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Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

kkc1945

Aktives Mitglied

Hallo liebes Forum und liebe Zuhörende,

mein kleiner Bruder wurde vor kurzem eingeschult und besucht die 1. Klasse.
Abgesehen, dass die Schule sehr gut ist, im Sinne von Gebäudegestaltung, kleine Kinderanzahl im Klassenzimmer, Cafeteria etc. besorgt mich die Schnelligkeit und die Menge an Lernstoff, die die Erstklässler gegenüberstehen.
Gott sei Dank, habe ich bereits das Alphabet und das Rechnen und vieles mehr bereits vorher mit meinen Bruder gelernt (als er noch den Kindergarten besuchte).
Der Stundenplan umfasst bereits 5-6 Schulstunden und die Kinder müssen bereits rechnen können und die ganze Anlauttabelle mehr oder weniger drauf haben.
Beim Lernen und die Hausaufgaben machen vergehen mit meinem Bruder 2-3 Stunden täglich! - und er hat -Gott sei Dank- eine schnelle Auffassungsgabe!

Ich finde es einfach zu viel an Lernstoff und ich auch selbst muss sehr viel Zeit opfern.
Zudem ist der Schulranzen extrem schwer und das für einen 1.Klässler, ca. 6 Kilo!
Beim Zuhören habe ich erfahren, dass sich auch andere Eltern beschwert haben. Nun weiß ich nicht, ob ich die Klassenlehrerin direkt ansprechen soll, aber fürchte mich vor einem negativem Eindruck des Lehrers, welches sich dann negativ auf meinem Bruder auswirken könnte.

Könnt ihr mir helfen? :(
 
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msblacky

Helper

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Hallo,

es gibt doch an vielen Schulen einen Elternbeirat, vielleicht sprichst Du erst einmal dort jemand an, womöglich kannst Du ja dabei auch noch mehr erfahren ob sich mehrere andere Eltern ebenfalls schon darüber beschwert oder einen Kopf gemacht haben.

msblacky
 

kkc1945

Aktives Mitglied

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Danke erst einmal, dafür, dass du dir die Mühe gemacht hast und den ganzen Text gelesen hast :)

Das hört sich gut an. Ich werde mal morgen im Sekretariat nachfragen müssen, wie ich an einem Elternbeirat teilnehmen kann.

Danke für den Tipp ;)
 

Torito49

Lernen, lernen, lernen

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Ich denke, daran kann die Lehrerin nichts tun. Schuld daran sind einfach die Politiker, sie bestimmen was und wie es gemacht wird.
Stimmt, was du da sagst ... Nur bei der Einschulung vor paar Jahren, hatte mein Patenkind sage und schreibe 9,5 (gewogen) Kilos! Und das ohne Schulbrötchen und Äpfel ... Da haben wir einfach den Schuldirektor angesprochen und was haben wir erfahren? Ich kann nichts dafür tun, dass sind die Politiker schuld, frage sie einfach ... schöne Antwort.
 

kkc1945

Aktives Mitglied

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

@Torito49

Ich bin über deine Antwort sehr entsetzt, nicht wegen dir persönlich, einfach wegen dem Inhalt. Einfach nur Traurig diese Politik :/
 
A

annabellkiara

Guest

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Grundsätzlich kann man nicht zuviel lernen. Und scheinbar habt ihr ja vor der Einschulung deines Bruders ziemlich gebüffelt, wenn er schon "Rechnen und das Alphabet" kann. Was sind denn schon 5 Schulstunden (á 45 min.)?

Hat der Kleine sich schon beschwert, weil er nicht lange genug in der Cafeteria mit dem Handy spielen kann?

Beschwere (oder rede) dich wegen dem unnötigen Kram im Schulranzen, aber doch bitte nicht jetzt schon darüber, daß dein Bruder zuviel lernen muß. Sind schon genug Schulabbrecher, die ihren Namen kaum richtig schreiben können.

Anna
 
V

Vetter_62

Guest

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Hallo,
Was das Wahnsinngewicht angeht das die Kleinen mit sich schleppen müssen ist nicht nur Politik/Lehrplanmäßig bedingt.
Durch vorausdenken der Lehrer und einen vernünftigen Stundenplan müssen die Kleinen nicht jeden Tag Ihr ganzes Schulinventar schleppen.
Es gibt aber leider selten Lehrer die in dieser Beziehung vorausschauend handeln - zu Last der Kleinsten.
Dieses Problem war schon vor Jahrzehnten bekannt.
 

Bertram_Heinrichs

Aktives Mitglied

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Diese Politik zielt darauf ab, dass Bildung immer mehr Privatangelegenheit wird. Die Eltern sollen für Nachhilfe blechen. Seit Jahrzehnten wird gefaselt, dass mehr für die Bildung getan werden muss. Aber das mehr bezieht sich in der Realität nur auf Kürzungen.
 

freaky_diver

Ha ha, mach mir mal.

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

In meiner Schulzeit hatte ich von Montag bis Freitag jeweils sechs Stunden und am Samstag immer vier Stunden Unterricht. Mir hat es jedenfalls nicht geschadet. Hausaufgaben hatte ich auch schon in der erste Klasse. Wenn dir das alles zu viel erscheint, dann gebt ihn doch auf eine Schule, in der das Spielen im Vordergrund steht. Vielleicht wird er dann ein guter Zocker oder sogar Spieleentwickler. Als Beispiel für ein großes Lernpensum kann ich nennen, dass ich seit vier Jahren PS lerne. Ich bin allerdings schon 53 Jahre alt.
*Sarkasmus an* Lass doch die Kinder spielen und nicht lernen, den auf der VHS können sie noch mit 30 lesen und schreiben lernen. *Sarkasmus aus*

Hilfe, das Kind muss zu viel lernen.

Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

Stille_Wasser

AP + AD (win), Knipse vorhanden, ;)

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Bei meinen Mädels durften die Bücher, die nicht für die HA gebraucht wurden, in der Schule beleiben. ... Hat zumindest teilweise was gebracht und bei meiner Großen später im Gym. hat sie das dann über ihren Banknachbar so geregelt, das sie kaum noch Bücher zur Schule schleppte (eine Stunde Busfahrt über die Dörfer entfernt...) Die Lehrer haben es toleriert. Zum Glück... zumal sie mit den heutigen Lehrbüchern bei ständigem Lehrplanwechsel kaum noch was anfangen konnten.
Aber die Grundschule ist in dieser Hinsicht wirklich happig! Zumal noch dazu kommt, das die Schulen unter Büchern von zig verschiedenen Verlagen wählen können/müssen...
 

kkc1945

Aktives Mitglied

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Grundsätzlich kann man nicht zuviel lernen. Und scheinbar habt ihr ja vor der Einschulung deines Bruders ziemlich gebüffelt, wenn er schon "Rechnen und das Alphabet" kann. Was sind denn schon 5 Schulstunden (á 45 min.)?

Ich hab nie im Allgemeinen davon geredet, dass viel Lernen was schlechtes sei, aber man sollte nicht bereits in der 1.Klasse Voraussetzungen in Rechnen und Lesen haben, genau das soll man doch (in der Schule) lernen und nicht woanders.

Gebüffelt haben wir auch, weil ich zurzeit viel Zeit habe, bis das Studiensemester wieder anfängt. Wer soll ihm dann helfen? - meine Eltern arbeiten beide und dass über 9 Stunden!
Kinderbetreuungen sind bereits an der maximalen Kapazität.
Dann lass ich wohl meinen kleinen Bruder ganz alleine zuhause, auch eine Alternative.

Hat der Kleine sich schon beschwert, weil er nicht lange genug in der Cafeteria mit dem Handy spielen kann?

Bleib doch bitte sachlich. Mein kleiner besitzt gar kein Handy und ich bin froh darüber, dass er Wissensdurstig ist.
 

leveler

00110100 00110010

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Zudem ist der Schulranzen extrem schwer und das für einen 1.Klässler, ca. 6 Kilo!
Beim Zuhören habe ich erfahren, dass sich auch andere Eltern beschwert haben.
Es gibt auch diese Trollys, ähnlich Omas Hackenporsche, mit denen die ältere Generation auf den Wochenmarkt zieht. Die gibt es aber auch in ansehnlicheren, kindgerechteren Varianten. Wenn das mehrere Kinder machen (und eigentlich sollten alle Eltern ein Interesse daran haben, dass die Kleinen ihre Wirbelsäule nicht schädigen), dann wäre Dein Bruder damit auch kein Aussenseiter. Man sieht das hier in Deutschland aber sehr selten, in anderen Ländern ist das durchaus etabliert. Evt einfach mal am nächsten Elternabend den Vorschlag machen.

Was den Leistungsdruck angeht und das Voraussetzen von Stoff, der ja eigentlich erst in der Schule vermittelt werden soll: da wundert mich gar nichts mehr. Die Wirtschaft gibt den Takt vor, die Menschen sollen funktionieren und schnellstmöglich Gewinne erwirtschaften und Wachstum generieren, was zählt da noch Kind-sein.
 

freaky_diver

Ha ha, mach mir mal.

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

... dass er Wissensdurstig ist.
Ich kenne kein Kind in dem Alter, welches nicht wissensdurstig ist. Und glaube mir, dass ich weiß wovon ich rede, denn ich habe eine Kita- Gruppe gehabt, in der 16 Kinder waren. Die habe ich mit meiner Kollegin als Windelscheißer bekommen und bis zu ihrem Schuleintritt begleitet.
Vielleicht schickt man in Zukunft seine Kinder erst zur Rückenschule und schult sie dann mit 10 oder gar 12 ein.

@leveler: Bei mir zu Hause sieht man sehr viele Kinder mit dem Hackenporsche laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

annabellkiara

Guest

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

... Die Wirtschaft gibt den Takt vor, die Menschen sollen funktionieren und schnellstmöglich Gewinne erwirtschaften ...

Also wenn das so wäre, dann hätten wir doch nicht so viele "Dummys" und dann bräuchten wir auch keine "Green"- und andere Karten. Nein, meine Erfahrung ist eher, daß von unseren Kleinen zu wenig gefordert wird. Spielen, malen, diskutieren, beschweren, ja! Lernen? Fehlanzeige.

Anna
 

freaky_diver

Ha ha, mach mir mal.

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Also wenn das so wäre, dann hätten wir doch nicht so viele "Dummys" und dann bräuchten wir auch keine "Green"- und andere Karten. Nein, meine Erfahrung ist eher, daß von unseren Kleinen zu wenig gefordert wird. Spielen, malen, diskutieren, beschweren, ja! Lernen? Fehlanzeige.

Anna

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Ich bin mit einigen Leuten zwischen 23 und 40 befreundet. Darunter gibt es viele, die nicht richtig schreiben können und nur einer davon ist wirklich ein Legastheniker.
 

humi53

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AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Dein Bruder schafft das, ich bin selbst Lehrer. Wenn du unsicher bist, auch wg. des Gewichtes des Ranzens, dann sprich mit der Lehrerin, das ist der sinnvollste Weg.
 

gerika

Hat es drauf

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Welche Hilfe erwartest Du?
Ich kann verstehen, welche Bedenken Dich plagen, dass Gespräch mit der Lehrerin zu suchen.
Vorweg: Ich habe keine gute Meinung von Lehrern und unserem Schulsystem. Das Schulleben meiner Tochter war ein Höllentrip.

Ich wohne in NRW und als Beispiel dieser Link

Sowas wird es sicherlich auch in Deinem Bundesland geben.

Seit wann hat die Schule denn angefangen, bzw. in welchem Bundesland wohnt ihr, in den ersten 2 Schulwochen läuft doch sicherlich noch nicht das volle Programm oder?
Vielleicht helfen Dir solchen Inhalte erst mal zu verstehen was man so in der ersten Klasse zu lernen hat. In unseren Schulen lernt man eher weniger als das vorgegebenen Pensum.

Sich mit anderen Eltern austauschen ist immer ein gute Idee und sicherlich wird bald zur Klassenpflegschaft eingeladen, da gehen gemäß meiner Erfahrung Eltern kaum hin - sollte man aber unbedingt tun.

Auch zu diesem Thema findest Du im Internet viele Informationen
Es ist einfach wichtig etwas über die Rechte und Pflichten zu wissen, damit man sich nicht so ohnmächtig diesem Schulsystem ausgeliefert fühlt.

Für ein gerade eingeschultes Kind sind täglich 2-3 Stunden Hausaufgaben m. M. nach zu viel. Lehrer sollten über den Zeitrahmen Auskunft geben können, in welchem die Hausaufgaben erledigt werden sollten.

Ja, lernen kann man nie genug - die Umstände sollte man schon berücksichtigen - kleine Rücken mit überschweren Tornister zu verbiegen gehört nicht dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:

ckaiser

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AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Was mich interessiert, was wussten denn die anderen Kinder vor Schulbeginn? Wie sehen die anderen Eltern das Lerntempo bzw. die Menge des Lernstoffs oder das Gewichtt des schweren Ranzens?
 

kkc1945

Aktives Mitglied

AW: Zu viel Lernstoff und zu schnell (Einschulung)

Seit wann hat die Schule denn angefangen, bzw. in welchem Bundesland wohnt ihr, in den ersten 2 Schulwochen läuft doch sicherlich noch nicht das volle Programm oder?

Danke für deine Interesse der Problematik.
Wir leben im Bundesland Hessen. Diese Woche ist bereits die 2. Schulwoche und zur zusammenhängende Frage, diese Woche ist auch volles Programm angesagt.

Für ein gerade eingeschultes Kind sind täglich 2-3 Stunden Hausaufgaben m. M. nach zu viel. Lehrer sollten über den Zeitrahmen Auskunft geben können, in welchem die Hausaufgaben erledigt werden sollten.

Finde ich auch. Zumal wir allein heute für das Fach Deutsch -Mathe und Sachunterricht erst gar nicht erwähnt- die ganze Anlauttabelle lernen mussten , Anlaute mit Bildern verbinden und ein Bild mit gelernten Anlauten ausmalen.
Eine Sprache sollte man immer Häppchenweise lernen. Ich lerne ja auch nicht 37 Englisch Vokabeln an einem Tag, die ich dann auch permanent nutze.

Hier die Tabelle, rein informationshalber:





Was mich interessiert, was wussten denn die anderen Kinder vor Schulbeginn? Wie sehen die anderen Eltern das Lerntempo bzw. die Menge des Lernstoffs oder das Gewichtt des schweren Ranzens?

Wie bereits geschrieben, andere Eltern sind der selben Meinung.:(

P.s Um vielleicht nochmals meinen Standpunkt klarzustellen, ich suche hier kein Mitleid oder derart, sondern mit anderen Usern Verbesserungsvorschläge für unsere Kleinen, sodass wir ihren Lernerfolg verbessern können. Deshalb sollte man sich über mich kein verzerrtes Bild machen. Ich bin ebenfalls dafür, dass man Kindern nicht den ganzen Tag vor dem Fernsehen "verdummen" lässt, aber man sollte auch auf der anderen Seite den Eltern die Möglichkeit geben das Kind aktiv weiterzubilden. Aber solche Angebote gibt es rar und wenn ja, dann sind alle Plätze bereits besetzt und man muss sich einen teuern Privat-Nachhilfe-Lehrer oder derart suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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