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Weihnachtsgeschenk für Designer: Papierskizzen in Vektorgrafiken umwandeln

Der Ideenreichtum mancher Unternehmen reißt einfach nicht ab, aber wieso sollte er auch? Schließlich gibt es ja noch zahlreiche ungelöste Probleme und Unannehmlichkeiten, die sich schlichtweg vereinfachen, oder vollständig aus der Welt schaffen lassen. So wie mit diesem neuen Streich.

 

Schnelle Skizzen, grobe Scribbles und rasante Geistesblitze werden von Designern gerne in ein (Schmier)heft für Entwürfe festgehalten, das sogenannte Sketchbook. Wieso nicht? Schließlich hat dieses Vorgehen fast noch einen zarten Hauch von "old school style". Der analoge Schaffensprozess ist häufig immer noch einer der ersten Stationen in der Konzeptionsphase. Dort verweilen die Ideen bis zu dem Augenblick, in dem aus dem einstigen Grobentwurf am Rechner ein formvollendetes Design entsteht.

 

Der italienische Notizbuchanbieter Moleskine, mit Sitz in Mailand, sah darin ein "Problem". Zugegeben ist es in der Tat umständlich, ein analoges Werk jedes Mal digital neu zu kreieren. Was machen also gewiefte Firmen? Richtig, sie setzen sich mit dem Globalplayer Adobe an einen Tisch und stellen ihnen einen spannenden Lösungsvorschlag vor, bis man sich anschließend nur noch die Hände schüttelt. Die Idee sieht also so aus:

 

Von einem speziell entwickelten Sketchbook, werden die Entwürfe ganz einfach per Smartphonekamera und mit der Moleskine-App abfotografiert, anschließend wird die fertige Zeichnung automatisch digitalisiert, in eine vollwertige Vektorgrafik umgewandelt und ganz bequem in den Creative Cloud-Speicher des jeweiligen Benutzers abgelegt. Aus den eigenen Dokumenten innerhalb der Creative Cloud können die Arbeiten dann beliebig in den "großen" Programmen wie Photoshop oder Illustrator weiterverarbeitet werden.

 

Aber habt ihr schon einmal ein Dokument abfotografieren wollen? Sicher denkt ihr an das gleiche, woran auch ich denke, denn es ist schlichtweg nervig. Da haben wir unscharfe Konturen, perspektivische Verzerrungen aufgrund des Fotografiewinkels oder tonnenförmige Verzerrungen wegen des Objektivs, die Farbtreue ist sowieso für die Katz', usw.

Also wie ist das möglich und was macht die Idee besonders? Das Sketchbook ist mit speziellen Seitenmarkierungen an den Ecken ausgestattet, wodurch die App den Zeichenbereich selbstständig ermittelt, begradigt und prompt vektorisiert.

Wie das aussieht könnt ihr in diesen 50 Sekunden sehen:

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Das brandneue Sketchbook ist übrigens für zu haben und soll noch vor dem Weihnachtsgeschäft auslieferbar sein. Moskeline datiert den Termin auf den 15. Dezember 2014.

So. Und was sagt ihr dazu? Sinnvoll, oder eher sinnfrei? Wer nutzt von euch Sketchbooks? Seht ihr in dieser neuen Idee einen Mehrwert für euch persönlich? Also ich selbst habe auch ein Notizbuch, welches nur aus einem dunklen Einband und karierten Blättern besteht. Es gehört also der Spezies an, die im Prinzip zu nichts Weiterem in der Lage ist, als Ideen darin niederzuschreiben. Aber die Produktidee von Moskeline finde ich irgendwie interessant genug, um daraus einen Newsartikel für euch zu machen :) Nun lasst hören.

 

Weihnachtsgeschenk für Designer: Papierskizzen in Vektorgrafiken umwandeln

Die Idee ist nicht neu. Ich erinnere hier mal an den Smartpen: http://www.livescribe.com/de/ , gut- nun geht das nicht in photoshop über, aber in onenote oder als pdf- man kann sprachaufzeichnungen machen und per klick auf eine zeichnung diese anhören.
 

knochnmarc

Nicht mehr ganz neu hier

Was ist mit Scanner und in Illustrator umwandeln? Ergebnis ist nicht so zufriedenstellend?Hätte gedacht wäre die einfachste und billigere Lösung....
 

Rhigster

ErklärBär

Ich nutze seit ein paar Jahren gerne eine App mit Namen CamScanner um Dokumente zu fotografieren und in PDF umzuwandeln. Der Ansatz ist ungefähr der gleiche. Die App kann die Papierränder/Ecken erkennen und entzerrt dem entsprechend das Dokument, bevor die Texterkennung drüber läuft. Das funktioniert für den schnellen Gebrauch sehr gut.Ich kann mir daher gut vorstellen, dass auch das Sketchbook eine nützliche Ergänzung der täglichen Arbeit sein kann. Cam statt Scan ist meiner Meinung nach folgerichtig. Eine kreative Idee ist schnell gezeichnet, es geht um den Moment und darum den Gedanken schnell festzuhalten. Das ganze flink abgelichtet und rauf auf den Rechner ohne große Umwege. Da kommt es doch gar nicht so sehr auf die Genauigkeit oder Farbechtheit an.Interessanter finde ich, wie intelligent die Vektorumsetzung sein kann, ob Objekte, Ebenen und Aufbau sinnvoll weiter zu verwenden sind.Mein Fazit: Auch wenn die Technik weder neu, noch innovativ ist, Moleskine wertet seine Sketchbooks damit auf und verpasst ihnen einen Mehrwert, die Idee finde ich nett!
 

Stefan Riedl

Commagchef

Richtig und danke für deinen Kommentar Rhigster. Ich finde die Idee von Moleskine auch einfach schlichtweg cool. Und ich sehe viel Potenzial für zukunftsorientiere Firmen, die durch ihre Innovationen einfach das (Berufs)Leben mit all seinen Facetten und trickreichen Workflows ein Stück weit einfacher machen. Gut, wir sind uns einig: Nicht alles darf in den Himmel gelobt werden, aber "Einfachheit" steht momentan hoch im Kurs und kommt bei den Verbrauchern gut an. Das gilt auch für mich.Wie das mit der App und der Vektorisierung im Detail funktioniert und wie die Ergebnisse sind, müsste man wohl mal selbst testen.
 

monika_g

Vektorgärtnerin

Zum einen gibt es ja inzwischen Leute, die gar keinen Scanner mehr besitzen. Aber selbst wer einen besitzt, hat ihn unterwegs auch nicht immer dabei. Die Apps von Adobe (und anderen Anbietern) erlauben es, unterwegs nicht nur zu skizzieren, sondern einen Teil der Produktion zu erledigen. Vor allem im Bereich Illustration ist da viel möglich. Der Illustrator Brian Yap macht z.B. viel unterwegs http://brianyap.com/In den Sessions von der Adobe MAX sind zwei oder drei von ihm dabei, in denen er seinen Workflow vorstellt. http://max.adobe.com/sessions/max-online/#/video/624
 

liselotte

Bärliner Jung

Na wie schon geschrieben wurde, wie lassen sich die Teile weiterverarbeiten? Aber cooles Teil wenn es das hält was es verspricht.Danke der InfoMfG
 

MicroSmurf

Noch nicht viel geschrieben

Was hat das mit Weihnachtsgeschenk zu tun, wenn man 30 Euro zahlen muss?Für mich ist das sinnfrei, da es sich mit dem Upload zu Adobe schon selbst disqualifiziert hat. Meine Dateien bleiben bei mir. Und warum soll ich das von unterwegs vektorisieren, wenn die Weiterverarbeitung sowieso am eigenen Rechner erfolgt? Da mache ich das lieber dort selbst und kann dabei evtl. kleine Korrekturen vornehmen.
 
B

bonsaika6

Guest

Klingt gut, aber die App zu 30 € viel zu teuer! Da will jemand dick Geld verdienen.Denn die Notizbücher von Moleskine kosten schon genug.No.
 
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