AW: Welches Notebook für CS6
Ein paar Infos zur Hardware (Quelle:
http://www.notebookcheck.com/Marktuebersicht-Gaming-Notebooks-2011.64201.0.html):
Damit Sie bei der Kaufentscheidung nicht im Regen stehen, haben wir einige grundlegende Informationen zusammengetragen.
Prozessor
Sandy-Bridge-CPU
Beim Prozessor führt derzeit kein Weg an Intel vorbei. Mit „Sandy Bridge“ hat der Hersteller eine potente und effiziente CPU-Generation entwickelt, die auch bezüglich Preis-Leistungsverhältnis eine gute Figur macht. AMD hat im mobilen High-End-Bereich momentan überhaupt keine Chance, entsprechend selten werden die CPUs verwendet.
Für Gamer ergibt sich eher die Frage, ob das Notebook unbedingt einen Vierkerner enthalten soll, oder ob doch noch ein Zweikerner genügt. Wie unser
Sandy-Bridge-Vergleich belegt, werden moderne Games hauptsächlich durch die Grafikkarte limitiert. Der Prozessor spielt eine untergeordnete Rolle - auch bei High-End-Notebooks. Allein wegen der höheren Zukunftssicherheit sollte man dennoch einen Quad-Core präferieren (einige Spiele freuen sich schon jetzt darüber). Allzu tief müssen Sie übrigens nicht in die Tasche greifen: ein
Core i7-2630QM bzw.
2670QM reicht eigentlich völlig.
Grafikkarte
GeForce GTX 580M
Radeon HD 6990M
Am meisten Einfluss auf die Bildwiederholrate hat immer noch die Grafikkarte. Nvidia und AMD liefern sich seit Jahren einen knallharten Schlagabtausch – meist ohne eindeutigen Sieger. Eine grundsätzliche Empfehlung können wir in dieser Kategorie nicht geben, je nach Leistungsklasse übernimmt mal der eine und mal der andere Hersteller die Führung. Im oberen Mittelklassesegment buhlen vor allem die
GeForce GT 555M und die
Radeon HD 6770M bzw.
HD 6850M um die Gunst der Käufer. Die GPUs sind relativ gleichwertig, so dass man sich auf die restlichen Aspekte des Notebooks konzentrieren kann.
Mit der
GeForce GTX 560M (guter Kompromiss aus Leistung, Energieverbrauch und Preis) und der etwas kräftigeren
GTX 570M eröffnet Nvidia derweil die Oberklasse. AMD fehlt hier momentan ein adäquates Pendant. Den Performance-Thron müssen sich schließlich die
GeForce GTX 580M und die
Radeon HD 6990M teilen (beide rechnen etwa gleich schnell). Während die AMD-Grafikkarte mit einem wesentlich günstigeren Preis punktet, liegt Nvidia beim Treiber (geringere Fehleranfälligkeit) und den Features (Stichwort
PhysX &
3DVision) vorne. Nvidia täte trotzdem gut daran, den Preis der GTX 580M zu senken. Die HD 6990M stellt einfach das attraktivere Gesamtpaket dar.
Schwächere Grafikkarten als die GeForce GT 555M würden wir übrigens nicht zum Gaming-, sondern zum Multimedia-Bereich zählen. Von Mittelklasse-GPUs wie der
GeForce GT 540M oder
Radeon HD 6650M sollten passionierte Spieler lieber die Finger lassen.
Arbeitsspeicher
DDR3-RAM
Inzwischen beherbergen alle Gaming-Notebooks modernen DDR3-Arbeitsspeicher. Taktrate und Betriebsmodus (Single- oder Dual-Channel) sind dabei eher zweitrangig, am wichtigsten ist die reine Menge. Zu weniger als vier GByte sollten Sie keinesfalls mehr greifen, da aktuelle Titel sonst von unschönen Nachladerucklern geplagt werden. Acht GByte müssen es hingegen nicht unbedingt sein, alle Spiele geben sich (noch) mit vier GByte zufrieden. Wenn man an die niedrigen Speicherpreise denkt, kann zusätzlicher RAM allerdings nicht schaden (gerade mit Blick auf zukünftige Spielegenerationen).
Festplatte
Konventionelle HDD
Abgesehen von den Ladezeiten wirkt sich die Festplatte kaum auf den Spielebetrieb aus. Ob nun eine eher lahme 5400er HDD oder ein pfeilschnelles SSD im Notebook steckt: Die Performance bleibt mehr oder weniger gleich. Wer über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, sollte dennoch ein SSD wählen. Im normalen Windowsalltag (Bootdauer, Reaktionsgeschwindigkeit etc.) macht sich ein Solid State Drive deutlich bemerkbar. Wenn ein SSD nicht in Frage kommt, würden wir zu einer flotten 7200er HDD raten. Aber wie gesagt: Beim Zocken ist die Festplatte relativ egal.
Display
Glare-Display
Etwas schwieriger wird es beim Display. Welches Format am besten zu Ihnen passt, müssen Sie selbst entscheiden, bei der Auflösung können wir jedoch einige Tipps geben. Nach Meinung des Autors sind für 15-Zoll-Notebooks 1600x900 Bildpunkte ideal. Während geringere Auflösungen ein komfortables Arbeiten verhinden, werden größere Auflösungen oft zur Belastung für die Augen (kleine Elemente, das Bild ist arg fein). Für 17-zöllige Notebooks empfehlen sich hingegen 1920x1080 Pixel. Allerdings muss auch die Grafikkarte mitspielen, denn es gilt: je höher die Auflösung, umso größer der Rechenaufwand.
Wer anspruchsvolle Spiele in hohen Details und 1920x1080 Pixeln genießen will, kommt schwerlich um eine
GeForce GTX 580M oder eine
Radeon HD 6990M herum. Eine Reduzierung der Auflösung hilft zwar im Notfall, das Bild vermatscht jedoch zu einem gewissen Grad (die Stärke variiert von Notebook zu Notebook). Ergo: Grafikkarte und Auflösung wollen gut abgestimmt sein.
Die Beschaffenheit der Oberfläche ist definitiv Geschmackssache. Glänzende Panels punkten mit einer kräftigen Farbwiedergabe, wohingegen matte Vertreter seltener von Reflexionen geplagt werden. Ein qualitativ hochwertiges, entspiegeltes Panel (wie es manche Geräte in der Übersicht bieten) halten wir für die beste Lösung.