Am 25.08.1991 gab Linus Torvalds , er sei im Begriff, ein freies Betriebssystem zu entwickeln. In Klammern fügte er hinzu, dies sei nur ein Hobby, nichts wirklich Großes. Als Postskriptum vermerkte er zudem, die Entwicklung sei (mit Betonung) NICHT portabel und würde vermutlich nicht viel mehr als 386er mit einer AT-Bus-Festplatte unterstützen, da er nichts Anderes habe.
Auf seinem Rechner lief damals MINIX und genau an die Gruppe der Nutzer dieses Betriebssystems richtete sich auch der benannte Eintrag. Feedback war erwünscht, zu gewünschten Features, ohne das Versprechen, diese jemals tatsächlich zu implementieren. An diesem Tag gab es also bereits eine ganze Reihe von Funktionen, die sich offensichtlich schon wie ein eigenes Betriebssystem anfühlten.
Im darauffolgenden Monat wurde das System dann für den allgemeinen Zugriff zur Verfügung gestellt. Der Admin des entsprechenden Uni-Servers nannte den zugehörigen Ordner „Linux“.
Der Schritt in die Freiheit zur GNU General Public License bedeutete schließlich den Durchbruch: Ein Quellcode, der offen die Runde machte und Entwickler aus wirklich aller Welt an der Modifizierung teilhaben ließ. Das erste freie Betriebssystem war geboren und wuchs sich aus – bis hin zu heutigen Smartphones, Routern, Navigationsgeräten etc. Das freundlich lächelnde Pinguin-Maskottchen Tux wurde übrigens 1996 aus der Taufe gehoben.
Und Linus Benedict Torvalds?! Der koordiniert bis heute das Voranschreiten seines Software-Babys. So kann aus einem Hobby, nichts wirklich Großem, eben doch Großartiges entstehen.
Euer Jens