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Videoaufnahme Auswirkung der Belichtung?

M

mondeotom

Guest

Hallo zusammen,
bin neu hier und hoffe dieser Forum bringt mich weiter :)
wenn man beim Videoaufnahme die Belichtungszeit z.B. von 50 auf 200 erhöht, mir ist soweit klar das das Bild dunkler wird, weil weniger Licht auf Sensor fehlt, aber nehmen wir mal an ich muss das machen, weil es in der Umgebung zu hell ist, wird sich sonst irgendwas an der Qualität des Video ändern oder sonstige Eigenschaften des Bildes?
im voraus vielen Dank
 

liselotte

Bärliner Jung

Na probiere es doch einfach, keiner weiß was du für Equipment nutzt
Schön auf den Gartenstuhl gefletzt und die Hecke filmen immer ne Minute mit verschiedenen Einstellungen an verschiedenen Uhrzeiten: Mittag, Nachmittag, Abend
MfG
 
M

mondeotom

Guest

Ich habe eine Sony A7 III, und ich glaube nicht das es für diese Frage eine Rolle spielt welche Camera man hat.
 
M

Maegalcarwen

Guest

Was ist denn konkret das Problem?
Videoaufnahme zu hell...? Oder verstehe ich was verkehrt?
 

Trantuete

Noch nicht viel geschrieben

Einige Videografen empfehlen, die Belichtungszeit nicht zu kurz zu wählen, weil die Bewegungen im Video dann etwas abgehackt wirken. Wenn man eine längere Belichtungszeit wählt, wirken Bewegungen durch die entstehende Bewegungsunschärfe weicher. Deswegen nimmt man bei zu hellem Umgebungslicht gerne einen Graufilter.
 
Mir ist nicht klar, was Du meinst: wenn Du die Empfindlichkeit von 200 auf z. B. 800 verstellst, dann wird das Problem ja vermutlich schlimmer.

Du kannst sogenannte "ND-Filter" verwenden, um das Licht dunkler zu bekommen, ohne die Blende zu verändern. Das hat auch einen direkten Einfluss auf die Schärfentiefe: je weiter die Blende offen ist, umso geringer ist die Schärfentiefe.

ND-Filter gibt es entweder direkt in der Kamera, oder Du kannst sogenannte ND-Folie vor die Linse tapen. ND-Folie gibt es in unterschiedlichen Stärken. ND steht für "neutral density" und meint einfach neutral-grau (ohne Farbstich), wie z. B. bei einer guten Sonnenbrille.
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

wenn man beim Videoaufnahme die Belichtungszeit z.B. von 50 auf 200 erhöht
Also die Belichtungszeit von 50 auf 200 Sekunden zu erhöhen, wird sicherlich ein sehr helles Ergebnis erzeugen ;-). Du solltest bitte die Begriffe korrekt verwenden, wenn man Dich verstehen soll. Du meinst wahrscheinlich eine fünfzigstel Sekunde.

Beim Filmen ist wichtig, welche Rate FramesPerSecond Dein späterer Film haben soll. In Deutschland sind 29,97 oder 25 FPS üblich, im Kinobereich 24. iPhones erstellen von Haus aus die Filme mit 30 FPS. Deine Belichtungszeit sollte nun ein vielfaches dieses Wertes sein, also 1/30 sec oder 1/60 sec.
Willst Du die Geschwindigkeit des Clips im Projekt nachträglich ändern, sind 60 FPS, 120 oder 240 FPS sinnvoll. Entsprechend muss Deine Verschlusszeit wieder zu dem Wert passen. Daher die logische Konsequenz : Belichtungsänderungen erstmal mit der ISO-Empfindlichkeit anpassen, wenn es immer noch zu hell ist, ND-Filter verwenden.
Die Blende würde auch die Lichtmenge reduzieren, aber gleichzeitig die Schärfenwirkung. Daher beim Film eher sekundär zu verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Belichtungszeit z.B. von 50 auf 200 erhöht
Meinst Du 1/50 s auf 1/200 s? Oder ISO 50 auf ISO 200? Es wäre, wenn man Dir nicht über die Schulter schauen kann sehr hilfreich, die bei Einstellungen verwendeten Einheiten bei Zahlenangaben anzugeben.
Und die Verlängerung der Belichtungszeit hat bei Videos ohnehin ihre Grenzen, denn, je nach Verwendung, irgendwo zwischen 24 und 30 Einzelbildern pro Sekunden sollten es ja doch sein, falls man die übliche Wiedergabegeschwindigkeit verwendet.
Meist ist es so, dass man eher zu wenig, als zu viel Licht hat. Wenn Du mit mit einem besonders lichtstarken Objektiv, also f 1.2 oder f1 arbeitest, kannst Du zwar bestimmte, tolle Effekte mit der geringen Schärfentiefe erreichen, doch das wird wohl kaum oft der Fall sein. Da kann es dann bei hellem Sonnenschein zu Überbelichtungen kommen. Meist wirst Du mit kleineren Blenden, als f 5.6, f 8 oder noch höher arbeiten, und da wird schon viel Licht benötigt. Vielleicht besitzt Du ja so lichtstarke Objektive, viele gibt es ja nicht. Graufilter nutzt man in der Fotografie für bestimmte Effekte mit Aufnahmedauern von ein paar Sekunden aufwärts, wird für das übliche Filmen kaum der Fall sein.
Was sich bei Änderung der Blende ändert ist ja klar: Es ändert sich die Schärfentiefe und, je nach Sensor auch die irgendwann eintretende Beugungsunschärfe. Das siehst Du dann, wenn beim Abblenden plötzlich alles unschärfer ist und wirkt. Beim Filmen wird, soweit ich es verstehe, eine Einstellung lieber mit einer bestimmten Blende gemacht, die Schärfe wird bei Filmen manuell eingestellt, dafür gibt es den Kameraassistenten. Auch Fernsehkameras habe üblicherweise eine manuelle Schärfeneinstellung, die macht der Kameramann allein, das sind fixe Typen.
 
M

mondeotom

Guest

Vielen Dank für die viele Antworten.
Ich meinte eben die Verschlusszeit 1/50 s, 1/200 s usw. Nicht ide ISO. Das es zigstel sekunde ist , dachte das es selbstverständlich wäre :). Die letzten beiden Antworten haben mir weiter geholfen, danke nochmals!
 
G

Gelöschtes Mitglied 746345

Guest

In Deutschland sind 29,97 oder 25 FPS üblich, im Kinobereich 24. iPhones erstellen von Haus aus die Filme mit 30 FPS. Deine Belichtungszeit sollte nun ein vielfaches dieses Wertes sein, also 1/30 sec oder 1/60 sec.

In Deutschland, sowie EU (Frankreich und ihr Secam mal ausgenommen) sind 25 FPS oder 50 FPS üblich. Durch viele Geräte (allen voran Monitore und Kameras), die auf NTSC eingestellt waren, hat sich hierzulande (leider :p) auch NTSC verbreitet. In manchen Kameras konnte man nicht einmal PAL (25 Vollbilder) auswählen. Ich würde aber immer bei den Vollbildern und 25 fps bleiben. Alles andere kann nur Probleme verursachen. Youtube & Co. können inzwischen auch PAL, was vor einigen Jahren auch anders war. Wenn die Kamera richtige 30 oder 60 FPS als Vollbilder ausspuckt, gibt es auch eigentlich auch kein großes Problem. Aber Kameras wie die GoPro filmen eben leider in 29,97, oder noch schlimmer: in 23,976 fps.

Wenn du Filmchen nur für das Internet drehst, kannst du schon in NTSC (29,97) filmen. Aber dass die schöne Kunstbeleuchtung im Bild flackert, muss man dann eben so hinnehmen ;-)
 
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