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Vollformatobjektive auf APS-C Sensor Kameras

k2box

Noch nicht viel geschrieben

Hallo,

ich habe mal eine Frage, was passiert wenn ich ein Vollformatobjektive auf eine APS-C Sensor Kamera schraube, habe ich dann einen schwarzen Rand in den Bilder, gibt es vielleicht Vorteile? Oder Nachteile? Den Cropfaktor kann man sich ja dadurch auch zum Vorteil machen. Ich denke speziell an ein Nikon 24-70 f2,8 auf einer Nikon d300s bzw d7000.
Kann mir jemand weiter helfen oder aus Erfahrungen erzählen?

Grüße
Thomas
 

Fotografie

fotoklicky

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Vollformatobjektive auf APS-C Sensor Kameras

Das Gegenteil ist der Fall: Der Bildkreis ist ein schönes Stück grösser. Dadurch wird nur das Zentrum davon genutzt, wo die Bildschärfe am grössten ist.
 

k2box

Noch nicht viel geschrieben

AW: Vollformatobjektive auf APS-C Sensor Kameras

Hast du Erfahrungen? Kannst du mir mal ein Beispielfoto zeigen?
 

Ivoire

Pixelschubse

AW: Vollformatobjektive auf APS-C Sensor Kameras

Andererseits habe ich erst neulich wieder gelesen, dass Vollformatobjektive mit den Linsen anders aufgebaut sind, eben auf Vollformat abgestimmt.
Da kann es dann sogar sein, dass die Bildqualität an APS-C schlechter ist und die Gläser erst am Vollformat richtig auffahren.
Die konkreten Beispiele habe ich leider nicht mehr im Kopf, ich würde mich einfach für jedes gewünschte Objektiv separat informieren. Das kann man nicht verallgemeinern.
Das 24-70 wird sich aber sicher an beidem sehr gut machen.
 
AW: Vollformatobjektive auf APS-C Sensor Kameras

Objektive 24-70 2.8 sind bei Vollformat-Kameras die begehrtesten Immer-Drauf-Optiken. An APS-C oder DX muss man den Crop-Faktor natürlich berücksichtigen. Dann hat man bei obigem Objektiv ein Äquvalent zu ungefähr 36-105mm. "Untenrum" kann das schon etwas lang sein, es kommt halt auf den jeweiligen Verwendungszweck an.

Vollformatobjektive sind i.d.R. teurer, aber aufgrund ihres Einsatzzweckes auch hochwertiger, als z.B. DX- oder EF-S Objektive. Diese speziellen Objektive für APS-C (Canon) oder DX-Kameras (Nikon) können deshalb preiswerter hergestellt werden, weil sie eben in den Randbereichen "nicht so präzise" gearbeitet sein müssen wie VF-Optiken. Dieser Bereich des Bildkreises wird bei den kleineren Sensoren ja nicht mehr erfasst.
 

k2box

Noch nicht viel geschrieben

AW: Vollformatobjektive auf APS-C Sensor Kameras

Naja durch den Cropfaktor habe ich dann ca. 36-105mm aber das kann ich mir ja zum Vorteil machen, bzw. habe ich auch kein Problem damit einen Meter weiter weg zu gehen.
Und was vergleichbares in der Art gibt es ja nicht. :(
 
AW: Vollformatobjektive auf APS-C Sensor Kameras

Unterschätze das mal nicht. Und ob ein Meter weiter weg den Unterschied machen...?

Was meinst Du denn mit "was Vergleichbares in der Art"? Die großen Hersteller haben alle möglichen Objektive im Angebot. Da sollte sich schon was Passendes finden lassen. Festbrennweiten solltest Du auch nicht links liegen lassen. Es ist eben wichtig, was Du vorhast zu fotografieren. Eins kann ich Dir aber definitiv sagen: Mit einem 24-70 f2.8 machst Du garantiert nichts verkehrt.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Vollformatobjektive auf APS-C Sensor Kameras

Diese speziellen Objektive für APS-C (Canon) oder DX-Kameras (Nikon) können deshalb preiswerter hergestellt werden, weil sie eben in den Randbereichen "nicht so präzise" gearbeitet sein müssen wie VF-Optiken. Dieser Bereich des Bildkreises wird bei den kleineren Sensoren ja nicht mehr erfasst.


Ähmm, also die Objektive, die speziell für die Crop Formate hergestellt werden, müssen eigentlich genauso aufwendig im Randbereich gefertigt werden, wie die KB Objektive (ugs. Vollformat), denn es sind ja nicht einfach Kleinbildobjektive, bei denen man nur den Randbereich quasi vernachlässigt in der Herstellung, sondern i.d.R. sind dies Objektive, deren Bildkreisabdeckung an die Crop Formate angepaßt wurde. Daß diese Objektive günstiger angeboten werden können, liegt sicher daran, daß sie in viel größeren Stückzahlen produziert werden können, sich qualitativ oft am "Consumer Standard" orientieren und nicht zuletzt deshalb, weil sie deutlich weniger Material verwenden (alleine die Kosten im Vergleich zu den größeren Linsen sind deutlich geringer).


Hochwertige KB Linsen an Crop sind durchaus eine gute und sinnvolle Wahl, denn zum einen werden die typischerweise zum Objektivrand hin zunehmenden Abbildungsfehler bzw. Schwächen gar nicht erst relevant und zum anderen ist man so quasi aufwärtskompatibel. Nachteile sind sicher Kosten, Gewicht und Größe. Und nein, es wäre auch falsch zu sagen, daß KB Objektive grundsätzlich die bessere Wahl sind, es gibt auch Crop Objektive, die hervorragende Abbildungsleistungen erbringen und ebenso KB Objektive, die an Crop eher schwach abschneiden. ;)


Gruß
Frank
 

Rata

AW: Vollformatobjektive auf APS-C Sensor Kameras

Hallo,

ich habe mal eine Frage, was passiert wenn ich ein Vollformatobjektive auf eine APS-C Sensor Kamera schraube, ...


Thomas,

„passieren“ tut nix :) Deine APS-C Sensor Kamera „schaut“ ;) nur durch einen engeren Kreis der Vollformat-Optik.
Das hat zunächst einmal nur Vorteile, denn ausnahmslos alle Optiken der Welt haben ihre Schwächen immer im Randbereich, seien das nun Vignettierungen, Unschärfen oder Kissenbildungen.

Es ändert sich auch nicht die Brennweite der Optik, wie man immer wieder lesen muß :motz: Die bleibt gleich. Der „Crop-Faktor“ bestimmt ja nur, um wieviel kleiner der Bereich ist, der auf dem Sensor Deiner APS-C Sensor Kamera „ankommt“.
Der „Crop-Faktor“ [wörtlich: Beschnitt-Faktor] wirkt in der Praxis stets wie ein „Tele“-Effekt, die Schwächen der Randbereiche einer Optik werden damit gar nicht mehr abgebildet.


Genau deshalb kannst Du vice versa keine Optiken für APS-C Sensoren an Vollformaten einsetzen, mal ganz unabhängig davon, daß einige der Optiken auch den Spiegel der Kamera beschädigen können, weil sie zu weit in das Gehäuse hinein ragen.



Verstanden? :)



Lieber Gruß
Rata

8)
 

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Vollformatobjektive auf APS-C Sensor Kameras

In der aktuellen c't Fotografie Spezial (Heise-Verlag) findet sich genau dazu ein Vergleich: Vollformat-Objektive vs. APS-C-Objektive - jeweils an APS-C-Kameras (andersherum, also APS-C-Objektive an Vollformat, macht hingegen wg. des in diesem Fall schon bedeutsamen eingeschränkten Bildkreis keinen Sinn). Im Vergleich sind Teile von Canon, Nikon und Sony - also eben die Hersteller die APS-C und Vollformat-Artikel im Programm haben.
Zwar gibt es hier viele Theorien wie "nutzt APS-C nicht nur das Linsen-Filet - also den High-Quality-Bereich?", "wurde von den Herstellern für APS-C nicht extra an Strahlengang etc. optimiert und berechnet" ... ob was dran ist, zeigt aber eben ein Test.
Und der - bei c't meist recht gewissenhaft durchgeführt und nicht unbedingt nur zum Hersteller-Streicheln verfasst - ergab, dass die Qualität der Vollformat-Teile an APS-C überhaupt nicht Welten besser als die meist günstigeren APS-C-Objektive ist. Wichtiger als diese Format-Frage ist eher die Preisklasse und das Preisgefüge - hier haben die Hersteller bei den teureren Teilen eben auch mal ein Problemchen mehr und besser gelöst (z.B. besseres Glas verhindert chromatische Aberrationen besser -> L- oder ED-Klasse). In ähnlicher Preis- und Leistungsklasse waren die Ergebnisse aber ebenbürtig, von Fall zu Fall hatte auch ein APS-C-Objektiv mal die Nase vorne.
Gemessen am Pixel-Pitch (wieviel Fläche ein Pixel auf dem Sensor hat, korreliert recht stark antiproportional mit Bildrauschen, also je kleiner Pixel-Pitch umso größer wird die Rausch-Problematik bzw. umso mehr Tricks müssen Firmware und Auslese-Logik auffahren) ist bei aktuell zwischen 18 und 24 Megapixel bei APS-C und 20 bis 24 Megapixel beim doppelt so großen Vollformat (Nikon D800 mal nicht mitgezählt) die Anforderung an das Auflösungsvermögen an APS-C-Objektive eigentlich sogar größer.

Das da auch eine Menge Hokuspokus bei ist, merke ich übrigens auch, wenn ich uralte Objektive mit Adaptern verwende. Nach all den Theorien ("Film war gewölbt, Sensorfläche ist absolut plan", "Film war matt, Sensor glänzt und reflektiert doch das Licht zurück" bla bla) ginge das ja überhaupt gar nicht. Wie man z.B. auf dem Forum mflenses für alte manuell fokussierbare Objektive sehen kann (http://www.mflenses.com/) klappt auch das - und gibt einem für wenig Geld (habe dolle alte Vollformat-Dinger mit speziellen Fähigkeiten/Effekten für ca. 20 Euro), klappt auch das sehr hervorragend.

Na ja, lies selbst nach, wenn es Dich genauer interessiert. Ich fand den c't-Vergleich ganz spannend, vor allem hat es mit den oben genannten Mysterien aufgeräumt.
 
Zuletzt bearbeitet:

wt66

Noch nicht viel geschrieben

AW: Vollformatobjektive auf APS-C Sensor Kameras

der ct-beitrag ist wirklich gut.

ich persönlich habe mit der 7d auch eine crop-camera und verwende beide sorten objektive. ich wähle mir meine objektive nie nach crop oder non-crop. ich sehe da für mich den vorteil, dass mir ein größeres spektrum zur verfügung steht. grundsätzlich sind die crop objektive meist günstiger. es gibt aber auch ausnahmen. so ist mein canon 50/1.4 absolut eines meiner lieblingsgläser - günstig, und vollformattauglich.
 
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