Illustrator - Verschneiden verkleinert ungewollt Schriftzug

[June]

Hallo zusammen!


Ich habe ein Logo welches einen Schriftzug enthält.
Dieser steht wie im Bsp mitgeschickt auf schwarzem Grund.
Um das Logo transparent als png speichern zu können verschneide ich wie im rechten Bsp-Logo die weiß gefärbte (zur Fläche umgewandelte) Schrift mit dem Hintergrund mittels pathfinder. Das klappt zwar aber die Schrift wird durch das Verschneiden deutlich dünner/feiner. Ich dachte erst es liegt an der Darstellung aber auch im Druck ist die transparente Schrift deutlich feiner als die noch nicht verschnittene Schrift.
Habt ihr eine Idee woran das liegt oder eine alternative Vorgehensweise um eine gleichbleibend "dicke" Schrift trotz der Verschneidung zu bekommen?
Version CS5

Vielen Dank für eure Hilfe!

(links: noch nicht verschnittene weiss gefärbte Schrift, rechts: verschnittene Schrift. Man sieht es nicht extrem aber rechts ist die weiße Schrift feiner. im ausdruck wird es deutlicher.)

 

[monika_g]

hatte die schwarze Fläche vielleicht ne Kontur?

 

[June]

Hallo monika,
nein keine Kontur.
Das einzige was funktioniert ist um die Schrift noch vor dem Ausschneiden eine Kontur zu legen die sie dicker macht, dann verschneiden, dann kommt es einigermaßen hin. Ist aber leider unsauber und ich verstehe einfach nicht warum die Schrift kleiner wird. ... ist ja genau die selbe Fläche weggeschnitten als wenn ich sie nur als Fläche auf dem schwarzen hintergrund liegen habe. *ratlos*

 

[June]

Der Schriftausschnitt gleicht sich nach dem Ausschneiden mit der flächigen Schrift, deswegen muss es ja an der Anzeige liegen aber das Problem ist, dass es im Druck definitiv einen Unterschied gibt ob nun flächige Schrift oder Schriftausschnitt...

edit hier das bild vom ausdruck:

 

[liselotte]

Was hat eine PNG im Druck zu suchen? Aber das hat ja mit deinem Problem nichts zu tun.
Ich sehe da keinen unterschied Und hast du rechts und links verwechselt? Weil links ist was ausgeschnitten, der Hintergrund und der Innenkreis, die Schrift ist in beiden Fällen weiß

Das einzige was funktioniert ist um die Schrift noch vor dem Ausschneiden eine Kontur zu legen die sie dicker macht

Keine Kontur rumpappen, dafür gibt es die Pfaderweiterung.

Was noch auffällt ,die Schrift läuft doch nicht auf einem Pfad? Die sieht verbogen aus. Oder ist das Täuschung, habe das jetzt nicht überprüft.
MfG

 

[liselotte]

Habe das mal auf schnell in PHotoshop in Diff. übereinandergelegt. Scheint doch unterschiedlich zu sein.
Jezt nehme ich mal den Illustrator.
MfG

 

[June]

Hey liselotte,
danke für deine Antwort.

Was hat eine PNG im Druck zu suchen?

PNG soll nicht in den Druck. Es geht mir um die Datenweitergabe an den Kunden. Der wünscht auch ein PNG. Um das dann transparent zu bekommen hab ich das Logo ausgeschnitten und bin dabei über dieses Problem gestolpert.

Und hast du rechts und links verwechselt?

Sry das ist etwas irreführend. ich habe - um es besser vergleichen zu können, hinter das rechte Logo einen weissen Hintergrund gelegt. Das rechte Logo ist aber verschnitten = transparente Schrift.

Danke für den Tipp der Pfaderweiterung, das kannte ich noch nicht.
Schriftpfad ist nicht verbogen, kann daran liegen das die Baseline der Schrift etwas unregelmäßig verläuft, da sie handschriftlich geschrieben wurde.

Irgendeine Idee wie das Problem beseitigt werden könnte?
Lg

 

[monika_g]

Kann es sein, dass die Schrift in der Vergleichsgrafik nicht in Pfade umgewandelt ist? Das kann nämlich tatsächlich einen Unterschied machen.

Ansonsten ist diese Frage ohne die Datei wohl auch nicht zu beantworten.

 

[Ellersiek]

Eigentlich hätte ich auch gedacht, dass Monikas Vorschlag die Lösung ist (da die Kontur dann auch beim ausgeschnittenen Text erscheint).
Eine Testdatei wirst Du wahrscheinlich nicht hochladen wollen, oder?
Hast Du mal versucht, es mit zwei anderen, neuen Objekten durchzuführen (z.B. ein schwarzer Kreis ohne Kontur und ein Text in einer anderen Schriftart, ebenfalls ohne Kontur)?

Gruß
Ralf

 

[liselotte]

Ich habe das mal nachgebastelt und habe das selbe Problem transparent ist ein wenig kleiner wenn ich es vom Kreis subtrahiere. Auch scheint die Schrift ein wenig zu wandern nach der Pfadumwandlung. Was aber normal ist, sein soll.
Und es ist minimal bei mir.
MfG

 

[June]

@Monika: Die Vergleichsschrift habe ich in pfade umgewandelt.
@liselotte. Minimal am Bildschirm vielleicht ja, aber nicht minimal im Druck, bzw. einfach sichtbar im Druck. Und wegen des Arguments PNG für Druck. Das Problem ist ja damit automatisch auch in der normalen .AI vorhanden, sodass zB ein Folienplott fürs Auto auch die dünnere Schrift verwendet. > Geht nicht.

ich lade die Datei gleich mal hoch, wenns der Problemlösung hilfreich ist, ist es ok.

 

[June]

Hier ist die Datei (abwärts kompatibel bis CS2):
Datei von filehorst.de laden


Danke!

 

[liselotte]

So hier mal eine PDF von mir mit Ebenen da sieht man es

Für einen Folienschnitt würde nichts umwandeln und ausschneiden einfach eine Sonderfarbe als Schnittkontur und fertsch. Wenn dein Plotter das kann.
Bei mir sind die Abweichungen echt minimal.
Vielleicht sollteste mal die Teile Übereinander bauen um so zu sehen wie viel da nun fehlt.
MfG
Ich denke auch mal und schiebe das auf eine optische Täuschung und einen RotzFont.
Des weiteren sind da total viele Sinnlosdpfade die dir beim Plotten sowieso das Genick brechen.

MfG

 

[June]

@liselotte: ich hab die beiden auch selbst mal übereinander gelegt und sie sind identisch.
Wenn ich sie dann ausdrucke passiert das was ich oben als Bild gepostet habe und da sieht man den unterschied schon deutlich. Ich möchte einfach sauber arbeiten und nicht nach ein paar Tagen vom Kunden hören, dass die verschiedenen Formate unterschiedliche Ergebnisse im Druck oder sonstwo liefern.
Mh danke für deine bzw. eure Mühe. Ich werde es über die Pfaderweiterung lösen.

 

[utnik]

hallo june

das scheint ein renderproblem zu sein (ähnlich wie der unterschied zwischen schrift und allgemeinen pfaden) – ich glaube mich zu erinnern, dass angeschnittene pixel bereits vor erreichen von 50%, der fläche eines pfadobjektes zugerechnet werden (ausser bei fonts…) damit wird eigentlich jedes normale vektorobjekt im gerasterten zustand ein klein wenig zu gross.
da bei der ersten variante der text das definierende vektorobjekt ist, in der finalen version aber die schwarze fläche, erscheint die ungenauigkeit doppelt. – je feiner das druckraster, desto kleiner wird der fehler.
wenn du die datei vergrösserst, verschwindet der unterschied fast vollständig – verkleinerst du, wird es immer schlimmer.

gruss
utnik

 

[June]

Danke utnik, das klingt sehr logisch.
Im Endeffekt kann ich das Problem dann ja auch nicht sauber lösen. (Abgesehn von der Variante über die Pfaderweiterung, wenn ich transparenten Hintergrund brauche)
Oder eben über einen ordentlichen Drucker mit entsprechender Einstellung...

 

[liselotte]

Und vergesse nicht die Sinnlosen Pfade zu löschen . ich habe noch mehr gefunden. Ich brauch die nicht und du auch nicht. Siehe Screen #13
MfG

 

[June]

em ja liselotte. danke für den hinweis.
das ganze teil ist noch nicht sauber, das liegt warscheinlich daran, dass ich die letzten 5 stunden ca. 100 mal versucht habe diese pfade in unterschiedlichsten varianten voneinander abzuziehen.
edit: wobei ich versehentlich auch den schriftzug leicht nach links verschoben habe. das erklärt deinen eindruck des verzogenen kreispfades, auf dem die schrift läuft.

 

[liselotte]

Ich verstehe deine Arbeit nicht wenn es nur um eine Plottgrafik geht. Da brauchst du doch nichts Abziehen. Das machste beim Entgittern. Auch das anlegen einer Cutcontour wäre einfacher.
MfG

 

[June]

es geht noch um gar nichts.
es geht darum, dass ich saubere daten abliefern möchte.
so, dass alle logos gleich sind, egal was man damit am ende tut.
ich gebe die daten ab, wenn dem kunden einfällt er möchte das nun plotten soll er das tun können ohne mich vorher anrufen zu müssen. wenn dem kunden einfällt er möchte das png auf einer webseite verwenden, soll er das tun können ohne mich anzurufen, um zu fragen warum (beispielzitat anfang) "die schrift da irgendwie komisch dünn aussieht" (beispielzitat ende).
das ist der sinn.
und ich hab dank utniks erklärung nun wieder eine seite mehr des großen kapitel adobe cs verstanden.