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[CC] - Zeitungsausschnitte verbessern

G

Gelöschtes Mitglied 266326

Guest

Ich habe etliche Zeitungsauschnitte von mir aus den 80er Jahren, als ich noch auf den Fiji Inseln lebte. Die Zeitungen habe ich leider nichts mehr, aber Fotos oder Scans davon. Jetzt erstelle ich ein Buch über diese Zeit und würde diese Auschnitte und andere Fotos gerne in dem (Foto) Buch verewigen. Habt ihr einen Tipp, wie ich diese bearbeiten kann, sodass sie etwas besser aussehen, oder ist dies ohnehin nicht möglich? Ich hänge ein Beispiel an:
https://abload.de/image.php?img=fijitimes1985vhj8a.jpg
 

Photoshop

Habt ihr einen Tipp, wie ich diese bearbeiten kann, sodass sie etwas besser aussehen, oder ist dies ohnehin nicht möglich?
Solche Sachen beurteile ich eigentlich erst dann, wenn ich einen Überblick über das Gesamtmaterial habe. Auch kommt es sehr auf Deine Vorstellungen an, was und wieviel man verschönern möchte.
Was ich jedoch meist mache (wieder so eine Regel mit Ausnahmen) ist, unsaubere Ränder zu entfernen und Verzerrungen nach Möglichkeit zu korrigieren.
Also wäre der erste Schritt etwa so:

Da kann man weiter retuschieren. Man kann das Papier sauber machen, über das Gesicht kann man eine Beauty-Retusche machen, Falten im Papier entfernen, Druckfehler retuschieren usw.
Da kommt es, wie gesagt, auf die eigenen Vorstellungen und Wünsche an. Manche wollen es eher auf druckfrisch retuschieren, andere legen eher noch eine leichte Vergilbung drüber. Reine Geschmackssache. Und auch seeeeeehhhhhr auf das Gesamtkonzept und den Rest der Bilder an.
 
G

Gelöschtes Mitglied 266326

Guest

Schon einmal vielen Dank für deine Einschätzung. Entzerren und ordentlich zuschneiden hatte ich ohnehin vor. Die Farbe der Zeitung würde ich dann dem Hintergrund anpassen, wahrscheinlich ein off-white. Das würde ich mit Layer muliplizieren machen. Ich habe auch überlegt, ob ich den Text ausbessere, ich war und bin nie Österreicherin gewesen, sondern Engländerin, habe nur kurz in Ö davor gelebt. Aber vielleicht lasse ich es einfach, mal schaun, ob ich den selben Font finden kann. Habe gerade gesehen, dass ich auch abfotografierte Kopien der originalen Pressefotos habe, die könnte ich einfügen, aber das sieht wahrscheinlich blöd aus. Eine Option wäre auch, den Text neu zu schreiben, aber es soll halt nicht wie eine Fälschung aussehen, da ich auch Fotos mit Mitgliedern des Könighauses und anderen Staatsmännern habe. Das es autentisch ist, sollte ich vielleicht doch die originalen Zeitungsausschnitte behalten. Auf den Seiten mit den Zeitungsausschnitten würde ich keine anderen Fotos verwenden, das würde mich stören. Beauty-Retusche mache ich fast immer, zumindest bei meinen Bildern.;)
 
Eine Option wäre auch, den Text neu zu schreiben, aber es soll halt nicht wie eine Fälschung aussehen, da ich auch Fotos mit Mitgliedern des Könighauses und anderen Staatsmännern habe. Das es autentisch ist, sollte ich vielleicht doch die originalen Zeitungsausschnitte behalten.
Bei solchen Projekten kratzt man oft an der Fälschung. Deshalb höre ich gerne nach dem Entzerren und der Retusche von rein technischen Fehlern des Drucks und der Digitalisierung auf, wobei selbst Fehler des Drucks für mich schon sehr sensibel zu korrigieren sind.
Es gibt für so ein Projekt keine allgemein gültige Regel, es kommt auf die persönliche ethische Vorstellung und den Zweck des Ergebnisses an. Ohne Kompromisse wird man kaum auskommen, denn es beginnt schon mit der Auswahl.

Die Originale zu behalten ist für mich prinzipiell immer eine sehr, sehr gute Idee. Original ist und bleibt Original. Die reale Welt oft langlebiger als die virtuelle.:D
 

tobee

Es funktioniert - ich wüsste nur gern: Warum?



Dieses Ergebnis hier im vorher-nachher-Vergleich wurde nur mit einer einfachen Tonwertkorrekturebene mit Maske erzielt. Dies glättet schonmal den Hintergrund. Zuviel Glättung wirkt sich negativ auf die Schrift aus und kann somit jederzeit zurück geholt werden.

Darüber liegt eine Volltonebene grau im Ebenenmodus "linear nachbelichten" mit 25 Prozent Deckkraft. Dies soll Zeitungspapier auf weißem Untergrund simulieren.
Das Zeitungsbild selbst wurde vorher ( vor der Tonwertkorrektur ) auf eine eigene neue Ebene kopiert, Fehlstellen weggestempelt und die Belichtung mit "Dodge & Burn" angepasst. Diese Ebene muss am Ende natürlich ganz oben liegen. Fertig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 266326

Guest

Danke, bin begeistert, wie du das hinbekommen hast. Werde dies gleich bei den weiteren Zeitungsausschnitten versuchen. Nur, was meinst du mit Tonwertkorrekturebene mit Maske?
 

tobee

Es funktioniert - ich wüsste nur gern: Warum?

Damit meine ich, dass ich zur Tonwertkorrekturebene eine Ebenenmaske hinzugefügt habe, um einzelne zu stark veränderte Bildbereiche nachträglich wieder abzuschwächen. Gucke mal nach "Arbeiten mit Ebenenmasken".
 

Nedsch

Aktives Mitglied

Ich finde, es hätte mehr Charme, die Scans weitgehend unbearbeitet zu lassen. Höchstens etwas aufhellen. Ich würde sie nicht einmal begradigen. Sondern eher wie alte Kunstwerke behandeln.
 

aaarghh

Kann PCs einschalten

Das Beispiel von @tobee ist technisch gut. Aber wenn es um eine Dokumentation geht, dann wirkt es eher wie "Guck mal, ich hab den Text wie einen Zeitungsartikel neu gesetzt". Es wirkt etwas zu steril, um authentisch rüberzukommen. Das Originale ist dabei - bis auf das Foto - nahezu verloren gegangen.
 

Andre_S

unverblümt

Erst mal richtig "cleanen" dann wie Nedsch schon schrieb den "Charme" über eine Kopie des Originals bestimmen:
zeitungq1jvx.jpg
 
G

Gelöschtes Mitglied 266326

Guest

Ihr habt Recht, ich werde nur ein wenig bearbeiten, es darf keinesfalls selbsterstellt aussehen. Die Zeitungsausschnitte müssen als diese erkennbar sein. @ Andre_S, könntest du mir bitte die Schritte von Topaz InFocus bis Lab scharf erklären? Habe alle Topaz Filter, aber noch nie welche verwendet. Vielen Dank
 

Andre_S

unverblümt

die Schritte von Topaz InFocus bis Lab scharf erklären
Vorher mit Denoise endrauschen, dann die verlinkte Aktion:
USM-Schärfung innerhalb eines Smartobjektes im Modus LAB, (zurück im Hauptdokument) InFocus als Smartfilter, Maskierung der hellen Anteile der Schärfung (Maskendeckkraft regelt den Helligkeitsanteil). Am Ende noch Ordner-Maskierung der "Tiefenunschärfe" um Rauschen nicht zu verstärken.
Die Aktion stammt von mir und darf genutzt, jedoch nicht kommerziell verwertet werden: https://workupload.com/start/m9unShta
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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