Ist doch heutzutage schon ziemlich alltäglich, dass man einen Teil seiner Arbeit im Homeoffice erledigen kann, würd ich sagen. Bei mir, sowie bei so ziemlich allen meiner Freunde, die in irgendeiner Form einen Bürojob haben, ist das vollkommen normal.
Ich hab meinen Arbeitgeber danach gefragt, da ich als Alleinerziehende auch noch Zeit mit meinem Kind verbringen möchte.
Der Vorteil: ich teile mir meine Home-Stunden so ein, wie ich es will.
Allerdings liegt meine bevorzugte Arbeitszeit dann in den sehr späten Abendstunden, bis hinein in die tiefe Nacht- manchmal sogar darüber hinaus. Hauptsächlich liegt das aber daran, dass ich zu diesen Zeiten am kreativsten bin. Auf die Uhr sehe ich dabei nicht, ich höre auf, wenn ich mit meiner Aufgabe fertig bin.
Zuhause hab ich Ruhe, meine persönliche Arbeitsumgebung, Musik, kann mir ein Bierchen bei der Arbeit gönnen, währenddessen mit Freunden telefonieren und auch sonst alles mögliche noch nebenbei machen. Anders ausgedrückt: daheim hab ich andere Möglichkeiten, das kreative Chaos in meinem Kopf zu ordnen und zu kanalisieren.
Das führt zu besseren Ergebnissen in deutlich kürzerer Zeit.
Allerdings befinde ich mich in einem Angestelltenverhältnis, das heißt, ich befinde mich nicht unter Druck, etwas fertig machen zu müssen, damit ich morgen was zu essen hab.
Anders finde ich die Situation, wenn man selbständig ist und im Homeoffice arbeitet (kenne ich auch)...
Es ist nämlich schon grenzwertig, wenn Privatleben und Beruf in ein- und demselben Raum ausgeführt werden. Man schafft es nämlich nicht mehr wirklich abzuschalten.
Da bin ich schon der Meinung, dass man nach Möglichkeit den größten Teil seiner Arbeit in einem extra Büro erledigen sollte, wenn dieses auch nur ein seperates (und nur dafür!) Zimmer in der Wohnung ist.