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Website erstellen lassen

mek68

epibriere gerne

Hallo Gemeinde,

ich hätte gerne mal ein paar Hinweise von Euch aus der Praxis bezüglich Projektbeschreibung, Leistungsbeschreibung für die Erstellung einer Website.

Hintergrund:
Ich möchte eine Website erstellen lassen und habe jetzt schon 2x den Fehler gemacht und es privat versucht - also bei Bekannten, bzw. Arbeitskollegen.
Erst werden große Töne gespuckt "pff, DAS ist doch kein Problem! Mache ich Dir mit links!"
... tja, und dann klappt hinten und vorne nichts - nach längerem Hin und Her wechsel zur zweiten Person, aber die hat nie Zeit und vertröstet mich ständig mit den Worten "bald habe ich mehr Zeit, dann…" und das geht nun schon mehr als 4 Monate so. Erstellt worden ist bisher kaum etwas...

Das ganze wird bei mir persönlich unter „Erfahrung“ verbucht.
Witzig, oder besser traurig ist, daß ich selbst der Meinung bin, wer "billig einkaufen geht, der kauft doppelt" - und nun muß ich das zu mir selbst sagen :oops:

Ich möchte die Erstellung der Website nun in professionelle Hände geben, ganz offiziell mit Angebot und Auftrag, und habe auch schon jemanden empfohlen bekommen von dem ich auch schon die eine oder andere Seite sehen konnte.

Meine Unsicherheit bezieht sich auf das Angebot, welches ich von dort dann bekommen sollte. (Die Kontaktaufnahme hat aber noch nicht stattgefunden)

Daher meine Frage an Euch:
Worauf soll ich achten, was soll alles im Angebot festgehalten werden, bzw. dann im Auftrag stehen? Wie sieht eine gute Projektbeschreibung bzw. Leistungsbeschreibung aus?
Wie beschreibt man so ein ganzes Projekt sinnvoll?

Die Seite selbst (Fotografenseite) soll aus mehreren Unterseiten mit Menü bestehen.
Einige Seiten beschreiben das Angebot an Dienstleistungen, einige Seiten sollen nur Bilder zeigen, einige sind mit Quicktime/Flash/JavaScript Animationen und zusätzlich soll ein kleiner Webshop mit ca. 30 Produkten (Gambio o.ä.) integriert werden.
Bin für jeden Tipp dankbar!

Grüße
Matthias
 

berniecook

Photo-Fan

Hallo,
erst einmal vorweg:
Woher sollen wir wissen, was Du unter einer profesionellen Webseite verstehst? Dasselbe gilt für denjenigen, den Du bereits genannt bekommen hast.


1. Das Angebot bekommst Du von demjenigen, der bereit ist für Dich Deine Webseite zu machen. Je schlechter die Beschreibung, desto schwieriger ist es, Dich zufrieden zu stellen. Da sagt der profesionelle Anbieter schnell: "Nein danke, Deinen Auftrag will ich nicht!
2. Damit man Dir ein Angebot machen kann, muss man wissen, was Du überhaupt haben willst. Das kannst nur Du allein wissen. Werde also Dir erstmal darüber klar!
3. Eine gute Projektbeschreibung bzw. Leistungsbeschreibung muss von Dir kommen. Du könntest das auch anderst nennen, nämlich Pflichtenheft. Darin ist alles, was Deine Webseite haben MUSS!
4. Du mußt Dir daher erst klar werden, was Du überhaupt selbst willst.
5. Von profesionellen Anbietern kannst Du meistens Referenzen einsehen. Schau Dir diese an.
6. Schminke Dir ab, dass Du für wenig Geld profesionelle Ergebnisse bekommst. Recherchiere im Internet nach "Webseistenerstellung Preise" um einen Preisüberblick zu bekommen.
7. Projektleitungskenntnisse lassen sich leider nicht im Rahmen einer Antwort im Rahmen eines Threads wie Deiner einer ist, vermitteln.
8. Hast Du ein Budget? Dann nenne diese Summe bei der Angbotsanfrage.
usw. usw,
8. Deine letzten Sätze kommen mir vor, wie wenn Du duie eierlegende Wollmilchsau bei der Webseitenerstellung erwartest. Frage mal so an:

Die Seite selbst (Fotografenseite) soll aus mehreren Unterseiten mit Menü bestehen.
Einige Seiten beschreiben das Angebot an Dienstleistungen, einige Seiten sollen nur Bilder zeigen, einige sind mit Quicktime/Flash/JavaScript Animationen und zusätzlich soll ein kleiner Webshop mit ca. 30 Produkten (Gambio o.ä.) integriert werden.

Wenn ich das auseinander nehme dann fehlen Info über: Anzahl und Menge der Dienstleistungen, Beschreibung der Dienstleistungen, Erstellung von Animationen, werden Deine Fotos verwendet, welche Produkte sollen angeboten werden, Fotografien dieser Produkte, welche Bilder und wieviel Bilder, Webseitengerüst, Werbung auf Deiner Seite, welcher Provider, usw. usw....

Wie Du siehst, sind da einige Punkte die zu klären sind und zwar VOR Erstellung des Angebotes.

Deshalb einen gut gemeinten Rat: Setze Dich mit Deinem potentiellen Auftragnehmer vorab zusammen und lass Dich beraten. Aus dem Gespräch wird sich bei profesioneller Vorgehensweise Deines Auftragnehmers ganz sicher auch ein realistisches Angebot entwickeln. Sei aber nicht entäuscht, wenn da ein paar tausend Euronen zusammen kommen werden!

Grüße
 

mek68

epibriere gerne

Hallo bernicook,

Danke für Deine Antwort!
Aber nicht „professionelle Website“ sonder ich mag die Erstellung jetzt „in professionelle Hände“ geben. Kleiner, aber feiner Unterschied ;)

Ich fange mal mit Deinem Punkt 9 an.
Nein, ich suche nicht die Eier-legende Wollmilch-Sau. Die von Dir zitierten Sätze waren lediglich als kleiner Hinweis gedacht was ich mir alles vorstelle. Für meine eigentliche Frage wären sie garnicht notwendig.
Aber vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt.

Ja, ich habe ein Budget und ja ich weiss sehr genau was Seiten kosten und auch ziemlich exakt wie sie aussehen sollen. Die Seite existiert auch schon sehr umfänglich, allerdings in Word geschrieben und grob grafisch gesetzt, eben so wie ich mir das ganze vorstelle. Die Texte, Bilder, Animationen sind alle vorhanden- sogar die Menüstruktur und die Inhalte des Webshops stehen alle. Ebenso Impessum, Widerruf (neu geregelt!), Datenschutz und AGB.
Mir ist auch durchaus klar, daß ein Angebot nicht von mir kommt und das so ein Angebot nur so gut sein kann wie die Beschreibung des potentiellen Auftraggebers.

Aber darum geht es mir ja alles gar nicht.
Was ich lediglich wissen möchte ist, wie später eine Leistungsbeschreibung des Auftragnehmers aussehen soll, ob es hier für den Auftraggeber (mich) Stolpersteine gibt, die man wissen, die man umschiffen sollte.

Du hast den schönen Begriff des Pflichtenheftes genannt, den möchte ich aufgreifen und meine Frage anders formulieren:
Worauf muß ich als Pflichtenheft-Ersteller und späterer eventueller Auftraggeber achten, wenn ich im Bereich Webdesign ein Lastenheft zur Unterschrift vorgelegt bekomme.

Da ich mich in diesem Bereich mich nicht auskenne, suche ich hier ein paar Hinweise von erfahrenen Leuten.

Hoffe mich jetzt klarer ausgedrückt zu haben worum es mir geht
Grüße
Matthias
 
P

Pixelverwender

Guest

Im Angebot sollte unter anderem auch festgehalten sein, wie evtl. entstehende Mehrarbeit durch größere Seitenanzahl, mehrere Korrekturläufe usw. berechnet wird.
Auch das Thema Bildbearbeitung/aufbereitung wird anfänglich gern unter den Tisch gekehrt.
Angegeben sein sollte auch, in welchem (Daten-)Format Du das Material anliefern musst, damit keine Mehrkosten entstehen.
 

Frankfurtez

Nicht mehr ganz neu hier

Du musst dir nicht gleich die Norm kaufen, Wiki tut's auch.

Das Lastenheft beschreibt die „vom Auftraggeber festgelegte Gesamtheit der Forderungen an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers innerhalb eines Auftrages“.

Das Pflichtenheft beschreibt die „vom Auftragnehmer erarbeiteten Realisierungsvorgaben aufgrund der Umsetzung des vom Auftraggeber vorgegebenen Lastenhefts“.

Ein Tipp aus der Praxis: beschreibe in deinem Lastenheft die Ergebnisse, die du sehen willst, ggf. noch Funktionen (z.B. Aussehen der Navi, aber nicht die technische Umsetzung). Überlasse es dem AN Mittel und Wege zu beschreiben, wie er diese Ergebnisse erreichen will.
 

dagdavincy

Aktives Mitglied

Grundlage für ein Pflichtenheft ist zunächst das Ermitteln des Umfangs und Art des Projektes.
Falls Du in etwa Vorstellungen zum Design hast gehört das in die ersten Gespräche hinein.
Die Nav-Struktur ergibt sich aus den versch. Themenbereichen/Rubriken und somit auch die Anzahl der Seiten.
Geklärt werden muß vorab in welcher Form Bilder/Texte und Animationen bereits vorhanden, überarbeitet oder noch erstellt werden müssen. Muss ein Logo erstellt oder überarbeitet werden?
Daraus ergibt sich ein geschätzter Arbeitsaufwand anhand dessen ein Zeitplan zu erstellen ist. Wann stehen die einzelnen Teilleistungen zur Einarbeitung zur Verfügung? Korrekturbesprechung? Grobkonzept, Feinkonzept, Navigationsplan, Zeitvorgabe für die techn. Umsetzung sind weitere Elemente.
Ein Strategic-Brief steht am Anfang (inhaltl. Zielsetzung des Projektes). An wen richtet sich das Angebot und was soll erreicht werden?
Auch eine Main-Idea (Alleinstellungsmerkmale, Kernaussage) sowie ein Benchmark (Vergleich mit Mitbewerbern) machen Sinn.

Einiges solltest Du vorab für Dich beantworten um so vorbereitet in die ersten Gespräche zu gehen. Anderes wird sich im Gespräch mit dem Webdesigner ergeben.
Das Pflichtenheft kann/sollte gemeinsam erstellt werden und wird Bestandteil des Vertrages. Letzterer regelt auch wie Verzögerungen und Mehraufwand zu handhaben sind.

Achja! Wer das Hosting und wo besorgt wäre dann auch noch festzulegen.

mit freundlichem Klick
 
G

Gertiberti

Guest

Hi, wenn günstiger Webspace über http://www.guenstigerwebspace.net gebucht wird, dann ist das praktisch gesehen geschenkt im Vergleich zu dem, was eine professionelle Agentur für eine Webisteerstellung wünscht. Dazu kommt neben dem Aufsetzen auch die laufende Wartung usw. Google mal Baukasten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

mackearts

Mike D' Ruffy

Besprich in jedem Fall voher, wieviele Design-Entwürfe im Angebot enthalten sind. Es kann schonmal sein, dass erst nach 50 Anpassungen und Entwürfen das richtige Ergebnis erzielt wird. Zudem sollte klar besprochen werden, ob es sich bei deiner Seite später um eine dynamische oder statische Website handeln soll.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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