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Aufhellung von Schatten

BuBu

Noch nicht viel geschrieben

Hallo in die Runde,
zuerst zur Vorstellung meines Problems, ist mein erster Beitrag hier.

Ich fertige zusammengesetzte photogrammetrische Aufnahmen von architektonisch bedeutsamen Bauwerken an, in diesem Fall geht es um eine Treppe in einem alten Kirchenturm. In der Örtlichkeit ist kaum Licht vorhanden, ich benutze ein LED-Panel, welches auf die Kamera (Canon RP) gesetzt wird. Für das gesamte Treppenhaus habe ich 6200 Fotos gemacht. Diese Fotos werden durch eine Software ausgerichtet und es entsteht ein 3D-Modell des Treppenhauses. Diese wird mit Texturen der Fotos belegt. Hiervon werden Ansichten der Wände sowie Abwicklungen der Decke angefertigt, damit der Bauforscher/Restaurator seine Eintragungen machen kann. Ich habe mal ein Beispiel hochgeladen:
Bild "uploadi2f4b.jpg" anzeigen.
Das Original als Tif-Bild gibt es hier:

Wie man unschwer erkennen kann, sind die Einzelaufnahmen der Bilder sichtbar, da durch das LED-Panel die mittleren Bildbereiche zu hell, und die äusseren Bildbereiche dunkler sind. Ich habe schon mit der Funktion Lichter/Schatten die Einzelbilder bearbeiten lassen, aber ganz bekomme ich die Schatten nicht weg. Leider. Bei Räumen mit Struktur in der Wand sind diese Schatten kaum bis gar nicht zu sehen, jetzt habe ich aber zum ersten mal weissen Putz, und schon habe ich ein Problem.

Jetzt meine Frage an die Profis, kann ich diese Schatten nachträglich durch irgendwelche Bildberechnungen/Gradiationskurven/Änderungen wegbekommen? Ich kann zwar ein wenig Photoshop, aber da hört es bei mir auf, ganz ehrlich. Wenn möglich möchte ich an die Originalfotos nicht mehr ran, das wäre ein enormer Arbeitsaufwand.

Freue mich auf konstruktive Antworten und schon mal Danke.
 

Photoshop

ph_o_e_n_ix

acromyniker

Da die Randabschwächungen bei jedem Bild ähnlich ausfallen müssten (da Lichtquelle ja fest montiert), würde ich vorschlagen, du bastelst dir ein Template, das diese immer identisch ausgleicht (sollte im Grunde ja nichts anderes sein, als bei einer Vignette). Ob du das mittels Maske & Gradationskurven/etc. machst, spielt nicht die Rolle.

Genug überlappende Test-Bilder mit halbwegs gleichmässiger Wandfarbe sollten ja vorhanden sein. Das mag ein paar Anläufe brauchen. Ist dieser Schritt erst mal geschaftt, übernimmt die Stapelverarbeitung den Rest.

Allerdings frage ich mich, wieso man soetwas heutzutage noch mit einer Camera (shlechter Beleuchtung) und nicht mit einem Laser macht.
 

BuBu

Noch nicht viel geschrieben

Danke für die Antwort, leider funktioniert das so wie von dir vorgeschlagen nicht, da die Aufnahmen nicht exakt senkrecht zur Wand angefertigt worden sind, deswegen sind die hell-dunkel Bereiche nicht symetrisch und unterscheiden sich von Foto zu Foto. Weiter entfernte Bereiche werden noch dunkler, während nähere Bereiche heller werden, das habe ich schon probiert....

Und warum Fotos und nicht Laser?
Zusätzlich zu den Fotos wurde das gesamte Treppenhaus mit dem Laser vermessen. Diese Laserscans wurden mit den Fotos verknüpft um das 3D-Modell flächendeckend hinzubekommen, das würdest du mit dem Laser alleine nicht schaffen, der ist zu unflexibel.

Und mit dem Laser alleine hättest du keine Textur in Fotoqualität. Ich nutze immer eine Kombination aus den 2 Verfahren um die besten Ergebnisse zu erhalten.
 

BuBu

Noch nicht viel geschrieben

Wie würde denn die Handarbeit an den fertigen Ansichten aussehen, bzw. mit welcher Methode macht man das am besten?
 

colias

Aktives Mitglied

Die großen, homogenen Flächen ohne Kanten ist eine Frequenztrennung für den Ungeübten sicherlich praktisch:
Man erstellt zwei Kopien des Bildes. Die untere Kopie zeichnet man z.B. mittels Helligkeit interpolieren (behält grobe Kanten ganz gut) so weich, bis alle erhaltenswürdigen (Fein-)Strukturen weg sind, aber die zu entfernenden Unterschiede noch sichtbar sind. Auf die obere Ebene wendet man Bildberechnungen an, wozu man die untere Ebene (bei „Ebene“ wählen) subtrahiert („Füllmethode“), diese Differenz halbiert („Skalieren“), damit man keine Werte bekommt, die später über 255 oder unter 0 gehen und um 128 versetzt („Versatz“), damit man nach oben und unten gleich viel Spielraum hat. Diese so erhaltene Ebene setzt du in den Modus Lineares Licht. Zwischen diesen Ebenen kannst du die dunklen Bereiche wegmalen (oder zur Not die untere duplizieren und sie so stark weichzeichnen, bis die dunklen Beteiche weg sind). So entstandene Artefakte müssen ausmaskiert werden.

Für weniger homogene Bereiche würd ich eine Gradationskurve anlegen, diese in der Mitte nach oben ziehen, damit sie gut aufhellt. Dann ihre Maske invertieren und die dunklen Bereiche wegmalen.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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