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Unschärfe bei Langzeitbelichtung

H

Herr_Fugbaum

Guest

Moin zusammen!

bin am Verzweifeln, deswegen dacht ich vielleicht kann mir hier wer helfen.

ich probiere mich im improviserten Studioaufbau an Low-Key Stillleben, wobei ich mit Belichtungszeiten bis 30 sec arbeite.
Obwohl ich bereits abgeblendet habe und mit spiegelverriegelung sowie selbstauslöser fotografiere (stativ natürlich sowieso) sind die bilder extrem unscharf. fokussiert habe ich bereits vorher bei voller beleuchtung.

kann mir jemand sagen woran das liegt?

LG
 

Fotografie

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

Hm, interessante Frage!
Low-Key-Aufnahmen haben nicht zwingend lange Belichtungszeiten - die Bilder sollen ja vorwiegend dunkel sein. ;-)

Aber zum Problem:
- wie fokossierst Du denn: manuell oder per Autofokus?
Falls Du mit AF arbeitest: erst fokossieren und dann auf manuell umschalten
- wie löst Du Deine Kamera aus?
Bitte mit Selbstauslöser oder Fernauslöser arbeiten.
 
H

Herr_Fugbaum

Guest

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

langes belichten tut leider not. ich will gläser fotografieren, daher kann nur mit wenig licht arbeiten um spiegelungen zu verhindern.

ich hab sowohl schon manuelles fokussieren versucht, als auch AF und dann wechsel auf MF.
außerdem arbeite ich wie gesagt mit selbstauslöser und spiegelverriegelung, daran liegt es also nicht.

kann es daran liegen dass ich nur ein kit-objektiv verwende und dass mit der geringen lichtmenge nich klarkommt oder so was?
 

sunshine3000

Noch nicht viel geschrieben

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

Also normalerweise sind die meisten kit objektive viel besser als ihr ruf! am besten stellst du mal ein beispielbild rein mit den exifs
 

Tiburon

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

Kann es sein, dass du dich bewegst, während die Kamera das Foto macht. Kann natürlich sein, dass das Stativ daher leicht schwankt.
Vielleicht hast du auch den Bildstabilisator eingestellt.
Poste mal ein Bild
 

ah-photo

Fotograf

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

langes belichten tut leider not. ich will gläser fotografieren, daher kann nur mit wenig licht arbeiten um spiegelungen zu verhindern.

ich hab sowohl schon manuelles fokussieren versucht, als auch AF und dann wechsel auf MF.
außerdem arbeite ich wie gesagt mit selbstauslöser und spiegelverriegelung, daran liegt es also nicht.

kann es daran liegen dass ich nur ein kit-objektiv verwende und dass mit der geringen lichtmenge nich klarkommt oder so was?

also ich fotografiere Gläser immer mit ner 1/250 tel!
;)
Scherz beiseite, dein Aufbau stimmt grundlegend nicht so lange Belichtungszeiten im Studio sind Quatsch !
 

Minolta00

Nicht so wichtig

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

also ich fotografiere Gläser immer mit ner 1/250 tel!
;)
Scherz beiseite, dein Aufbau stimmt grundlegend nicht so lange Belichtungszeiten im Studio sind Quatsch !

mal davon ab..

könnte an einem instabilen Stativ liegen, Vibrationen im Boden etc.

Kit Objektiv?? Einige davon sind dafür bekannt nicht die Beste Abbildungsleistun/Schärfe zu haben. Wenn dann noch mit Offenblende abgelichtet wird könnte dies auch eine Ursache sein
 
AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

Also durch Langzeitbelichtung verhinderst Du keine Spiegelungen:
sobald Du Gläser mit Licht beleuchtest und siehst die Lampen im Glas, hast Du Deine Spiegelung.

Ich habe Gläser wie folgt fotografiert:
- Blitzanlage mit Softbox.
Das Glas vor die Softbox gestellt (die Softbox war also mein Hintergrund)
- als Untergrund hab ich eine schwarze Hochglanzfolie verwendet.
Der Hochglanz sorgte dafür, dass ich die Softbox im Untergrund spiegelte und in der
Aufnahme weiss wurde.
Die schwarze Farbe des Untergrundes sorgte in den Kanten des Glases für eine
Einschwärzung. Dadurch hab ich das durchsichtige Glas von der Softbox ab.
- als ich das Ganze nun mit dunklem Hintergrund haben wollte, hab ich einfach einen
schwarzen Karton zwischen Glas und Softbox gestellt.
Die Kanten des Glases wurden jetzt weiss vor schwarzem Hintergrund.

Da ich bei diesem Setting mit Gegenlicht arbetete, gab es keine Reflexionen.

Aber das Ganze geht natürlich auch ohne Blitzanlage. ;-)

... und wie schon von den anderen vorgeschlagen: ein Bild sagt mehr als 1000 Worte!
Hast Du Verwacklungsunschäfe oder passt die Schärfeneinstellung nicht - ein Blick ins Bild und die Frage lässt sich beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

Herr_Fugbaum

Guest

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

so, ich hab jetzt ein halbwegs zufriedenstellendes ergebnis erreicht:



blende 11, 5s belichtungszeit


ich denke, die unschärfe bei längerer belichtung kam wirklich durch vibrationen, ich denke durch den stabi. ich hab nämlich ein ziemlich klappriges hama-stativ, und sowohl bei kürzerer belichtung als auch bei bildern ohne stabi war das ergebnis besser. am besten dann natürlich bei beidem.

hab nun eine normale leselampe von rechts oben und eine taschenlampe, abgesoftet mit butterbrotpapier, als streiflicht von rechts. halt alles mehr so mcGyver, daher hab ich auch nich allzu hohe ansprüche an das bild. schwarzer karton als hintergrund.


danke für die vielen schnellen antworten!
 

Christian1981

Noch nicht viel geschrieben

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

Les ich das richtig? Du benutzt den Stabi während du ein Stativ benutzt?

Fotografieren ohne Stativ = Stabi an
Fotografieren mit Stativ = Stabi aus, denn er denkt ständig das ist irgendwas zum ausgleichen und gleicht dann etwas aus was nicht ausgeglichen werden muss...
 

gerrus

Aktives Mitglied

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

Les ich das richtig? Du benutzt den Stabi während du ein Stativ benutzt?

Fotografieren ohne Stativ = Stabi an
Fotografieren mit Stativ = Stabi aus, denn er denkt ständig das ist irgendwas zum ausgleichen und gleicht dann etwas aus was nicht ausgeglichen werden muss...

Nicht immer alles nach plappern was in den Foren steht.
Ich habe auch schon gelesen ,dass dieses Phänomen erst bei langer (sehr) Belichtung entsteht.So ab 60sec (Astrophotographie).
Ich zB habe keine Probleme mit VR gehabt bei Belichtungszeiten unter 10sec (höher nicht getestet)

Ich weiss aber nicht wie es bei Canon ist.Aber du könntest es ja mal versuchen Herr_Fugbaum. Bin gespannt ob es was bringt.

MfG
 
H

Herr_Fugbaum

Guest

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

ich meinte jetzt benutz ich keinen stabi mehr mit stativ :D
das hat auf jeden fall geholfen.

hat zufällig jemand ne ahnung wie das teil bei canon arbeitet? das is ja irgendwie kontraproduktiv wenn der auch nicht vorhandene verwackelungen ausgleichen will.
 

Christian1981

Noch nicht viel geschrieben

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

Ja aber so ist es Halt. Er will ja Bewegungen ausgleichen. Da keine dort sind versucht er es trotzdem welche zu finden.
Einfach mal "Bildstabi mit Stativ" oder "Warum Bild verwackelt trotz Stabi und Stativ" oder so etwas bei Google eingeben.
 

Tiburon

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

Also Stabi mit Stativ ist immer kontrakproduktiv, was nichts nützt das ist kontraproduktiv also weg mit dem Stabi.
 

Minolta00

Nicht so wichtig

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

Also Stabi mit Stativ ist immer kontrakproduktiv, was nichts nützt das ist kontraproduktiv also weg mit dem Stabi.

alles irgendwie kontraproduktiv, was sind das denn für Glasscherben und Stative????

Selbst bei bulb sollte nix verwackeln mit Stativ (sonst ab in den Müll) oder unscharf durch die Linse werden (ab zur Verwertung)
 

van_Helsing

Noch nicht viel geschrieben

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

Im Schnelldurchgang: der VR / IS ist in seiner Funktion darauf angewiesen, daß sich das Gesamtsystem (Kamera/Objektiv) nicht statisch verhält, sondern schwingt! Tut es das nicht (z. B. auf einem guten Stativ), kann sich besonders bei älteren Objektiven der VR/IS zu Eigenschwingungen aufschaukeln, die bis zum Anschlag der Linsengruppe an der Begrenzung führen können. Daher muß der VR/IS solcher Objektive auf einem guten Stativ abgeschaltet werden.

Neuere VR/IS Objektive haben eine Stativerkennung und schalten sich selbst ab.
 
H

Herr_Fugbaum

Guest

AW: Unschärfe bei Langzeitbelichtung

ah das ergibt sinn. Danke für die aufklärung!
 
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