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Arbeit von Zuhause aus?

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Bei größeren Betrieben kann der Mißbrauch von Vertrauen allerdings erhebliche Kosten verursachen. Da finde ich das auch nachvollziehbar.
Nur in den Betrieben, in denen die Mitarbeiter nicht selbstveranwortlich arbeiten dürfen. Es gibt genügend Beispiele (z.B. Gore), in denen die Produktivitätssteigerungen die Kontrollkosten deutlich übertreffen. Und faule Eier sortieren sich innerhalb der Belegschaft selbst aus. Ist leider nicht die Regel, aber es geht. Auf Arte lief neulich "Mein wunderbarer Arbeitsplatz" dazu.
 
Naja, der Denkansatz für flache Strukturen setzt vorher beim Chef an. Damit schweifen wir aber zu weit ab.

Ja, aber bei der Frage: "Arbeit von Zuhause aus? Arbeit in der Firma/Büro?" muss natürlich
außer bei Selbständigen die fachliche und betriebswirtschaftliche Kompetenz vom Chef/Chefetage berücksichtigt werden, denn der Mitarbeiter ist austauschbar, wenn erforderlich, beim Chef sieht das ganz anders aus. Auch das gesamte Betriebsklima, die Selbständigkeit und Motivation der Mitarbeiter sowie die Kundennähe ist stark vom oberen Management abhängig.
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Ja, aber bei der Frage: "Arbeit von Zuhause aus? Arbeit in der Firma/Büro?" muss natürlich ... die fachliche und betriebswirtschaftliche Kompetenz vom Chef/Chefetage berücksichtigt werden
Prinzipiell ja. Die Frage, die sich allerdings stellt ist, wieviel Management brauche ich in der Firma? Meist wird mit zusätzlichen Hierarchien und Verwalter reagiert, die nichts anderes machen, als die produktive Ebene zu kontrollieren. Und wenn die Produktivität sinkt, werden oft zusätzliche administrative Ebenen eingebaut, usw. Wenn ich aber dem Arbeiter die Verantwortung übertrage, ein gutes Produkt innerhalb seiner Firma zu "verkaufen", wird die Produktivität gesteigert.

denn der Mitarbeiter ist austauschbar, wenn erforderlich, beim Chef sieht das ganz anders aus. Auch das gesamte Betriebsklima, die Selbständigkeit und Motivation der Mitarbeiter sowie die Kundennähe ist stark vom oberen Management abhängig.
Diese Meinung entstammt (entschuldige bitte) dem Frühkapiltalismus. Einmal ist ein zufriedener und eingearbeiteter Arbeiter ein sehr wichtiges Kapital des Unternehmens. Zum anderen wollen heutige Angestellte mitbestimmen, Privat- und Arbeitsleben unter einen Hut bekommen ... Geldbelohung zieht nur eine zeitlang. Und das Betriebsklima wird besser, wenn alle an einem Strang ziehen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es manchmal als Chef besser ist, sich aus dem Kundengespräch rauszuhalten und Kunden und Bearbeiter direkt agieren zu lassen. Kommt meist mehr raus, als wenn ich und mein Ego den großen Zampano mimen muss.
Das Thema ist sehr komplex und sicher nicht in 160 Zeichen hier erklärt und durchdacht. Ich beharre auch nicht darauf, dass es die allglücklichmachende Variante ist. Ich weiß nur aus eigener Erfahrung, dass man auf diese Art sehr viel mehr Synergien wecken kann, als mit Zuckerbrot und Peitsche.
 
Diese Meinung entstammt (entschuldige bitte) dem Frühkapiltalismus.

Ich denke, du hast aus meinem Beitrag etwas anderes herausgelesen, als ich sagen wollte. Aber, es gibt so unterschiedliche Unternehmen, Chefs und Mitarbeiter, dass man es auch nicht vereinheitlichen kann. Ich war 48 Jahre (1965-2013) in der Industrie, davon über 40 Jahre als Ingenieur in insgesamt sechs verschiedenen Unternehmen zwischen 40 und 1.500 Mitarbeitern. Mein Fazit, es geht leider nicht immer fair zu, die Gründe sind jedoch sehr unterschiedlich und die Ursachen oder Schuld liegt meist auf beiden Seiten.

Edit: Mein Standpunkt in Post #24 war, das ein guter verantwortungsvoller Chef, der seine Mitarbeiter schätzt, bemüht ist um Fairness und ein gutes Klima, dagegen ein schlechter, nur auf Gewinn orientierter Chef die Eigeninitiative und Motivation der Mitarbeiter bremst und im schlimmsten Fall Frustration und Agression fördert.
Es "scheint" einfacher zu sein, in einem Unternehmen Mitarbeiter auszutauschen, bevor einmal Kritik an dem Management geäußert wird. Kann man besonders gut in den Fußballproficlubs verfolgen!
 
Zuletzt bearbeitet:

Lillylu

Noch nicht viel geschrieben

Seid meinem ersten Kind arbeite ich von zu Hause aus. Ich bin selbständige Fotografin und habe mir ein kleines Studio zu Hause eingerichtet. Der Vorteil ist hier ganz klar die freie Zeiteinteilung. Ich kann meine Termine meist so legen, dass ich auch für meine Kinder noch Zeit habe. Der Nachteil ist allerdings auch, dass abends die Nächte manchmal recht lang werden, weil man noch schnell einen Auftrag erledigen muss. Was noch ein Nachteil sein kann ist, wenn der Arbeitsplatz nicht richtig getrennt vom Wohnbereich ist. Die Ablenkung durch Familienmitglieder, Haushalt usw. kann dann doch recht groß sein. Trotzdem möchte ich die Arbeit von zu Hause aus nicht mehr missen.
 

SchillerM

Noch nicht viel geschrieben

Es stimmt das immer mehr Leute den Wunsch haben von Zuhause aus zu arbeiten, das sogenannte Home Office. Es gibt ein paar sehr interessante Artikel zu diesem Thema und ich konnte lesen das 7 - 8 % der Arbeitnehmer gerne in den eigenen 4 Wenden arbeiten würden.

Das ist eine große Zahl von Leuten, aber ob es nun gut ist oder nicht das Büro im Haus zu haben, das hängt von der Person ab.

Man sollte wissen das man Zuhause meistens eine längere Arbeitszeit hat, oder mehr Arbeit vom Arbeitgeber bekommt, da man den Vorzug hat Zuhause zu sein. Ich für meinen Teil arbeite gerne im Home Office, ob wohl es Nachteile gibt, aber das hat man bei jeder Arbeit.

Ein interessanter Beitrag zu diesem Thema ist der ""Home Office: Fluch oder Segen?"" (). Es ist ein kurzer Beitrag, aber die Situation wird sehr gut beschrieben. Man sollte sich die Zeit nehmen und es durchlesen. Das ist in 1 min geschafft.
 
E

essdreipro

Guest

@groli ...

wie sieht es mit den Steuern aus..?

und wie viel musstest Du dafür investieren, oder ist das alles Netto..?
 
G

groli

Guest

700$ am Tag, Woche, Monat oder Jahr?
Am Anfang wirst du nicht so viel verdienen. Ich handle schon lange Zeit und hatte beide Gewinne und Verluste. Ich weiß, dass solcher Verdienst nicht für alle ist, weil man viel Geduld und Nerven braucht.
Lese mal die Erfahrung. Dort ist alles klar geschrieben.:danke:
 
A

annabellkiara

Guest

Dieser TE, dieser @timmoo, eröffnet pro Jahresanfang eine sehr komplizierte Frage - und dann taucht er ab; der @groll verdient in Deutschland 700 amerikanische (?) Dollar und kurz vor Ostern, einem der größten Feste der Christen, fabulieren hier "forentragende" Mitglieder über Dicke Eier.

Wie lange kann ein Krug zum Brunnen gehen?

(... und ich weiß, daß dieser Einwand hier nicht direkt paßt, einen eigenen Thread wert wäre, mir war aber gerade danach, als ich diese ein Jahr alte Diskussion laß).
 
G

groli

Guest

Ich arbeite von zu Hause aus wie Übersetzer. Ich bekomme Texte für die Übersetzung. Meine Arbeit dauert von 9.30 bis 18.00. Ich glaube dass es ganz gut ist. Ich bin der ganze Tag zu Hause und kann meine eigene Dinge auch machen. Die Beste ist keine morgendliche öffentliche Verkehrsmittel:happy:
 
A

andemande

Guest

Ich arbeite von zu Hause aus als Übersetzer. Ich bekomme Texte zur Übersetzung. Meine Arbeit dauert von 9.30 bis 18.00 h. Ich glaube, dass das ganz gut ist. Ich bin den ganzen Tag zu Hause und kann meine eigenen Dinge auch machen (auch meine eigenen Angelegenheiten erledigen). Die Beste ist keine morgendliche öffentliche Verkehrsmittel:happy:Morgens auf keine öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen zu sein ist der grösste Vorteil überhaupt.
Na ja, bei diesen Sprachkenntnissen glauben wir doch alles.
 

Rata

Na ja, bei diesen Sprachkenntnissen glauben wir doch alles.

Wieso?
Ich übersetze hervorragend (!) ins Deutsche, aber frag mich bitte nicht nach meinen grammatischen und orthographischen Fähigkeiten in der Ausgangssprache! :p...:D


Ich meine, in diesem Thread hätte ein „Modtz“ mal eine tolle Spielwiese zum Aufräumen, Zerfetzen, auf Tonnen Verteilen usw. :D
Und das sogar mal ganz „legal“ :nick:


Lieber Gruß
Rata

PS: Dieser Beitrag hier darf gerne auch verschwinden! :frech:
 
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