AW: Wie Pfade für Fräse mit AI erstellen und verbinden?
Hallo,
ja WinPCNC eco kenne ich, ist von Herrn Lewetz (lewetz.de). . WinPCNC kann einige Bohrbefehle nicht, sonst funktioniert es.
WinPCNC kann auch HPGL, EPS und AI Dateien. So steht es im Handbuch. Aaaaber ...
Du kannst es mit einem alten Illu 3 Format versuchen, vielleicht noch 8. Allerdings steht im Handbuch dazu:
Bitte erzeugen Sie die PS-Dateien immer ohne Header. Eine
Programmechtzeitanzeige von Postscript-Dateien kann leider nicht
erfolgen.
Das ist alles was dort steht. WinPCNC hat eine Werkzeugbibliothek, allerdings keine Möglichkeit irgend etwas einzustellen. Alles würde mit der gleichen Geschwindigkeit , nämlich den konfigurierbaren Basisgeschwindigkeiten ablaufen. Es werden keine Fräserdurchmesser kompensiert und es ist auch sonst nichts zu beeinflussen. Der Fräser würde immer mittig zum Pfad fahren.
HPGL ist ein Druckerformat. Es ist ein Plotterformat und wird über einen Plotter- oder Druckertreiber ausgegeben. Es gilt allerdings das Gleiche wie für die PS Dateien, nichts ist in WinPCNC einzustellen.
Wenn Du mit der Fräse etwas anfangen willst musst Du halt noch was lernen. Lade Dir das Programm runter was ich oben verlinkt habe, sonst wird es keinen Spass machen.
Als Attachment findest Du ein kleines Programm. Mit CamBam für WinPCNC erzeugt.
Dabei ist Werkzeug 1 ein Gravierstichel in V-Form, er graviert nur 0.5mm tief.
Werkzeug 2 ist ein 1mm Fräser.
Du kannst in WinPCNC oben links die einzelnen Werkzeuge ein und ausstellen.
Lege irgend ein weiches Holz auf die Fräse oder eine dünne Styrodurplatte.
Die Geschwindigkeiten habe ich mit 300mm/min gering gehalten, so das nichts geschehen kann.
In den Grundeinstellungen von WinPCNC auf der Karte "Datenformat" wählst Du DIN/ISO und speicherst.
Dann öffnest Du die dom.nc Datei.
Du stellst in WinPCNC das erste Werkzeug ein, durch Klick auf [1], dann siehst Du schon die Werkzeugwege.
Dann drückst Du F5, fährst die Fräse über die Pfeltasten auf die untere linke untere Ecke des Materials und klickst auf den Button "Speichern" >Nullpunkt XY
Dann fährst Du den Fräser langsam auf das Material herunter bis es gerade zur Berührung kommt und klickst "Speichern" >Nullpunkt Z
Ich habe eine Sicherheitshöhe von 8mm eingegeben.
Auch wenn Du zum Test in der Luft fährst, was beim ersten mal am ungefährlichsten ist, siehst Du Deine Fräse nun in Aktion.
Nachdem das erste Werkzeug abgearbeitet ist gehst Du mit Werkzeug 2 genauso vor. Der Nullpunkt XY bleibt, der Nullpunkt Z wird wieder eingerichtet, da der Fräser eine andere Länge hat.
Die Datei habe ich aus Illu CS6 (Mac) als DXF 2000 exportiert. CamBam läuft bei mir unter Windows in Parallels Desktop. Dort habe ich die Datei geöffnet, die Splines in Polylinien gewandelt, die Polylinien gereinigt.
Dann habe ich die zwei Bearbeitungen an die jeweils ausgewählten Polylinien gehängt und die Einstellungen gemacht.
Das dauert 5 min. Dann wird der G-Code exportiert. Den kannst Du nun direkt in WinPCNC öffnen und fräsen.
Ich weiß nicht was Du für einen Motor drauf hast, wahrscheinlich Kress oder Suhner, stell die Drehzahl auf ca 20000 1/min
Du kannst natürlich den steinigen Weg gehen und mit HPGL oder PS Dateien versuchen Deine Fräse ans Zucken zu bekommen, aber WinPCNC ist für DIN 66025 G-Code gemacht. Alles andere sind Überbleibsel aus der Anfangszeit, wo Hobby-Fräsen noch mit HPGL, wie Plotter, betrieben wurden, es keine Werkzeug-Komensation und unterschiedliche Frässtrategien gab.
Mit dem CamBam Handbuch bist Du nach einer halben Stunde lesen beim ersten Tutorial. Und Du bist sicher das auch das rauskommt was Du erwartest.
Die kostenlose Version ist sehr beschränkt und nur in englischer Sprache, mit der aktuellen 0.9.8rc9 hast Du eine deutsche Oberfläche. Die Sprachdatei und viele Tutorials findest Du unter dem gleichen Link wie das Handbuch.
Mit den 40 Mal öffnen kommst Du eine Weile hin, Du musst es ja nicht immer schließen. Danach ist es auf 1000 Zeilen Code beschränkt oder Du investierst die 108 Euro. Die angehängte Datei hat 2500 Zeilen Code, man kann sie allerdings auch splitten, in dem man die einzelnen Bearbeitungen als eigneständige Programme ausgibt. Dann kommt man auch mit den 1000 Zeilen hin
Hier die regional für dich passende Fräsdatei zum spielen. Die CamBam Datei habe ich reingepackt. Wenn Du sie in CamBam öffnest musst Du mit der rechten Maustaste (Kontextmenü) auf den Bearbeitungen Ordner klicken und Werkzeugwege erzeugen auswählen. Erst dann siehst Du die Werkzeugwege.
Ach ja, pass auf Deine Finger auf!
grüße
ralf