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[CC] - Welchen Farbraum wählen ?

Ellersiek

JedenTag ein wenig besser

Die Schlussfolgerung wäre dann doch aber:
Da innerhalb von Lightroom nur mit ProPhoto gearbeitet werden kann, ist dass somit auch sehr problematisch.


Gruß
Ralf
 

Photoshop

Ellersiek

JedenTag ein wenig besser

Nicht, wenn man den "Softproof" einschaltet.
Und deshalb gibt es ihn ja - sogar im Workflow integriert (nur leider nicht immer).

Intuitiv habe ich schon fast immer den Farbraum von LR bei Bearbeitungen in PS übernommen und je länger ich drüber nachdenke halte ich es für richtig im Workflow der Bildbearbeitung den Farbraum nicht zu wechseln.

Ein anderes Thema ist natürlich die Weiterverarbeitung der Bilder - da muss natürlich der Farbraum entsprechend der Möglichkeiten/Vorgaben zu wählen.

Gruß
Ralf
 

Andre_S

unverblümt

Die Schlussfolgerung wäre dann doch aber:
Da innerhalb von Lightroom nur mit ProPhoto gearbeitet werden kann, ist dass somit auch sehr problematisch.
Falscher Schluss - in Lr arbeitest du doch nicht in 8bit.

... den Farbraum von LR bei Bearbeitungen in PS übernommen und je länger ich drüber nachdenke halte ich es für richtig im Workflow der Bildbearbeitung den Farbraum nicht zu wechseln.
Da die Farben die über sRGB hinausgehen ja auch im Normalfall nur einen kleinen Teil einnehmen ist es für den Großteil des Bildes auch unproblematisch.
Das "Blindflug" ist ja nur auf die nicht darstellbaren Bereiche bezogen welche der Softproof in Lr dir anzeigt.
Es geht ja um die Übergabe an Ps. Da ist es am unproblematischsten und vor allem zeitspahrensten das gleich im Ausgabeformat zu machen.
Jetzt kann man sich noch kundig machen in welcher Form Überhänge in den Zielfarbraum gebracht werden. Ich bevorzuge Perzeptiv um keine so harte Trennung an den Farbraumgrenzen zu haben und in Grenzbereichen noch eine minimale Staffelung zu haben.
Genau diesen Vorgang den die Perzeptive Umrechnung vornimmt bekommt man bei manuellen Abstimmungen, die nötig werden wenn man in ProFoto bleibt, nie so sauber hin. Das ist reine Zeitverschwendung mit schlechterem Ergebnis.

Farbumfangwarnungen währen der Bearbeitungen nerven. Daher schalten das wahrscheinlich viele auch schnell wieder aus und regen sich dann halt später über den blöden Drucker oder das Internet auf. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Andre_S

unverblümt

Das ist schon mal gut so und ich denke du hast auch verstanden was ich meine.
Es ging ja um die Übergabe. Das man während der Bearbeitung in 16 bit bleibt sollte
eigentlich sowieso klar sein. Solange man sich in 16-bit befindet ist eine Umstellung
des Farbraumes, was die Abstufungen betrifft, auch noch unproblematisch.

Edit: wichtig ist, wenn man von Lr an Ps in sRGB übergibt sollten die Farbeinstellungen in Ps so gewählt sein das es auch in sRGB arbeitet und nicht etwa in aRGB umrechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:

rilo1

Man lernt nie aus...

Wenn man keine große Ahnung hat und diese Frage hier so stellt, rate ich dringend zu sRGB! - das gibt am wenigsten Probleme!
Andere Farbräume sind größer und man kann sie verwenden, wenn man wirklich versteht was man tut und wenn man seine Hardware und Tools kennt! Dann erübrigt sich aber auch die Frage!
Die meisten "Standardmonitore" bilden übringens meist kaum 100% von sRGB ab, die besseren kommen fast an adobe RBG ran tlw. auch schon 100% aRGB.
 

SteveHH

Prügelknabe der Nation ....

Wenn man keine große Ahnung hat und diese Frage hier so stellt, rate ich dringend zu sRGB!
...... Ich habe zugegebenerweise nicht die großartigste Ahnung der Welt aber ich gehe eigentlich immer so vor: Ich weiß etwas nicht -> ich versuche es mir selbst beizubringen mit entsprechender Lektüre, von der ich hier einiges habe -> falls das nicht klappt dann frage ich, denn ich habe mal gelernt das es keine dummen Fragen sondern nur dumme Antworten gibt - schließlich bricht sich doch niemand einen Zacken aus der Krone wenn er mal einem Anfänger hilft, oder ?! Trotzdem habe ich immer mal wieder das Gefühl das einige "Profis" niemals mit einem riesigen Fragezeichen vor Dingen wie meinem jetzigen Problem gestanden haben und alles von Anfang an wussten - leider bin ich nicht so ein Mensch so das ich darauf angewiesen bin fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen bei Bedarf.

LG,

Steve
 

Ellersiek

JedenTag ein wenig besser

Als Freund des anschaulichen Beispiels habe ich den sicher nicht ganz wissenschaftlichen Vergleich gescreenshottet:
(die Übergaben an PS natürlich in 16 Bit :))


Wahrscheinlich monitorabhängig sieht man in der geschlossenen ProPhoto-Kette keinen Unterschied, ist der Farbraum einmal auf sRGB umgestellt, bleiben die Unterschiede logischerweise erhalten.

Das bekräftigt mich erneut in meinem normalen* Vorgehen, solange ich in der BildBEARBEITUNG bin, in ProPhoto zu bleiben und erst beim Übergang zur BildWEITERVERARBEITUNG auf, z.B., sRGB zu wechseln (je nach Anspruch mit Softproof in Lightroom, rechter Screenshot).

Gruß
Ralf

* normal bedeutet bei mir, dass ich in der Regel mehrere Bilder in Lightroom "bearbeite" (mit gelegentlichem Exkurs nach Photoshop), diese dann als Sammlung zusammenfasse, exportiere und in z.B. in Indesign platziere. So habe ich für alle Bilder den selben Workflow.

PS:
...das es keine dummen Fragen sondern nur dumme Antworten gibt...
Da stimme ich Dir zu, allerdings geht der Satz ein klein wenig anders:
Es gibt keine dummen Fragen
sondern nur Dumme, die nicht fragen
:)
 
Zuletzt bearbeitet:

Andre_S

unverblümt

Es geht auf Weihnachten zu und wer liebt keine Überraschungen.
Am besten man arbeitet mit einem Consumermonitor der gerade mal sRGB schafft und freut sich darüber keinerlei Unterschiede zu sehen egal was man wie und wann einstellt (was natürlich so auch nicht zutrifft).
Ich nenne es mal den "Hardwaresoftproof" ;) Lustigerweise ist das, wenn man nur fürs Internet "prouziert", noch nicht einmal die dümmste Idee.

Wenn man Bilder hat die gar nicht größere Farbräume ausnutzen spielt es auch keine Rolle.

Als Freund des anschaulichen Beispiels habe ich den sicher nicht ganz wissenschaftlichen Vergleich gescreenshottet:
(die Übergaben an PS natürlich in 16 Bit :))
Welchen Farbraum hat denn nun das letztendlich gezeigte Bild und ist der eingebettet?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ellersiek

JedenTag ein wenig besser

Ich hätte es gleich mit reinschreiben sollen:
Es handelt sich jeweils um Screenshots folgender Ansichten, von links nach rechts:
  1. Ansicht des Originals (Ein RAW einer DSLR) in Lightroom, ohne Softproof
  2. Ansicht der übergebenen Datei in Photoshop mit Farbraum aus Datei, spricht Lightroom, also ProPhoto
  3. Ansicht der übergebenen Datei in Photoshop mit sRGB-Farbraum
  4. Ansicht der mit ProPhoto abgespeicherten PSD-Datei aus 2 in Lightroom
  5. Ansicht der mit sRGB abgespeicherten PSD-Datei aus 3 in Lightroom
  6. Ansicht des Originals (Ein RAW einer DSLR) in Lightroom, mit sRGB-Softproof
Im unteren Bereich in die Stelle hervorgehoben, an der man die Unterschiede gut sehen kann.

Ich meine, man sieht, dass man, solange man in ProPhoto bleibt, das Ergebnis identisch bleibt.
Wechsel ich schon in der Photoshopbearbeitung auf sRGB, so stimmt das Ergebnis nicht mehr mit Bilder überein, die nur in Lightroom "bearbeitet" wurden. Da ich für mich diese Abweichung als ungünstig sehe, wede ich die Bearbeitung in Photoshop weiterhin in ProPhoto machen.

Es ist natürlich etwas anderes, wenn ich, anders als im oben skizzierten Workflow das Ergebnis von Photoshop sofort direkt, ohne Lightroomexport weiterverarbeite.

Gruß
Ralf
 

Andre_S

unverblümt

Das steht ja schon alles im Bild. Meine Frage ist: welches Farbprofil hat denn nun das hier gezeigte Bild?
Was meinst du mit "Wechsel ich schon in der Photoshopbearbeitung auf sRGB..." In Profil umwandeln/konvertieren/zuweisen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Rata

Das steht ja schon alles im Bild. Meine Frage ist: welches Farbprofil hat denn nun das hier gezeigte Bild?



Microsoft® Wincolor™
zahnlos.gif







SCNR! ;)

Lieber Gruß
Rata
 

Ellersiek

JedenTag ein wenig besser

Das steht ja schon alles im Bild. Meine Frage ist: welches Farbprofil hat denn nun das hier gezeigte Bild?
Wenn Du das Bild mit den Screenshots meinst, dann wird das wahrscheinlich sRGB gewesen sein (ist mein Standard in PS).
Da ich schon sagte, das es sich hier um einen
sicher nicht ganz wissenschaftlichen Vergleich gescreenshottet:
handelt, weiß ich zwar nicht, warum das so wichtig ist, aber gut: War sRGB.
Es geht doch lediglich darum, zu zeigen, dass es durchaus Unterschiede zwischen den beiden Arbeitsweisen gibt. Was an welcher Stelle richtig ist, ist eine des jeweiligen Workflows (siehe oben).
Was meinst du mit "Wechsel ich schon in der Photoshopbearbeitung auf sRGB..." In Profil umwandeln/konvertieren/zuweisen?
Ich erinnere noch einmal kurz an Steves Asugangsfrage:
ich bin jetzt auf die Frage in Lightroom gestoßen welchen Farbraum ich bei einem "externen Editor" nutzen möchte (= Photoshop), zur Auswahl habe ich "proPhoto RGB", "sRGB" und "AdobeRGB (1998)". Kann mir evtl. jemand weiterhelfen welche Auswahl man dort treffen sollte !?

Darum geht es hier eigentlich die ganze Zeit, oder habe ich etwas falsch verstanden?
Ich habe mich das auch schon hin und wieder gefragt und habe Steves Thread als Motivation genommen, die Frage für mich zu beantworten.

Oder willst Du jetzt noch zusätzliche Konvertierungen innerhalb von Photoshop in den Workflow einbauen?
Warum?

Gruß
Ralf
 

Andre_S

unverblümt

Habs jetzt mal geöffnet. Als Quellfarbraum wird sRGB angegeben. Damit zu versuchen die Unterschiede
der genannten Profile optisch darzustellen zeigt das das Thema noch nicht wirklich erfasst wurde.
Man kann in sRGB nicht darstellen wie etwas in ProFoto aussieht, höchstens wie es aussehen würde
hätte man das falsche Farbprofil zugewiesen.
Hab jetzt nicht geschaut, vielleicht gibts hier ja ein Tut was das Thema verständlich macht.
Gezeigtes Video erklärt es eigendlich ganz gut.

Edit - Antwort hat sich überschnitten
 
Zuletzt bearbeitet:

Ellersiek

JedenTag ein wenig besser

Habs jetzt mal geöffnet. Als Quellfarbraum wird sRGB angegeben. Damit zu versuchen die Unterschiede
der genannten Profile optisch darzustellen zeigt das das Thema noch nicht wirklich erfasst wurde.
Nochmal und langsam zum Mitlesen:

den sicher nicht ganz wissenschaftlichen Vergleich
Es war nicht mein Ansatz, mit dem Bild irgendwelche Farbräume darzustellen (habe ich auch nirgendwo geschrieben), es ging mir nur um die Entscheidung, in welchem Farbraum ich im externen Editor arbeite und welche Auswirkungen das für meinen Workflow hat (siehe oben)

Gruß
Ralf
 

Andre_S

unverblümt

Wie schon gesagt - hat sich überschnitten. Liegt daher nicht an meiner Lesegeschwindigkeit.
Was du mit "nicht ganz wissenschaftlichen Vergleich" meintest kann man ja auch nur erraten.
Wenn ich von "nicht wirklich erfasst wurde" schreibe, ist das einfach nur mein Eindruck den ich habe.

Bist ein netter Kerl - war also nicht als Beleidigung gedacht.

Ich versuche nur allgemein etwas Verständnis in die Sache zu bringen und weiß dabei nicht was schon klar ist und was nicht.
Ist auch nicht so das dein Vorgehen ein "nogo" währe, wenn man dabei im Softproof arbeitet sieht man ja auch was dabei rauskommt.
 

Ellersiek

JedenTag ein wenig besser

Alles ist gut - nichts liegt mir ferner als zu streiten.
Ich versuche nur allgemein etwas Verständnis in die Sache zu bringen und weiß dabei nicht was schon klar ist und was nicht...

Das ist ja auch mein Ansatz gewesen. Deshalb bin ich, auch aus eigenem Interesse, einfach mal beide Wege gegangen und habe sie dokumentiert. Auch wenn die Screenshots es nicht so klar rüberbringen wie real am Bildschirm, fand ich es trotzdem zeigenswert - insbesondere wenn man sich, wie SteveHH, gerade Gedanken über den Workflow macht.

Auf der anderen Seite ist die gesamte Kette, insbesondere wenn Print und Web gleichzeitig im Spiel sind, durchaus komplex. Das im Medium Forum umfassend zu besprechen ist nahezu unmöglich.

Aber wir geben uns hier ja alle größte Mühe.

Lieben Gruß
Ralf
 

Andre_S

unverblümt

Prinzipiell kann man sich schon Gedanken darüber machen ob es sinnvoll ist in einem Profil zu arbeiten den das Auge nicht komplett erfasst und die wenigsten Monitore wiedergeben. Vielleicht ist ja AdobeRGB die Goldene Mitte für "deine" Vorgehensweise.
Bleibt noch mal die Unterschiede zu vergleichen zwischen "perzeptiver" und "relatif farbsymetrischer" Konvertierung um festzustellen welche im Einzelfall besser geeignet ist.
 
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