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Antriebslos - und es doch schaffen?

R4z00R

Nicht mehr ganz neu hier

Vorne Weg: Ich habe früher sehr oft gezeichnet. Schon im Kindergarten, alle haben mich regelrecht wegen meinen Künsten bewundert. Habe mir alles selber beigebracht und vor allem Comics gezeichnet. Meine Bücher, Aufgabenblätter und Ordner waren alle voll gekritzelt. Dann als ich zu Arbeiten begann hörte es auf. Privat wendete ich mich mehr dem PC zu (Internet, Games). Dabei machte mir das Zeichnen so Spaß!

So entschied ich mich letztes Jahr für einen Fernkurs zeichnen, da ich A: Mit den Comics aufhören wollte und B) Endlich mal von jemand gesagt bekommen wie man zeichnet.

Nebenbei entdeckte ich das Zeichnen am PC. Habe aber mehr schlecht als recht geübt.

So verging das Jahr des Fernkurses, hat mir viel gebracht. Habe mich gar an eine Kunstschule beworben. Alles Handzeichnungen ohne PC. Ich wurde nicht genommen (Dabei haben viele gesagt, dass ich das locker schaffe). Ja, einige Zeichnungen waren mir persönlich nicht gut genug und die Zeit wurde knapp.

Nun wollte ich umkrempeln. Alles am PC zeichnen, habe Tablet und alles was ich eben brauche. Ich liebe es am PC zu zeichnen. Diese vielen Farben und Formen die ich benutzen kann. Viele Hilfsmittel und vor allem: Leichtes transformieren, radieren und kopieren. Herrlich.

Doch ich leide an etwas, was mich immer in Rage bringt. Vielleicht habt ihr dafür Tipps und Tricks oder einfach nur ein paar Worte der Hilfe.

Ich bin extrem Faul und Antriebslos. Daran leidet der Spass am zeichnen. Ich zeichne unglaublich gerne und weiss, dass ich nur durch üben, üben, üben zu meinem Ziel komme. Doch diese Antriebslosigkeit fordert ihren Tribut. Ich sage mir immer: Ach morgen kannste auch noch zeichnen. Oder: Du hast auch morgen Zeit. Am liebsten wäre ich 24/7 dran. Doch ich schaffe es nicht ...

Dies hatte ich schon früher, doch nun wurde es extrem (Ich sehe den Verursacher dass ich nicht an die Schule gekommen bin). Ich zeichne so verdammt gerne, schaue mir Magazine an, lese Bücher, schaue im Internet in diversen Foren und Seiten (lese hier still mit). Doch das was ich eigentlich machen will, mache ich immer seltener: Zeichnen.

Manchmal da schaff ich es, mal am Tablet zu zeichnen. Doch dann kommt das nächste Problem: Gelingt mir nicht gleich von Anfang an oder nach kurzer Zeit etwas, was mir gefällt, verlässt mich die Lust und ich höre auf. Die seltenen Momente, wo ich etwas gezeichnet habe, sind so schön, dass ich einfach weiter üben, üben, üben will. Doch ich raff mich einfach nicht auf, komme nicht zum zeichnen (Ok, habe auch immer weniger Zeit, doch ich könnte Abstriche bei diversen Dingen machen). Doch irgendwie klappt es einfach nicht. Grässlich.

Mir muss einfach immer alles gelingen. Habe ich aber mal was schönes gezeichnet, bekomme ich so ein schönes Gefühl, dass ich etwas geschafft habe, dass ich mir die Zeichnung immer und immer wieder ansehe.

Ich habe mir auch Ziele gesetzt (An ner Schule angenommen werden für nen gestalterischen Vorkurs). Mein Beruf zurzeit ist so unkreativ und langweilig. Ich möchte was ändern.

Und das schaffe ich nur durch üben und großer Motivation. Obwohl mir das zeichnen Spaß macht und ich durch Erfolge so fröhlich werde, werde ich regelrecht depressiv durch (die vielen) Fehlschläge.



Hat vielleicht jemand Tipps parat? Geht es jemandem genau so? Ich habe einen Traum, Ziele und ich gestehe mir ein bisschen Talent zu. (da ich ja wenig übe, muss ja fast etwas in mir stecken, denn einige Sachen sind wirklich gut). Spaß macht mir es, und doch schaffe ich es nicht.

Oder soll ich es etwa doch lassen? Den Traum, die Ziele aufgeben?


Need Help, danke :)


PS: Wenn das der falsche Ort dafür ist, bitte verschieben. Es geht ja im Kern im Digital Painting.
 

hanco

ex

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

PS: Wenn das der falsche Ort dafür ist, bitte verschieben. Es geht ja im Kern im Digital Painting.

Nein, es geht im Kern darum, dass du deinen Ar_sch in Bewegung setzen und was tun musst. Und ganz ehrlich - wenn Du selbst Dir schon Ziele setzt, diese aber nicht ausreichen, dich zu motivieren - was erwartest Du dann vom Forum?
 
Zuletzt bearbeitet:

blunderbore

Nikonknipser

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Hi,
bei mir sieht es eher umgekehrt aus. Ich kann mit Photoshop und meinem Tablett schon gut umgehen, aber kann schlecht zeichnen. Wenn Du PS besser, oder sagen wir mal alles zum Zeichnen wichtig ist, beherrscht, dann wäre Dir bestimmt schon geholfen. Aber leider muss man auch mit solchen Programmen halt intensiv arbeiten und üben, so oft, wie es geht.
 

DIOXIS

LOGOpäde

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Geht mir aber auch so.
"Jetzt fange ich damit an oder damit" aber dann komme ich nicht mal bis zur Hälfte.
Ich wollte in C4d was basteln, gebe aber dann auf weil mir keine Idee einfällt.
Klingt doof aber... ich habe da wirklich Spaß daran aber oft keine Geduld für lange Projekte.
Weiß nicht woran das liegt.
Irgendwie ist es aber auch ungerecht. Man macht es gerne aber irgendwo hält ein "jemand" fest und andere brauchen nur was irgendwo hinzukritzeln, das sieht dann ach wirklich richtig gut aus, können aber damit nichts anfangen. "Naja, das macht mir aber keinen Spaß", bekommt man dann zu hören.

@hanco
Ich finde man kann auch mal über sowas diskutieren.
Nicht jeder ist gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Quiteck1983

Noch nicht viel geschrieben

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Das ist mal ein dolles Thema und ich kann da auch ein Lied von singen.
Nur bei mir hat es nix mit Grafik oder so zu tun. Da hab ich ein Motto: Nehm, was dir zur Verfügung gestellt wird, und pass es deinen Anforderungen an!
Klappte bisher ganz gut.
Ich kenn dieses Problem mit der Web-Programmierung. Es ist so ne kleine Leidenschaft von mir geworden.
Ich würde da gern mehr wollen. Auch mal wirklich von 0 an eigene Projekte austüftlen.
Ich weiß aber, dass ich dafür sehr viel üben muss und auch ne Menge lesen, damit so ein Wissen entsteht, dass ich weiß, wie HTML oder PHP funktioniert.
Aber da kommt ja dann auch immer das Faule in mir hoch.
Es setzen sich ja Leute hin, die schustern da irgendwelche CMS zusammen, die funktionieren. Ein bisschen optische Anpassung, und es reicht einem.
Warum soll ich also das Rad neu erfinden?
Auch wenn ich es nur allzu gern möchte.....
Es ist dann die Faulheit, das vorhandene Angebot und ein (mir selbst gesetzter) Zeitdruck, der mich vom lernen abhält....
 

LuckyStrike

Hat es drauf

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Nein, es geht im Kern darum, dass du deinen Ar_sch in Bewegung setzen und was tun musst. Und ganz ehrlich - wenn Du selbst Dir schon Ziele setzt, diese aber nicht ausreichen, dich zu motivieren - was erwartest Du dann vom Forum?

Geht mir aber auch so.
"Jetzt fange ich damit an oder damit" aber dann komme ich nicht mal bis zur Hälfte.

@hanco
Ich finde man kann auch mal über sowas diskutieren.
Nicht jeder ist gleich.

stimme ich dioxis zu,
warum soll man nicht mal darüber diskutieren und sich Tips von anderen Usern abholen?

Ich habe das auch oft.
dann sitz ich da und sage mir:
so noch A machen und dann mache ich B
und nach einer halben Stunde bin ich immer noch bei A

habe auch schon mit Listen, Zetteln, Notizen probiert....

was mir immer am besten hilft, ist eine zweite Person mit ein zu beziehen.
Hast eine Freundin / Frau?
 

Quiteck1983

Noch nicht viel geschrieben

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Soll helfen, hab ich mir mal sagen lassen.
Das Problem in meinem Fall wäre, dass sie damit mal gar nichts anfangen kann. Sie vertritt den Glauben, so eine Webseite fällt vom Himmel und ist einfach da.
wenn man sie für sowas einigermaßen begeistern könnte, so dass auch vielleicht mal gute brauchbare Einfälle kämen, würde es in meinem Fall echt helfen.
Aber so kommt nur "Sitzt du immer noch vor der Kiste?"

Ich weiß nicht, wie es bei euch da aussieht.... Würde mich aber mal interessieren. Oder aber auch, wie man die bessere Hälfte einen Anstich geben könnte, sich für sowas mal zu interessieren. Oder sich das mal zumindest anzuguggn.
 

Frontfokus

Griesgram de luxe

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Kiffst Du zufälligerweise ? Wenn ja lässt sich die Antriebslosigkeit schnell abschalten indem man das einfach sein lässt. ;)

Ansonsten verfolge Deine Ziele auf jeden Fall weiter. Nichts ist schlimmer als seine Träume aufzugeben und das Ziel aus den Augen zu verlieren.
Ich musste 40 Jahre alt werden um mich beruflich zu verwirklichen, habe vorher 25 Jahre unliebsame Arbeiten verrichtet.
Ich könnte heulen, so viel Zeit vergeudet zu haben. :'(
Hätte ich mir doch vor 20 Jahren schon eine Fotoausrüstung gekauft, wäre mein Leben sicher ein zufriedeneres gewesen.
 

LuckyStrike

Hat es drauf

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Ich weiß nicht, wie es bei euch da aussieht.... Würde mich aber mal interessieren. Oder aber auch, wie man die bessere Hälfte einen Anstich geben könnte, sich für sowas mal zu interessieren. Oder sich das mal zumindest anzuguggn.

*hehe*
ja biste nicht der Einzige ;-)
hab auch alles probiert, und sie ist auch wirklich verdammt gut (sie macht super Fotos, hat ein gutes Grafisches Auge, selbst eine super Deejayn...
.... es gefällt ihr einfach nicht.

was ich aber meinte ist sie mit einzubeziehen in die Fortschritte.
praktisch als Antrieb.
Es macht dann Spass ihr zu sagen was man alles geschafft hat.
 
D

DJ Fotoart

Guest

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Ist an sich ganz einfach: Hör auf dich unter Druck zu setzen!!

Du hast mit Zeichnen angefangen weil es dir Spaß gemacht hat, und so lange du Spaß daran hattest warst du gut und gerne dabei.

Jetzt gehst du hin und setzt dich unter Druck indem du versuchst so gut zu werden dass du an einer Schule mit deinen Leistungen angenommen wirst.

Du hast den Spaß daran vermutlich längst verloren ohne es zu (be)merken, es ist für dich eine Pflicht geworden, keine freiwillige Sache mehr.

Mag sein das ich falsch liege, aber sollte es so sein, behalte das Zeichnen als Hobby bei und versuch nicht mehr daraus zu machen.

Lg
 

FrankHe56

Aktives Mitglied

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Kommt vielleicht jetzt nicht so gut, aber ich hatte das Problem einige Jahre sehr extrem - bis ich dann von meinem Hausarzt die Diagnose "wahrscheinlich eine Depression" erhalten habe. Nachdem ich meinen Mut zusammengenommen habe und einen Spezialisten aufgesucht habe, wurde das auch prima behandelt und seit etlicher Zeit habe ich da keine Probleme mehr (bis auf die übliche ab und zu auftretende Faulheit, die die meisten haben).
Vielleicht hat dir ja die Ablehnung der Schule "den Rest" gegeben. Dann solltest Du evtl. tatsächlich mal einen Arzt befragen.
 

LuckyStrike

Hat es drauf

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Ja, das ist so ein entweder / oder...
entweder wie hanco sagte: Popo von der Couch - und selbst schauen ob mans abstellen kann, egal ob alleine oder mit Hilfe der Familie
oder mal mit einem Spezialisten sprechen.
 

Rezlas

wispy hulk

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Ging/ geht mir genauso, seit die Arbeit angefangen hat, hat man am Abend einfach keine Lust für gar nichts mehr. Bin selbst zu faul um das Tablett auszupacken. Bekämpfe dies aber auf diese Weise:
- Jede Pause (in der Arbeit), bzw. wenn der Chef wegguckt (aber nicht die Arbeit vergessen ;)) kritzele ich irgendwas auf Papier, immer irgendwas hauptsache man kommt nicht aus der Übung.
- Viel lesen, und sich die Szenen vorstellen die im Buch vorkommen. Dann kommt schon die Inspiration, dass man dies unbedingt aufs Papier (oder den Bildschirm^^) bringen will.
- Setzt dir das Ziel jeden Abend 30-60 mins mit Tablett was zu zeichnen, analog 1. Punkt: egal was, wichtig Übung bleibt.
 
D

dasP

Guest

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

So wie ich das verstehe, hängt es bei dir nicht an der Zielsetzung, sondern eher am Druck. Um etwas genauer zu werden: du sagst du willst an ne Schule, wurdest aber abgelehnt. Und jetzt? Warum zeichnest du jetzt?
Es mag zwar Spaß machen, aber an der Realisierung haperts und du gibst schnell auf? Dann verschaffe dir eine Situation, die dich dazu zwingt, weiter zu machen und eben NICHT aufzuhören. Kannst ja bei Contests mitmachen oder eventuell für Andere zeichnen, irgendwelche Commissions abarbeiten die dir gefallen oder was auch immer. Wenn du unter genügend Druck stehst - damit meine ich jetzt nicht den Druck den du hast 'entweder werde ich angenommen oder nicht' - sondern den Druck, der dich antreibt dein Ziel zu erreichen und eventuell denjenigen für den du malst, zu begeistern mit deiner Zeichnung.

Es gibt leider nur sehr wenige Menschen die sich ohne triftigen Grund/jegliches Ziel (außer eben einfachen Spaß) an eine Sache setzen und das solange bearbeiten, bis es perfekt ist. Also musst du dir den Grund suchen, was das dann auch immer sei. Und das Ziel 'ich will malen können und muss dafür üben' ist eher schlecht. Irgendwas, wo du deadlines oder so hast, dass du wirklich arbeiten musst.
 

R4z00R

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Auch wenn ich es nur allzu gern möchte.....
Es ist dann die Faulheit, das vorhandene Angebot und ein (mir selbst gesetzter) Zeitdruck, der mich vom lernen abhält....
Ich bin froh, dass ich nicht der einzige mit dem Problem bin.

Kiffst Du zufälligerweise ? Wenn ja lässt sich die Antriebslosigkeit schnell abschalten indem man das einfach sein lässt.
Mit Drogen habe ich nichts am Hut. ;) Gelegentlich mal ein Bier, da es in geringen Dosen ja Gesund ist. Mehr nicht.


was mir immer am besten hilft, ist eine zweite Person mit ein zu beziehen.
Hast eine Freundin / Frau?
Nein, leider nicht. Aber bei mir ist es so, wenn mich jemand zu etwas zwingt, dann mache ich das irgendwie auch. Man kann mir also sagen, dass ich die Spülmaschine ausräumen muss. Das mache ich ohne Probleme. :)

Ist an sich ganz einfach: Hör auf dich unter Druck zu setzen!!

Du hast mit Zeichnen angefangen weil es dir Spaß gemacht hat, und so lange du Spaß daran hattest warst du gut und gerne dabei.

Jetzt gehst du hin und setzt dich unter Druck indem du versuchst so gut zu werden dass du an einer Schule mit deinen Leistungen angenommen wirst.

Du hast den Spaß daran vermutlich längst verloren ohne es zu (be)merken, es ist für dich eine Pflicht geworden, keine freiwillige Sache mehr.

Mag sein das ich falsch liege, aber sollte es so sein, behalte das Zeichnen als Hobby bei und versuch nicht mehr daraus zu machen.

Lg
Also Spaß habe ich immer noch. Nur wenn mir etwas nicht gelingt, verliere ich die Lust, werde wütend. Vielleicht ist es der Druck, der mich so macht wie ich gerade bin. Ich versuche diese Druck irgendwie von mir weg zu nehmen.

Das Problem ist eben dies: Ich wohne noch zuhause, bin 22 Jahre alt. Irgendwann ist einfach der Zeitpunkt gekommen, da ich ausziehen muss. Wenn ich es also schaffe so schnell wie möglich zu studieren, habe ich noch die Möglichkeit auf das billige Hotel Mama, wie ihr wisst *fg* Denn ohne große Einkunft alleine Wohnen, und das noch in der Schweiz. Ich weiss nicht wie ich da über die Runden kommen soll ... Daher ist der Druck da, alles so schnell wie möglich zu erreichen. Ich versuche nun mal das ganze etwas lockerer zu sehen. Mal schauen ob es Hilft. Vielen Dank.

Kommt vielleicht jetzt nicht so gut, aber ich hatte das Problem einige Jahre sehr extrem - bis ich dann von meinem Hausarzt die Diagnose "wahrscheinlich eine Depression" erhalten habe. Nachdem ich meinen Mut zusammengenommen habe und einen Spezialisten aufgesucht habe, wurde das auch prima behandelt und seit etlicher Zeit habe ich da keine Probleme mehr (bis auf die übliche ab und zu auftretende Faulheit, die die meisten haben).
Vielleicht hat dir ja die Ablehnung der Schule "den Rest" gegeben. Dann solltest Du evtl. tatsächlich mal einen Arzt befragen.
Als ich bei Google nach Antriebslosigkeit gesucht habe, kam bei jedem zweiten Treffer etwas von Depression. Das macht mir Angst. Ich habe Freude am Leben, mir machen meine andere Hobbies Spaß (die ich leider zuviel mache *g*). Daher glaube ich nicht an eine Depression, obwohl ich auf der Arbeit jeden Tag unglücklich bin und einfach nur immer nach Hause möchte.

Ging/ geht mir genauso, seit die Arbeit angefangen hat, hat man am Abend einfach keine Lust für gar nichts mehr. Bin selbst zu faul um das Tablett auszupacken. Bekämpfe dies aber auf diese Weise:
- Jede Pause (in der Arbeit), bzw. wenn der Chef wegguckt (aber nicht die Arbeit vergessen ;)) kritzele ich irgendwas auf Papier, immer irgendwas hauptsache man kommt nicht aus der Übung.
- Viel lesen, und sich die Szenen vorstellen die im Buch vorkommen. Dann kommt schon die Inspiration, dass man dies unbedingt aufs Papier (oder den Bildschirm^^) bringen will.
- Setzt dir das Ziel jeden Abend 30-60 mins mit Tablett was zu zeichnen, analog 1. Punkt: egal was, wichtig Übung bleibt.
Als hätte ich das geschrieben. Die Inspiration habe ich. Durch Lesen oder meine eigenen fiktiven Träume :) Das Ziel habe ich mir auch gesetzt und halte es nur spärlich ein. Zurzeit habe ich Ferien, da habe ich irgendwie alles andere im Kopf. Aber ich hab mir vorgenommen immer nach dem Arbeiten etwas zu zeichnen. Und das zur Pause *g* Ja, das mache ich automatisch. Auch wenn es nur so doofe kleine Post-IT Zettelchen sind, welche ich schnell zusammenknüllen und fortwerfen kann, wenn der Chef kommt (Der sitzt praktisch direkt hinter mir, leider.)^^


Vielen Dank für eure Comments und Danke für's verschieben. Sorry, dass ich das im falschen Bereich geschrieben hab. Ich dachte eben an's Digital Painting ... naja, egal.:(


edit:

So wie ich das verstehe, hängt es bei dir nicht an der Zielsetzung, sondern eher am Druck. Um etwas genauer zu werden: du sagst du willst an ne Schule, wurdest aber abgelehnt. Und jetzt? Warum zeichnest du jetzt?
Es mag zwar Spaß machen, aber an der Realisierung haperts und du gibst schnell auf? Dann verschaffe dir eine Situation, die dich dazu zwingt, weiter zu machen und eben NICHT aufzuhören. Kannst ja bei Contests mitmachen oder eventuell für Andere zeichnen, irgendwelche Commissions abarbeiten die dir gefallen oder was auch immer. Wenn du unter genügend Druck stehst - damit meine ich jetzt nicht den Druck den du hast 'entweder werde ich angenommen oder nicht' - sondern den Druck, der dich antreibt dein Ziel zu erreichen und eventuell denjenigen für den du malst, zu begeistern mit deiner Zeichnung.

Es gibt leider nur sehr wenige Menschen die sich ohne triftigen Grund/jegliches Ziel (außer eben einfachen Spaß) an eine Sache setzen und das solange bearbeiten, bis es perfekt ist. Also musst du dir den Grund suchen, was das dann auch immer sei. Und das Ziel 'ich will malen können und muss dafür üben' ist eher schlecht. Irgendwas, wo du deadlines oder so hast, dass du wirklich arbeiten musst.

Gute Idee. Aber für Contest oder dergleichen traue ich mir noch nicht viel zu. Obwohl dieser Punkt das "zwingen" in meinem Beitrag dann eigentlich von alleine kommt. Wenn ich was ansage, dann mache ich es auch wirklich, nur aus Angst, die Leute zu betrügen, wenn ich es nicht mache *g* Danke, werde ich mir mal überlegen und mich umschauen. Vielleicht ist am Ende doch noch was dabei. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

SempervivumTec

Querkopf

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Hallo R4z00R,

nur mal so Plausch aus der Eigenerfahrung:
Habe ein paar Jahre versucht zu malen und konnte mich mal raffen und mal nicht. Wenn's nicht klappte, dann hörte ich auch schnell wieder auf.
Ein ander Mal kam dann so schnell etwas zustande, daß es überhaupt keine Anstrengung war.
Leider sind das einfach die ganz seltenen Momente, wo es einfach fließt.

An gnadenloser Disziplin führt dummerweise kein Weg vorbei, wenn man weiter kommen will. Ich kenne einen fast 80jährigen Maler, der immernoch das Gefühl eines Fremdkörpers in der Hand hat, wenn er mal 2 Wochen Urlaub gemacht hat.

Für's Malen hat's bei mir mit der Disziplin nicht gelangt, in der Musik und momentan in der Fotografie schaut's anders aus.
Lust spielt da keine Rolle. Das verfliegt, wenn das Neue weg ist.
Druck hilft dran zu bleiben. Verpflichte Dich für irgendwas. Vielleicht für einen Contest.
Ich habe auch ohne jegliche Lust mindestens 1-2 Stunden - oft mehr - täglich geübt, als eine neue Band anstand.
Ünterstützung durch andere ist natürlich schön, aber wenn man davon abhängig ist, kann man es oft gleich vergessen.
Schon allein, weil die das nicht ständig interessiert - man hat ja auch noch das eigene Leben, was potentiell wichtiger ist - und weil sie nicht alles toll finden werden.

Motivation, Spaß und Beharrlichkeit lassen sich meines Erachtens durch nichts produzieren. Letztendlich hat Hanco schon recht. Man muß es einfach schaffen den Hintern hoch zu bekommen und dann so dranbleiben, daß man nicht mehr darüber nachdenkt, ob man Lust hat oder nicht.
Quasi wie beim Zähneputzen.
Die, denen es ohne Anstrengung zufliegt, sind entweder ganz selten oder sie lügen schlicht.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Antriebslos - und es doch schaffen?

Im Kern geht es sicher nicht nur Dir so, die meisten von uns werden das in irgendeiner Form nachvollziehen können. Wenn ich mal gesunde Antriebslosigkeit unterstellen darf, dann empfehle ich dieser mal nach Herzenslust nachzugeben. Oft hat man den Spaß an einer Sache verloren, warum auch immer, und dann kann es manchmal Wunder wirken, sich in seiner Bocklosigkeit solange zu verlieren, bis man keinen Bock mehr auf "keinen Bock mehr" hat. Und dann kann die eigentliche Sache auch wieder soviel Spaß machen, dass das alleine schon genug Motivation ist, sich da wieder reinzuknien. Naja, so geht es mir jedenfalls manchmal, wenn ich mich hängen lasse. Bevor ich dann weder etwas gescheites schaffe noch richtig relaxe, nutze ich die Zeit lieber konsequent und mache eben auch die Sache mit dem "mal hängenlassen" mit aller Macht, sonst bringt das natürlich nichts.

Wenn es aber daran mangelt, dass Du Dich selbst nach ausgiebigem chillen nicht aufraffen kannst, dann muß eine irgendwie geartete Motivation her, irgendetwas, was Deine Begeisterung entfacht und jeden Gedanken ala "sich hängen lassen" als Zeitverschwendung erscheinen läßt. Ganz wichtig dabei: Erfolgserlebnisse!!! Oft ist man selbst schuld daran, dass sich diese nicht einstellen können, weil man schlicht und einfach zuviel in zu kurzer Zeit von sich erwartet oder weil man glaubt, dies oder das müsse doch einfach besser gehen. Die Ansprüche also etwas reduzieren, die Schritte etwas kleiner wählen, kleine Erfolge belohnen und dann kann man aus der ganzen Sache wieder weitere Motivation schöpfen und auch mehr Gas geben.

Tagesziele setzen, z.B. ein bestimmtes Tutorial aufrufen und konsequent abarbeiten, auch wenn es schwer fällt. Idealerweise schaust Du mal, was andere in dieser Zeit alles zu erledigen haben und machst Dir klar, dass diese Menschen auch nicht locker lassen können. Damit kann man sich zur Vermeidung eines schlechten Gewissens sehr schön selbst den Tritt in den Hintern geben.
Oder Du sorgst für ein wenig Druck, in dem Du Dir z.B. jemanden einlädst, Dir bei der Arbeit über die Finger zu schauen und von Deinen Kenntnissen zu lernen. Alleine die Tatsache, dass sich jemand die Zeit für Dich nimmt, wird Dich ein wenig "zwingen", konsequent zu sein und sein Wissen weiterzugeben bzw. weitergeben zu können, ist auch motivierend!

Das sollen jetzt auch nur Beispiele sein, wie man sich vielleicht etwas motivieren könnte! Viele kleine Tricks können einem da auf die Sprünge helfen, das geht! ;)


VG
Frank
 
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