AW: Wie ist der 27" iMac Bildschirm
Hallo zusammen,
also ich habe einen 27" iMac und ein Calibrationsgerät von Xrite. Das ist das Eye One Display 2 und ich hab meinen iMac damit farbkalibriert. Was mich am iMac schon (noch) stört, ist dass das Display spiegelt. Das macht zwar einen schönen Kontrast, aber ich hab oft mal Spiegelungen vom Fenster auf dem Display. Das erschwert farbverbindliches Arbeiten schon, würde ich sagen.
Wenn man 8 Stunden täglich am Rechner sitzt und der "Hobel" auch was an Daten wegschaufeln muss, dann denke ich, ist ein Mac Mini schon noch etwas schwach auf der Brust. Ich habe letztens mal die neuen 3D-Funktionen von Photoshop ausprobiert und da ist mir der nagelneue iMac 27" mit seinem Core i7 Prozessor doch glatt ein wenig in die Knie gegangen. Ich weiß nicht, woran es genau lag. Also, ob der Speicher (noch die Standard-4GB) zu gering war für die Dateigröße, die ich bearbeiten wollte (Dokument mit DIN A4 und 300 dpi als neues 3D-Mesh berechnen lassen wollte) oder ob die 3D-Funktionen wirklich so dermaßen ressourcenhungrig sind, wie ich den Eindruck hatte.
Zur Frage, ob mit dem iMac-Display farbverbindliches Arbeiten generell möglich ist, würde ich sagen: bedingt ja. Ich habe allerdings bisher auch noch nie ein Proofing-Gerät für den Druck benutzt. Da kann ich also keine gesicherten Erkenntnisse weiter geben.
Ob es unbedingt ein (sauteurer) Eizo-Monitor sein muss, weiß ich jetzt auch nicht. Die kosten ja schon (fast) genau so viel wie ein kompletter iMac. Vielleicht tut es zur Farbkontrolle auch eine 2-Monitor-Lösung. Der iMac hat ja noch einen zusätzlichen MiniDisplay-Port, an den man noch einen Monitor hängen könnte.
Ich denke, das ist halt eine Frage des Budgets. Wenn man es auf diverse Aufträge verteilen kann, ist das schon möglich. Oder man kann ja Geräte bei gewerblicher Nutzung auch leasen. Das geht nicht so auf Kosten der Liquidität.
Was ich denke, dass wenig Sinn macht, ist am Display zu sparen, wenn man eine Unsumme für einen starken Rechner und die aktuellste Software ausgegeben hat.
Ich bin daneben auch noch der Ansicht, dass man mit einem Display, das jetzt keine volle Hardware-Kalibrierung bietet, durchaus auch frabverbindlich arbeiten kann. Mag sein, dass der darstellbare Farbraum auf diesen Geräten nicht genau so groß ist, wie auf einem Eizo-Gerät, aber welcher Offset-Druckprozess kann denn wenigstens den sRGB-Farbraum abbilden?