AW: Wie ist das nun mit dem Studiolicht.....?
... glaub nämlich, dass die wenigsten hier mitbekommen haben, dass ich im Automatik-Modus :rot: fotografiere und mit Begriffen wie "Workflow", "RAW", "Graukarte fotografieren", "Chinaböllern??", "EXIF", "Bereich von 400-800 aufnehmen" etc. rein gar nichts anfangen kann!!! ........... wenn Ihr aber im fachchinesisch redet, kommt die Hilfe leider nicht an :'(
Das mit der Kompaktkamera hatte ich überlesen und erst in deinem Post entdeckt, den du zeitgleich zu mir verfasst hattest, sorry.
Wenn du dir eine DSLR zulegen möchtest kommst du an dem ein oder anderen Fachbegriff nicht vorbei. Dann versuche ich mal, dir die Fachbegriffe in Schnellform zu erklären:
EXIF - sind die Daten, die jede Digitalkamera zu jedem Bild speichert. Die EXIF enthalten Informationen zur Einstellung der Kamera, also zum Beispiel ob im Automatikmode aufgenommen wurde, mit welcher Blende und Brennweite, ob ein Blitz benutzt wurde, die ISO-Einstellung, usw. Die Exif-Daten gehen verloren, wenn du deine Bilder mit "Speichern für Web" abspeicherst. Mit "Speichern unter" kann man bestimmen, ob sie mit gespeichert werden sollen. Der Nachteil: Dateigröße nimmt zu. Der Vorteil: andere wie die User hier können sehen, wann und mit welchen Einstellungen du das Bild gemacht hast.
RAW ist ein Dateiformat, was nicht von Browsern dargestellt werden kann. Es enthält die "nicht entwickelten", also rohen Bilddaten so, wie sie aus dem Sensor kommen und ist noch nicht in JPG umgewandelt. Mit dem Format hast du in der Bearbeitung wesentlich mehr Möglichkeiten zur Korrektur, z.B. um Über- oder Unterbelichtungen auszugleichen. Ob deine jetzige Kamera RAW augeben kann weiß ich nicht, wenn du dir eine DSLR zulegst hat die es aber auf jeden Fall.
Graukarte fotografieren - Graukarten haben ein standardisiertes Reflexionsverhalten. Damit kann man den Weißabgleich gut hin bekommen. Solche Karten gibt es bei jedem gut sortierten Fotohändler und bei den großen Versendern natürlich auch. Man nimmt das erste Bild einer Serie mit dieser Graukarte auf und hat dann eine Referenz für die richtige Farbeinstellung (den Weißabgleich).
Workflow - neudeutsch für Arbeitsablauf. Also ob du in JPG oder RAW fotografierst und was du dann damit machst und in welcher Reihenfolge, bis das Bild "fertig" ist.
Bereich von 400-800 aufnehmen - damit ist die "Filmempfindlichkeit" gemeint. Die geringste Einstellung, meist 50, 80 oder 100, hat das geringste Rauschen. Mit höheren ISO Zahlen wird das Rauschen des Sensors stärker. Nun willste sicher wissen, wieso ein Bild rauschen kann: das ist das "kriseln" im Bild, wie man es früher bei Film auch hatte, nur das es eben elektrisch erzeugt wird und sich als Störung im Bild bemerkbar macht. Schalte mal am Radio die Mittelwelle ein, dann kannst du das Rauschen auch als solches wahrnehmen.
Chinaböller - scherzhafte Bezeichnung für die Billigblitze aus Fernost, weil die in den Anfangstagen häufig mal mit einem lauten Knall ihr Leben als Blitz beendet haben. Mittlerweile sind die Dinger aber für Amateure recht brauchbar. Einer der bekanntesten Lieferanten ist Walimex, hier z.B. ein . Du könntest zunächst mit einem anfangen und bei Bedarf zusätzlich einen Reflektor verwenden. Tim_Kim hat ja auch schon was zur Nutzung geschrieben.
Ein externer Blitz macht aber nur Sinn, wenn man an deiner Kamera einen externen Blitz anschließen kann. Das ist auf jeden Fall dann so, wenn du einen Blitzschuh drauf hast. Manche Kameras haben auch eine Buchse, über die externe Blitze angeschlossen werden können.
Z.B. das mit den Blitzen... das einzige, was ich bis jetzt an "Blitzerfahrungen" habe, ist der interne Blitz der Kamera. Diesen habe ich bewusst im Studio vermieden, weil ich dann eben keinen Sinn in der restlichen Beleuchtung sehe.. Der Blitz ist dann so stark, dass keine Stimmung, keine Lichtnuancen, nichts der Gleichen mehr auf dem Photo überbleibt!! Reden wir an einander vorbei? Oder wie sonst soll ich Blitze einsetzen?
Der eingebaute Blitz ist die schlechteste aller Lösungen, aber die Erfahrung hast du ja schon gemacht. Wenn du nur einen externen Blitz hast kannst du den ähnlich positionieren wie deinen Baustrahler. Der Vorteil der Blitze ist eben, dass du sehr variabel bist.
Ich kann doch jetzt nicht anhand mir nichtssagender Begriffe und Zahlen ins Geschäft gehen und mir irgend einen externen Blitz kaufen...?! Habe weder einen Plan, wie ich an meine Kamera anschließe, noch wo ich das Ding platziere... usw... versteht mich einer? *schäm*
Aber klar, wir verstehen dich doch....
Es ist nicht so, als hätte ich da Freiraum.. kann weder zusätzliche Vorhänge anbringen noch weiter weg vom Motiv..
Wie befestigst du denn jetzt deinen Hintergrund? Gardinenstange von Ikea ist wirklich eine preiswerte und gute Lösung.