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vServer oder Managed vServer?

Hallo,

ich bin zwar Webentwickler, jedoch habe ich bisher immer nur Webseiten mit einem Webhosting-Tarif veröffentlicht. Nun habe ich jedoch mehrere Projekte und es stellen sich neue Herausforderungen.
So möchte ich, z.B.
  • Mehrere Nutzer (mit z.B. der Froxlor-Oberfläche) erstellen und verwalten können, sodass ein Nutzer x MB/GB in seinem definierten Nutzerordner auf meinem Server zur Verfügung hat und eine definierte Anzahl an E-Mail-Postfächern und Datenbanken.
  • Optimal wäre, wenn ich für jedes Projekt eine spezifische PHP-Version definieren kann, sodass es zu keinen Komplikationen führt falls ein System mal etwas älter ist
Ich muss mir aber selber eingestehen, dass ich keine Ahnung davon habe einen Linux Server einzurichten. Ich habe zwar für mich lokal unter Windows WAMP installiert um Projekte zu entwickeln doch nicht unter Linux. Ein Managed vServer wäre dafür wohl gut geeignet, da alles vom Provider eingerichtet wird. Das geht aber ganz schön in die Knete und kostet eben gut mind. das 4 fache.

Deshalb meine Frage an euch: Ist es schwierig einen Linux-Server produktiv einzurichten oder sollte man sich das für den preislichen Vorteil aneignen?

Bei sagen wir einmal 8 Projekten mit täglich insgesammt 1000 Besuchern, welche Leistung sollte mein vServer / managed vServer dann mitbringen um die Requests möglichst schnell abzuwickeln und gleichzeitig kostengünstig und auch für möglichen Zuwachs offen bleiben?
 
Zuletzt bearbeitet:

CrazyLopp

Hat es drauf

Ist es schwierig einen Linux-Server produktiv einzurichten
Nein, doch das Potenzial etwas falsch zu machen ist groß! Denn es ist ja in der regel nicht nur ein Webserver denn Du aufsetzen musst, sondern auch einen FTP Server und wenn benötigt einen Mailserver+ Datenbankserver. Alles in Allem ist es nicht mal eben gemacht, denn Du musst dich ständig um Ihn "kümmern" und schauen ob etwas funktioniert.

Auch wichtig zu wissen ist die Haftungsfrage, denn sollte mal jemand Zugang zu deinem Server bekommen, dann haftest Du in der Regel. Wenn Du dir sagst das dir wichtig ist das alles z 100% funktioniert und das 24/7 an 365 Tagen im Jahr, dann solltest Du dir einen Managed Server aussuchen.

- Kleiner Zusatz: Nicht nur auf den geringsten Preis im Monat achten, sondern auch wie viel eine Zeitstunde z.B. kosten würde. Das ist wichtig wenn mal etwas spezielles installiert werden soll, denn das darf nur ein Mitarbeiter des Hosters machen ;) lassen Sie sich meistens auch gut bezahlen!
 
@CrazyLopp Danke für den Tipp. Ich werde auf jeden Fall darauf achten und einen managed vServer in Betracht ziehen. Ist es jedoch wirklich so viel zutun? Wenn ich am System nichts verändere und es einmal geschafft habe alles einzurichten, muss ich mich doch nicht
ständig um Ihn "kümmern"
?

Kannst du noch auf meine Frage eingehen, wie die Rechenleistung aussehen müsste um meine Anforderungen abzudecken? Momentan habe ich ja keinen Überblick darüber, was im Hintergrund bei einem Webhosting-Tarif läuft. Ich sehe nur, wie viel Traffic ich benutzen darf.
Bei sagen wir einmal 8 Projekten mit täglich insgesammt 1000 Besuchern, welche Leistung sollte mein vServer / managed vServer dann mitbringen um die Requests möglichst schnell abzuwickeln und gleichzeitig kostengünstig und auch für möglichen Zuwachs offen bleiben?
 

CrazyLopp

Hat es drauf

Das mit dem kümmern war folgendermaßen gemeint:
Jeder Server erlebt täglich hunderte von Angriffen (ob nun auf den Webserver oder auf den Mailserver und co.) Die meisten werden abgeblockt, doch manche müssen manuell geblockt werden oder besondere Vorkehrungen getroffen werden. - Mal grob ausgedrückt.

Bei sagen wir einmal 8 Projekten mit täglich insgesammt 1000 Besuchern, welche Leistung sollte mein vServer / managed vServer dann mitbringen um die Requests möglichst schnell abzuwickeln und gleichzeitig kostengünstig und auch für möglichen Zuwachs offen bleiben?

Das kann man pauschal nicht sagen, das hängt auch damit zusammen was dort genau landet. Gibt es viele HTTP Request, SQL Requests, oder finden im Hintergrund andere Berechnungen statt, z.B. um Videos zu codieren? Du solltest also erst genau Analysieren was deine Projekte verbrauchen bzw. überhaupt benötigen.

Bei manchen CMS z.B. Magento gibt es auch genaue Systemanforderungen, an die man sich richten kann.
 

m_c

Nicht mehr ganz neu hier

Und die Updates sollte man nicht vergessen. Das ist auch auch mit kümmern gemeint. Und wenn man nicht weiß wie, dann solte man den managed bevorzugen.
 

tr4ze

Mod | Forum

Teammitglied
PSD Beta Team
ich bin zwar Webentwickler
Nein, bist du nicht !!!
Ein Webentwickler ist das Bindeglied zwischen Webdesigner/ Frontend Entwickler und der Serverinfrastruktur die im Hintergund läuft. Das setzt ein gewisses Maß an Wissen über eben diese Infrastruktur voraus.
Schon die Tatsache das du ohne ein X/W/M/LAMPP System nicht arbeiten kannst sollte dir zu denken geben.
Ich empfehle dir, mal ein natives LAMPP System aufzusetzen, z.B. auf einer virtuellen Maschine. Mail, FTP und MySQL sowie Putty einzurichten und zu testen.
Die Vorteile die dir so eine Konfiguration bringt sind immens, und du lernst eine Menge.

Ansonsten kann ich @CrazyLopp nur zustimmen, einen Server aufzusetzen und in im Produktiveinsatz zu Administrieren, sind zwei paar Schuhe.
 

CrazyLopp

Hat es drauf

Wie @tr4ze schön gesagt hat würde ich, nur um einmal einen Überblick zu bekommen, eine Virtuelle Maschine aufsetze. Das kannst Du unter anderem mit VirtualBox machen (https://www.virtualbox.org/) und dir ein Betriebssystem auswählen, denn man kann nicht nur unter Linux und Windows unterscheiden, denn unter Linux gibt es eine große Vielfalt.

Zu den gängigsten Systemen unter Linux gehören folgende:
http://www.centos.org/
https://www.debian.org/
https://www.freebsd.org/
https://de.opensuse.org/
http://www.ubuntu.com/

Wie Du siehst gibt es eine große Auswahl, auch was später die einzelnen Softwarekomponenten angeht wird es nicht weniger. Es sollte sich also genau überlegt werden ob man sich die Arbeit aufnehmen will. Da hilft nur testen testen testen ;)
 

CrazyLopp

Hat es drauf

Das gibt es, soweit ich weiß, nicht!:(

Man bedenke auch die Sicherheit!;)
Ein Server, egal welcher Art, muss auch abgesichert werden!

Doch das gibt es, z.B. von Mittwald: https://www.mittwald.de/hosting/vserver
Der Vorteil an einen managed Server liegt darin das der Hoster für die grundlegende Sicherheit verantwortlich ist, da Du als Mieter in der Regel keinen Root-Zugriff erhälst. Ist also von der Pflege ähnlich wie ein Webhostingpaket, nur mit mehr Leistung.
 

afr0kalypse

Allwissendes Karmameerschweinchen!

Hier mal ein Beispiel, wie man einen Webserver aufsetzen würde, wenn man wirklich alles (inklusive OS Installation) durchführt.


Die "Perfect Server" Tutorials sind übrigens ganz gut. Wobei in Richtung Sicherheit noch viel mehr geht.
Alles in Allem kann ich auch nur empfehlen, dass du dich erst in die Materie einarbeitest und testest und dir dann einen entsprechenden Server zulegst.
Ich habe aktuell für 8€ / Monat einen V-Server, der derzeit nur zum Testen dient. Da darf ruhig mal was kaputt gehen. Vielleicht ist das erst mal eine Alternative für dich.
 

msa1989

Bin da

Ich arbeite mich derzeit auch gerade in das Thema Server ein. Dazu hab mir bei Strato einen vServer mit Plesk für knapp 9 € im Monat gemietet. Erstmal nur zum testen.
Hab noch nie mit SSH etc. gearbeitet, aber mit dem Plesk komm ich eigentlich bis jetzt ganz gut zurecht. Nachdem ich ja nichts direkt am Server verändere, sondern nur über die Oberfläche würde es mich interessieren wie es da mit der Sicherheit aussieht?
Ich verlasse mich ja quasi auf Plesk wenn ich ein FTP-Konto einrichte etc.
Hier kann ich doch eigentlich nichts falsch machen und eine Sicherheitslücke produzieren oder lieg ich hier falsch?
 

fakerer

Aktives Mitglied

ich kenne das Angebot nicht, aber vServer haben normalerweise wie root server das "Problem" das man sich selbst um Firewall, Bugs und Co kümmern muss. Ist ja dann nichts andres wie n rootserver. Bei Managed Sachen wird einem das Abgenommen, genauso gibts dann auch so gut wie immer Backups

siehe oben, wo das ganze auch schon gesagt wurde.
 
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