0,010004 Sekunden. Mehr ist in dem neuesten Video der Slow Mo Guys eigentlich nicht wirklich zu sehen. Doch dieser Zeitbruchteil hat es energiefreisetzend in sich: In ein wassergefülltes Aquarium eingelassen wird ein Böller zur Explosion gebracht. Was das menschliche Auge, Ohr und Gehirn dabei wahrnehmen kann, sind nichts weiter als ein paar aufsteigende Bläschen, dann ein Puff-Geräusch samt Wasserwirbel und ein wenig Dampf. Unspektakulär – wenn dort nicht noch eine Vision Research Phantom V2511 auf das Geschehen blicken würde.
Bereits mit 28.000 Bildern pro Sekunde steigert sich der Sehenswert-Aspekt der kleinen Explosion (Minute 1:03 und 1:46) ungemein und wird mit 118.800 fps bei dann leider nur noch 512 x 320 px auf die Spitze getrieben (Minute 3:05, einmal mit f/2.8 und einmal mit f/11). Und wenn der Experimentaufbau schon steht, kann man sich ja auch gleich noch die Wasseroberfläche etwas näher betrachten (Minute 4:49).
Immer wieder beeindruckend, was unserer Wahrnehmung angesichts der natürlichen, menschlichen Beobachtungswerkzeuge so alles entgeht.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "Underwater Explosions at 120,000fps" von The Slow Mo Guys