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Zum Start in die Woche

NVIDIA präsentiert einen „digitalen Fotoapparat“ für virtuelle Welten. Tim Brown bietet ein kostenfreies PDF zum Thema Schriftart-Kombination. Unter den 50 einflussreichsten Geräten aller Zeiten befinden sich zwei Kameras. In Berlin werden die „Transformationen des Buchdrucks“ diskutiert. Und LED-ausgestattete Drohnen vollführen in dunkler Nacht einen Tanz – zum Start in eine hoffentlich weiterhin sommerfrische Frühlingswoche …

1. Ansel – Fotografie im virtuellen Raum (Allgemein)

Längst laden digitale Spielewelten Nutzer aus aller Welt zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Blogs werden eingerichtet, Reiseberichte werden verfasst, Erfahrenes und Erlebtes wird geteilt. Wichtiger Bestandteil dieser „Reportagen“: Fotos. Die In-Game-Fotografie wird in so manch Kreisen durchaus als Kunstform gefeiert und entsprechende Werke lassen sich, um nur ein Beispiel zu geben, unter anderem betrachten.

Während die Kameras der realen Welt bekanntermaßen umfängliche Funktionen und Einstellungen zur Bildaufnahme bieten, beschränken sich die Möglichkeiten im Virtuellen und zumindest im Großteil der gebotenen Spiele auf eine einzige Taste: „Print Scrn“ bzw. „druck“. Der Screenshot in all seinen Grenzen – nur das gerade Sichtbare lässt sich festhalten, bei geringer Auflösung und aus eben der Spielerperspektive, die aktuell eingestellt ist.

NVIDIA hat nun angekündigt, diese Fesseln der Screenshot-Fotografie zu sprengen und bietet mit Ansel eine Art virtuelle Kamera für virtuelle Räume und Landschaften. Diese kann frei positioniert werden, ermöglicht Aufnahmen in HDR sowie in hoher Auflösung, 360-Grad-Panoramen und bringt nachbearbeitende Filter zur Look-Anpassung gleich mit.

Das Tool soll „bald“ verfügbar sein. Voraussetzung ist eine der und Ansel-Unterstützung durch das jeweilige Spiel.

2. „Combining typefaces“ – kostenloser Download (Tipp)

Tim Brown, verantwortlich für Typografie bei Adobe Typekit und Adobe Type, schrieb einst einen über 60-seitigen und viel beachteten Pocket-Guide zum Thema „Combining typefaces“. Da der vertreibende Verlag offensichtlich nicht mehr existiert, bietet der Autor sein Taschenbüchlein im Typekit-Blog kostenlos zum Download an. Eine kleine Anleitung für Designer und Entwickler, die an ihrer typografischen Expertise feilen möchten und die englische Sprache beherrschen.

3. „Technik, die die Art, wie wir leben, arbeiten und spielen für immer verändert hat“ (Wissenswert)

Das TIME-Magazin hat eine Top-50-Liste zusammengestellt, die einen weiten Bogen vom Apple iPhone bis zur Google Glass spannt – „Die 50 einflussreichsten Geräte aller Zeiten“. Es begegnet einem so manch Vergangenes, das seine Fühler bis in die heutige Zeit streckt, und Gegenwärtiges, was Potenzial zur Zukunftsbestimmung in sich birgt.

„Sony Walkman“, „IBM Model 5150“, „Regency TR-1 Transistor Radio“, „iPod“, „Atari 2600“, „Game Boy“, „Palm Pilot“ … und dazwischen auf den Plätzen siebenundzwanzig sowie acht: die Polaroid-Kamera und die „Kodak Brownie“-Kamera.

Die Polaroid-Fotografien hätten dem Beschreibungstext nach die Familienalben und die Popkultur der 80er-Jahre bestimmt. Und die Brownie, 1900 zu einem Preis von einem Dollar eingeführt, gab dem Alltag ein Snapshot-Gerät an die Hand und ließ Kodak mit den zugehörigen Filmen ordentlich verdienen.

4. Transformationen des Buchdrucks (Termin)

Am 9. und 10. Juni 2016 findet in Berlin die Tagung  statt. Der Eintritt ist kostenfrei, zuvor ist eine Anmeldung erforderlich. Organisiert wird das Ganze von dem Basisprojekt Matter of Typography in Kooperation mit der Buchdruckerei Offizin Haag-Drugulin und dem Verein für die Schwarze Kunst.

Aus der Agenda lassen sich interessante und spannende Themen ablesen – mit Titeln wie „Buchdruck in der Handpressenzeit“, „Vom Digitalen zum Analogen. Neue Chancen für den Buchdruck?“ oder „Flexible Satzspiegel, flexibler Satz. Die digitale Herausforderung“. Rückschauen und Diskussionen zur Gegenwart und für die Zukunft – Buchdruck für Interessierte!

5. Tanz der Drohnen (Zur Ansicht)

Mehr als 20 Drohnen, 16.500 LEDs, der Mt. Fuji im Hintergrund und begleitende Töne von Shamisens, traditionellen, japanischen Gitarren – ein Drohnen-Ballett zum munteren Start in die Woche:

 

Euer Jens

Bildquellen Vorschau und Titel: Pixabay

 

Zum Start in die Woche

Vielen Dank für den informativen Beitrag. Der Tanz der Drohnen hat mir sehr gut gefallen. Welch eine genieale Idee, die Technik mit Gitarrenmusik zu hinterlegen.
 
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