras kannte schon den Weg wie man berechnet was ein Standart Objektiv ist. Man quadriert die Höhe und die Breite des Sensors, und zieht aus der Summe dieser die Quadratwurzel. Dies entspricht nämlich der Diagonale des Sensors. Das heisst also dies bei Vollformat ist ein 43mm Objektiv ist ein Standart Objektiv, und bei MFT ein 21mm Objektiv.
Glücklicherweise musste sich zu dieser Zeit niemand mit so unnötigen Begriffen wie "Standardobjektiv" herumschlagen, die mussten sich sicher mit anderem, unnötigen Zeug herumschlagen. Wofür soll denn ein 50mm-Objektiv Standard sein? Der Begriff Standardobjektiv war seinerzeit genauso ein Begriff aus den damaligen Marketingabteilungen und Redaktionen von Zeitschriften wie es jetzt die sagenhafte Brennweitenverlängerung heute ist.
Für all das gibt es nur die griffige angloamerikanischen Bezeichnung "Bullshit".

wie sich lizenzieren schreibt ...
Ja, und in einem Tutorial wird dauernd von Gradiationskurven geredet.
 

Rata

Glücklicherweise musste sich zu dieser Zeit niemand mit so unnötigen Begriffen wie "Standardobjektiv" herumschlagen

So nannten wir das auch nie; wir sprachen einfach von „Normalobjektiven“, das waren die um 50mm Brennweite bei Kleinbild und 80mm im Mittelformat.
Das soll der „normale“ Blickwinkel eines Menschen sein.
Für die Straße, da gucken wir breiter oder nehmen breiter wahr, galt damals schon 35-45mm als „normal“.

Anmerkung: ich vermute, die heutige Generation hat einen schmaleren Blickwinkel ;) und in einigen Jahrzehnten wird die menschliche Rasse den Blickwinkel eines 135er (Tele, KB) herausevolutioniert haben :D


[OT]

Ja, und in einem Tutorial wird dauernd von Gradiationskurven geredet.

In der Video-Reihe hier bei psd-tutorials zum Thema YouTube-Videos und deren „Unterfütterung“ spricht der Tutor durchweg von „der Video“, viele, viele Folgen lang :confused:
In anderen Reihen, auch hier, wird regelmäßig vom „Kumpel“ (buddy) gesprochen, wo doch der „Körper“ (body) gemeint ist :D Da geht aber auch das deutsche Fernsehen mit gutem schlechtem Beispiel voran! Ich hatte aus sozialem Interesse und für eine Glosse mal ein paar Wochen lang Strichliste geführt, wie oft dies oder jenes gesagt wurde, Ergebnis: 87,8% Falschaussprache! :D...:motz:

Diee Aufzählungen könnte ich um Meter ergänzen. Dabei ist es doch gerade in den Zeiten von Zuwanderung so wichtig, auf Sprachkultur zu achten.

[BOT]

Die „Blendenwerte“ sind doch eh nur rechnerischer Kokolorus:ironie: und hier, lieber @LikeLowLight, könntest Du jetzt erst so richtig vom Leder ziehen, was diesen ganzen Marketing-Bullshit anbelangt.
Viel, viel wichtiger und richtiger wäre es, sich Anregungen aus der Filmwelt zu holen. Ich hab mein Leben lang die „rechnerische offene Blende“ nie ernst genommen, und weil ich schon immer — seit „digital“ natürlich kostensparend-vermehrt ;) — durch alles hindurch photographiere, was mir irgendwie eine Lichtbrechung „liefert“, war und ist mir das ganze Bohei auch ziemlich egal!
Ob nun 14 Zentimeter oder 18 Zentimeter oder ein Prügel um die 28 Zentimeter: alles „Wurscht“ — bildlich gesprochen :D:D:D Entscheidend ist, was man damit macht und was als „Erlebnis“ dabei heraus kommt. Basta.

Weshalb ich mich an obiger Anfrage auch nicht beteiligt habe... :)


Lest mal zum Thema „T-Stops“ nach.
Es wird den Einen oder gar den Anderen erschüttern :cool:



Lieber Gruß
Rata,
der mit dem Altglas... :nick:
 
Die „Blendenwerte“ sind doch eh nur rechnerischer Kokolorus
Stimmt deswegen, weil man meist meint, dass ein Verhältniswert eine absolute Größe in der Welt der Fotografie ist.
Andererseits möchte ich nicht ohne Blendenwert leben, denn einerseits geben Hersteller die Möglichkeiten des AF je nach Blende an (Du weißt schon, Kreuzsensoren usw.), andererseits kann man damit unter Berücksichtigung der Pixelgröße sowohl den Schärfenbereich als auch die förderliche Blende eingrenzen. Recht brauchbar eingrenzen, nicht bestimmen.;)
 

virra

lazy lizzard

Das heisst bei einer Brennweite von 50mm entspricht die Blende 2.8 einer Blendenöffnung von 17.85mm. Dieser Blendenwert besagt lediglich das man diese 17.85 mm auf der Brennweite 2.8 mal ablegen kann.

Das ist falsch. Du hast einfach die Brennweite durch die Blendenzahl geteilt, das ergibt NICHT die Größe der Blendenöffnung. Mit den Werten "Brennweite" und "Blendenzahl" alleine kann man die Größe gar nicht ausrechnen. Nach deiner Rechnung hat das 50mm ein riesen Blendenloch, was schon absurd groß ist, aber rechne das Selbe mal mit 360mm, dann bekommst du ne Blende von fast 13cm Durchmesser.

Die korrekte Berechnung findet man hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Blendenzahl

Man muss also die wirksame Eintrittspupille des Objektives kennen. Macht auch Sinn, denn sonst hätten alle 50mm Objektive die selbe Blendenöffnung bei 2,8 - haben sie aber nicht, denn dann hätten auch alle dieselbe Lichtstärke.
 
L

Luethi

Guest

Das ist falsch. Du hast einfach die Brennweite durch die Blendenzahl geteilt, das ergibt NICHT die Größe der Blendenöffnung. Mit den Werten "Brennweite" und "Blendenzahl" alleine kann man die Größe gar nicht ausrechnen. Nach deiner Rechnung hat das 50mm ein riesen Blendenloch, was schon absurd groß ist, aber rechne das Selbe mal mit 360mm, dann bekommst du ne Blende von fast 13cm Durchmesser.
Was soll denn an einer Fläche von 17.35mm2 riesig sein, selbst diese 13 Quadratzentimeter sind im Verhältnis zu einem Objektiv mit 77mm Filtergewinde Durchmesser nur sehr wenig. Es geht doch hier nur um das Prinzip das die Blende immer im Verhältnis zu der Brennweite steht. Und die Brennweite ist die Distanz der Linse bis zum Brennpunkt, dieser ist ein rein optischer Wert, und verändert sich nicht durch die Verwendung einer anderen Sensorgrösse.
 

herbiemaus

blinkt nur im Kreisel, und zwar nach links ...

Endlich mal wieder eine wirklich spannende und praxisnahe Diskussion hier.

Vielleicht lohnend eine Ausweitung auf längst fällige Fragen wie die nach den sensorgrößenabhängigen Umrechnungsfaktoren für Belichtungszeit, Stromverbrauch oder für das optimale Verhältnis von Stativ- zu Filtergewinde.

Wie sieht’s aus mit der diesbezüglichen Motiviationskurve?
 
Zuletzt bearbeitet:

virra

lazy lizzard

@Luethi : Wie kommst du auf cm2? Die Blendenöffnung wird in mm Durchmesser angegeben. (Stimmt eigentlich nicht, denn die Größe der Blendenöffnung wird eigentlich nie angegeben.)
Und wie gesagt: Mit dem Wert der Brennweite und der Blendenzahl alleine kann man keine Blendenöffnung errechnen, denn dir fehlt die Bezugsgröße für die Lichtstärke der Linse. Und die ist Bauartbedingt komplett unterschiedlich, auch bei gleicher Brennweite.

Dividiert man die Brennweite durch die Blendenzahl der größten Blendenöffnung (= Lichtstärke) erhält man nicht den Durchmesser der Blendenöffnung, sondern den Durchmesser der wirksamen Eintrittsöffnung.
 

helge07

Aktives Mitglied

Endlich mal wieder eine wirklich spannende und praxisnahe Diskussion hier.
Eine exzellente Behandlung des Themas findet man hier:
Vor einiger Zeit habe ich mir eine Zusammenfassung der von H.H. Nasse ausführlich hergeleiteten Aussagen aufgeschrieben. Sie ist evtl. auch für andere hilfreich:
 
Zuletzt bearbeitet:

Rata

Eine exzellente Behandlung des Themas findet man hier:
Vor einiger Zeit habe ich mir eine Zusammenfassung der von H.H. Nasse ausführlich hergeleiteten Aussagen aufgeschrieben. Sie ist evtl. auch für andere hilfreich:


:daumenhoch

Danke
, lieber @helge07!
Ich suchte mir seit Wochen und erneut seit gestern auf meinen Rechnern einen Wolf nach diesem Artikel von Herrn Nasse.
Wollte den schon vor Wochen hier im Forum zitieren...

Mal sehen, ob ich den Anlass wiederfinde.
Es ging irgendwie um Makro und Tiefenschärfe :(



Lieber Gruß
Rata
 
Eine exzellente Behandlung des Themas
Was soll ich dazu sagen? Bei beiden Artikeln fehlt mir die Pixelgröße des Sensors. Es wird auch überhaupt nicht auf die Qualität des Objektivs eingegangen. Wäre letztere nicht ausschlaggebend, müsste man nicht sündteure neue Objektive kaufen, sondern könnte die schönen, kleinen, leichten von vor 50 oder 60 Jahren weiterverwenden. Man würde auch nicht viele Objektive mit Festbrennweite benötigen, sondern könnte, wie bei den Superzoomkameras mit den Minisensoren, ein Zoomobjektiv von 24-600mm verwenden.
Und wenn ich die Wahl zwischen Erdbeer- und Hundekuchen habe, fällt mir die Wahl leicht. Nur weil irgendjemand vor über 80 Jahren etwas auf ein Blech geschrieben hat, brauchst man es nicht bis zum St. Nimmerleinstag als richtig zu verteidigen, bei aller Solidarität unter Kollegen. Es halten sich ohnehin bereits genügend unsinnige Begriffe unter fleißiger Mitwirkung von Marketingleuten und Fotoredakteuren, z.B. die wundersame Brennweitenverlängerung durch die Verkleinerung der Sensorgröße.
 
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