Abrisse und stufige Verläufe

onpointpicturez · 27.04.2009

Ich stelle nach meiner Bearbeitung in CS3 einige Abrisse und stufige Verläufe anstatt flüssiger Übergänge fest,
die sich auch im Druck abzeichnen. Ich habe daraufhin das Bild vom 16-Bit in den 8-Bit Modus umgerechnet, was eine leichte Besserung brachte. Bei einigen Bildern ist dieses Problem jedoch nach wie vor zu erkennen.
Es handelt sich dabei um RAW-Aufnahmen, dann in Lightroom angepasst (umwandeln in Graustufenbild, Hell./Kontr. und Schwarzwert anpassen) und als TIFF in PS CS3 bearbeitet. Es dreht sich um sw-Motive, welche im RGB-Modus bearbeitet und gedruckt werden. Bei der Bearbeitung in PS arbeite ich hauptsächlich mit den "Hell./Kontr."-Einstellungen sowie mit der "sel. Farbkorrektur" und der "Tonwertkorrektur" auf einzelnen Einstellungsebenen. Meine Frage ist jetzt die, wie man dieses Problem im Allgemeinen vermeiden kann.
Ich würde mich über gute Tipps und Ratschläge sehr freuen!

Danke!
Gero

stevenskl · 27.04.2009

AW: Abrisse und stufige Verläufe

Im S/W - Modus sieht man leider häufig Farbabrisse, die auch schnell stärker werden, wenn man das Bild bearbeitet. Verläufe im Himmel eines S/W-Bildes sind hier häufig ein Problem. Hängt natürlich sehr stark von der Kamera ab.
Abhilfe:
-unbedingt im 16-bit Modus arbeiten, aber das machst Du eh schon.
-leichtes Rauschen hinzufügen
-in PS mit Einstellungsebenen arbeiten oder aber jeden Befehl (Tonwertkorrektur etc.)
nur einmal anwenden, aber auch das machst Du ja schon
-wenn Du Verläufe in Masken brauchst, "Dithering" beim Verlaufswerkzeug aktivieren

Luckyshot · 27.04.2009

AW: Abrisse und stufige Verläufe

Zeig doch mal ein Beispiel (Original/Bearbeitung)

1. Unbedingt vor der Aufnahme bei der Kamera schon den 12/14 Bit RAW-Modus wählen. 16 Bit kann die D200 ohnehin nicht. 8 Bit ist für heftige Eingriffe oft zu wenig.
2. Mit welcher Methode wandelst Du in SW? Wenn Du den Kanalmixer nimmst, kann es sein, dass das SW nur aus einem Farbkanal extrahiert wird. Wenn bei diesem schon einzelne Tonwertbereiche fehlen (Lücken im Histogramm -- was im Farbbild vllt gar nicht sichtbar ist), dann werden diese durch zu heftige Kontrastkorrekturen noch verstärkt.
3. Bei der Kontraststeigerung werden die Tonwerte immer gespreizt. Geschieht das in einem Maße, das zu große Lücken erzeugt, werden diese immer sichtbar, auch in 16 Bit.
4. Datei möglichst in voller Auflösung bearbeiten und danach nur bei Bedarf verkleinern.

tomham · 27.04.2009

AW: Abrisse und stufige Verläufe

Meine Empfehlung wäre bis einschließlich Photoshop cs3 ganz auf den Helligkeits/Kontrastregler zu verzichten, stattdessen würde ich dir empfehlen, Kontraste und Helligkeiten nur mit zuerst Tonwertkorrektur (um Weiß- und Schwarzpunkt zu setzen) und dann mit Gradationskurven (die Kontraste härter machen: helle Stellen heller, dunkle dunkler; Kontraste weicher machen: helle Stellen dunkler und dunkle Stellen heller) zu steuern, weil das viel besser zu kontrollieren ist.
Außerdem finde ich die Ergebnisse meist besser, wenn die meisten Korrekturen vorgenommen werden, bevor die Umwandlung in bw stattfindet.

onpointpicturez · 28.04.2009

AW: Abrisse und stufige Verläufe

Schön'Dank Euch!
Ich lese gerade die tipps und werd' mal ein wenig probieren, welcher Weg mich zum Ziel führt...
Ich glaub' der Tipp mit dem Rauschen könnte funktionieren, mal seh'n!