AW: Wer kennt itag
Hallo Sylvio,
Da wir hier ja im Off-Topic sind, antworte ich mal direkt im Thread.
Zu iPhoto kann ich als treuer Windows-User nichts sagen. (ich erinner mich noch an Zeiten mit 3.1 und einem Turboknopf für 16mHz bei einem Freund und später PS ohne CS)
Aber das ist ja nicht die Frage. Ich hab mich am Anfang auch arg dazu zwingen müssen die Bridge zu benutzen, eben weil sie doch ziemlich komplex ist. Ihren Vorteile machen sich aber im Zusammenspiel mit den Adobe-Programmen bemerkbar, was bsw. die Anzeige der nativen Adobe-Formate angeht, Einbindung des Bildprozessors und der Stapelverarbeitung von PS, sowie der Zusammenarbeit mit ACR. Ich benutze sie hauptsächlich zum Organisieren im projektbezogenen Workflow. Also die Zusammenstellung und Sichtung von Daten vorzugsweise für die weitere Layoutarbeit in InDesign oder die Organisation und Überprüfen von mehrteiligen Scanns zum späteren stitchen. Desweiteren benutze ich die Bridge immer, wenn ich effizient mit einer großen Anzahl an Daten arbeiten muss, bsw. wenn es um Metadaten und Vereinheitlichung der Namesvergabe geht.
Meine Fotos organisiere, besser gesagt katalogosiere ich komplett über Lightroom. Da ich hier sehr komfortabel größere Mengen an Bildern schnell und effizient bearbeiten kann vom Import an, PS-PlugIns z.B. die Nik-Filter direkt benutzen kann. Eben auch wegen des von dir erwähnten Aspektes, daß bei destruktiven Bearbeitungen Kopien gespeichert werden und direkt mit in den Katalog aufgenommen werden. Ein anderer Punkt ist die extrem effiziente und intuitive Arbeit bei der Verschlagwortung (Sprühdosen-Tool, man kann Metadaten, etc. direkt in der Rasteransicht auf Bilder "aufsprühen"). Im Endeffekt ist ja LR eine Mischung aus ACR und der Bridge mit Erweiterungen für die digitale Laborarbeit, die insgesamt sehr intuitiv gestaltet ist. Was ich außerdem besonders mag ist die Funktion des Teather-Shootings, also das ich meine Kamera während des Shootings direkt mit dem Programm verbinden kann, auch bedingt steuern und die Aufnahmen direkt im Katalog landen und, bei entsprechender Voreinstellung, bereits mit einer Grundentwicklung versehen werden, sowie Metadaten etc. Der Vorteil hier, ich kann sofort am Monitor sehen, was ich geschossen habe. Inzwischen mache ich das sogar in der Theaterphotographie (wenn es die Umstände zulassen).
In LR picke ich mir dann die BIlder heraus, die ich dann weiter in PS bearbeite, um sie dann weiter in ID, PR oder AE zu nutzen. Die dabei entstehenden Master-Dateien organisiere ich dann wieder über die Bridge.
Was für mich ein entscheidender Punk bei der Bridge ist, daß ich mich auf das programmübergreifende Color-Management verlassen kann und das sie, seit der CS6, als 64Bit-Anwendung läuft, was sich im Workflow von der Geschwindigkeit, auch in der Mini-Bridge, stark bemerkbar macht, meiner Meinung nach.
Das bei der Bildbearbeitung. Videodaten versuche ich über Prelude (gibts erst seit CS6) zu Sichten und in den Workflow einzugliedern. Ist vergleichlich eventuell mit OnLocation in der CS5. Aber da bin ich gerade noch dabei mir den Umgang und optimalen Ablauf drauf zu ziehen und für mich zu entwickeln.
Zusammenfassend würde ich sagen, alles was ich in einem photographischen Arbeitsprozess mache findet mit LR statt und ab der Weiterarbeit in PS hin zum DPT arbeite ich mit der Bridge. Es sei denn ich bin extrem faul, undiszipliniert und bedarf keiner komplexeren Aktionen, dann darf der gute alte Explorer herhalten
LR wollte ich hier nicht als Katalog/Bearbeitungs-Programm empfehlen, da
Ettenna bereits eine Suite hat und anscheinen nach einer Freeware-Lösung bzw. preiswerten Lösung gesucht hat.
Ich hoffe das hat etwas deine Fragen beantwortet.
Liebe Grüße