Morgen beginnt in Amsterdam die Konferenz der IBC2016, übermorgen startet die zugehörige Ausstellung. Wie bereits berichtet, wird MAXON vertreten sein und bietet auch für Daheimgebliebene ein .
, dass das Unternehmen auf der IBC vor allem die Bereiche Video, Audio und Motion Graphics/VFX adressieren wird.
Team Projects
Neu ist „Team Projects“, welches das gemeinsame Arbeiten unterschiedlicher Akteure an einem Projekt noch besser verzahnen soll – für einen geschmeidigeren Workflow. Basierend auf Adobe Anywhere werden damit beispielsweise Versionskontrolle und Konfliktlösung geboten. Zudem ist es möglich, zeitgleich in Premiere Pro CC, After Effects CC und Prelude CC zu arbeiten.
Team Projects ermöglicht eine bessere Zusammenarbeit an Projekten in Premiere Pro CC, After Effects CC und Prelute CC (Bildquelle: Adobe)
Premiere Pro CC
Bei Premiere Pro CC geht es zunächst um Untertitel und Überschriften (siehe Titelbild). Diese sollen jetzt einfacher zu erstellen und anzupassen sein. So kann mit wenigen Klicks zum Beispiel die Position eingestellt, die Farbe des Hintergrunds oder des Textes geändert werden.
Im Bereich Virtual Reality stellt Premiere Pro CC selbst fest, um welche Art VR es sich beim entsprechenden Medium handelt: ob stereo- oder monoskopisch – das Programm soll von ganz allein die passenden Einstellungen finden.
Weiterhin können die VR-Kontrollfelder im VR-Modus ausgeblendet werden und beim Export können der eigenen Kreation Metadaten mitgegeben werden, die beispielsweise Facebook oder YouTube automatisch erkennen lassen, dass es sich um 360-Grad-Inhalte handelt.
Mit dem „Destination Publishing“ ist es nach wie vor möglich, Videos direkt aus dem Programm heraus auf YouTube, Facebook und Twitter zu teilen. Neu hinzugekommen ist hier nun Behance.
Für das schnelle Arbeiten mit Shortcuts verfügt Premiere Pro jetzt zudem über eine visuelle Darstellung der Kurzbefehle, die natürlich auch individuell angepasst werden können.
After Effects CC
In After Effects können 3D-Texte und Logos erstellt werden, ohne dass das Programm verlassen werden muss. Hierfür steht der Standard-Renderer von Cinema 4D parat und ermöglicht die Erstellung der Elemente direkt in der Timeline.
Für eine Echtzeit-Vorschau wird künftig auf den Zwischenspeicher verzichtet. Wenn dann alles so läuft, wie angekündigt, kann also geklickt werden und das Video wird sofort abgespielt. Zudem werden die „beliebtesten“ Effekte GPU-beschleunigt, darunter unter andrem Helligkeit/Kontrast oder Mosaik.
Außerdem wird TypeKit synchronisiert – wird also eine Schrift von TypeKit verwendet und das File von jemanden geöffnet, bei dem die Schrift noch nicht vorhanden ist, wird diese automatisch eingebunden.
In After Effects können mithilfe des Renderers von Cinema 4D dreidimensionale Elemente erstellt werden (Bildquelle: Adobe)
Audition CC
Bei der Audio-Bearbeitung wird man zunächst einer neuen Oberfläche begegnen, die sich zum einen dem allgemeinen „Adobe-Look“ weiter annähert und zum anderen mit völlig neuen, vektorbasierten Icons daherkommt.
Für Einsteiger soll es ein Tutorial-System geben, welches verschiedene Aufgaben wie beispielsweise „Noise Reduction“ Schritt für Schritt erklärt.
Zahlreiche Audio-Effekte, die bislang Audition vorbehalten waren, wurden zudem auf Premiere Pro übertragen, darunter „Adaptive Noise Reduction“, „Parametric EQ“ oder „Studio Reverb“. So können Video-Bearbeiter derartige Effekte direkt auf ihre Clips anwenden.
Audition wird mit Tutorials zum vereinfachten Einstieg ausgestattet (Bildquelle: Adobe)
Character Animator CC (Beta)
Auch beim Character Animator kommen Grundlagen-Tutorials hinzu. Außerdem neu: *.puppet-Dateien, in die man alle Puppen-Bestandteile exportiert, sodass andere Personen schnell und einfach daran weiterarbeiten können.
Auf einen Tastendruck können nicht mehr nur einfache Animationen hinterlegt werden (wie z. B. ein kurzer Augenaufschlag), sondern komplexere Animationen aus mehreren Frames wie z. B. Explosionen.
Die Steuerung für die Augen der Puppen wird aus den Steuerungen für das Gesicht extrahiert, sodass ihnen ganz spezifisch ein eigenes Verhalten auferlegt werden kann.
Im Character Animator erhalten die Augen ihre eigene Steuerung, losgelöst von den Kontrollen für das Gesicht (Bildquelle: Adobe)
Performance-Verbesserung, bessere Zusammenarbeit im Team plus viele kleine und größere Features, die das allgemeine Arbeiten mit den Programmen aufwerten sollen. Wann genau all dies (und noch mehr) für Creative-Cloud-Mitglieder verfügbar ist, wurde nicht so richtig bekanntgegeben.
Im deutschsprachigen Blog heißt es zwar: „[…] stellt Adobe bereits heute eine Reihe an Innovationen vor, die noch im Vorfeld der Fachkonferenz Einzug in die Adobe Creative Cloud und in die Adobe Marketing Cloud erhalten sollen“. In den englischsprachigen Beiträgen zu den verschiedenen Programmen steht hingegen wahlweise nur „bald“ oder „später in diesem Jahr“. Mal sehen ...
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Adobe