Aufpeppen Haarriß mit Photopaint

[Lengwinat]

Eure Videos zu Corel und Photopaint sind klasse - aber die Tücke liegt in der Anwendung.

Vielleicht hättet ihr zu nachfolgendem Anliegen ein Tip:

Haarrisse in Wänden sollen fotodokumentiert werden.
Rein fototechnisch ist da nicht viel mehr zu machen, da die Risse in Wohnungen nicht immer frei zugängig sind. So sind diverse Blitzmethoden kaum anwendbar, sodaß die "besten" Ergebisse ohne Blitz entstehen.

Beim Ausdruck ist von den Rissen dann nichts mehr zu sehen.

Ich wollte die Risse über die Masken selektieren und dann etwas nachdunkeln.
Das funktioniert nicht zufriedenstellend, da die Masken verpixelt wiedergegeben werden.
Auch mit Freistellen der Risse habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, das sieht alles amateurhaft nachgemacht aus (und das geht nicht, da solche Fotos mitunter bei Gerichten vorgelegt werden).

Es ist nicht so einfach ! Aber sonst wäre es ja auch langweilig.

Habt ihr eine Idee hierzu oder gab es schonmal ein ähnliches Anliegen mit einer Lösung ?

 

[liselotte]

Fotomanipulierte Abbildungen bei Gericht?

Beim Ausdruck ist von den Rissen dann nichts mehr zu sehen.

Nur den Ausschnitt drucken so das man was sieht.
MfG

 

[Slowfox97]

Hallo und guten Abend,

mein Ausbilder hat immer gesagt dass es sich dann um einen Anwenderfehler handelt.
Wenn der Riss augenscheinlich zu sehen ist ( 3 dimensionales sehen per Auge ) dann
brauchst du ihn nur zu fotografieren ( als auf 2 dimensional - Foto runterbrechen ).

Es kommt auf das Objekt an, was genau ist zu sehen und was nicht.
Ich benutze gerne knallrote Hinweispfeile, die ich direkt neben dem
Objekt platziere. Dann kann sich der Autofokus der Kamera schön auf
dieses Objekt einschießen und der "Schaden" daneben wird gleich mit erfaßt.

Sonst stell doch mal ein Beispiel ein, wo was ist aber nichts zu sehen sein soll.

mfg
der Slowfox, der bernd

 

[norre]

Hallo,
probiers mal mit der Tonkurve um die Risse hervor zuarbeiten ?

Ansonsten beim Fotografieren entfesselt blitzen/beleuchten, also den Blitz/Lampe seitlich der Kamera und Wand positionieren, damit die Risse einen Schatten werfen

 

[virra]

Zeig mal das Original, sonst raten wir hier nur rum: ist das Bild in der Grundschärfe Mist? In der Ausleuchtung? In der Belichtung? Oder, was nahe liegt, wenn deine Masken pixelig aussehen: in der Auflösung? etc. …

 

[Lengwinat]

Hallo, das Problem ist, daß die Stellen mit den Rissen nie optimal zum Fotografieren zugängig sind. Somit scheidet die Problematik "Blitzen" als Korrektur aus. Gestellte Testaufnahmen mit seitlichem Blitz brachten gute Ergebnisse.
Anbei ein Foto aus dem wahren Leben.
Nochmal zur Erklärung. Ich darf die Risse nicht verändern, möchte diese nur verdeutlicht ausdrucken.

Hier zwei Beispiele aus der Praxis.

 

[virra]

Also das erste Bild ist schonmal komplett unscharf, da darfst du dich nicht wundern. Und dann sind beide Bilder mindestens 1 Blende unterbelichtet, auch keine ideale Ausgangsposition. Da beide Bilder keine EXIF-Daten mehr haben, gehe ich außerdem davon aus, dass sie schon einmal neu abgespeichert wurden und also nicht die Originale aus der Kamera sind. Ansonsten hätte ich jetzt noch was zur Blende und zur Zeit sagen können. Grundsätzlich gilt: Knapp belichten, möglichst mit der optimalen Blende (als meistens 8-11, je nach Objektiv) um Objektivfehler möglichst zu vermeiden. Kurze Belichtungszeit, damit es nicht verwackelt wie bei Bild 1, bei einer hellen Fläche entsprechende Gegenlichtkorrektur vornehmen, manuell Scharfstellen auf ein Hilfsmittel wie eine Papierkante o.Ä.

Man KANN die Struktur der Bilder per EBV besser herausarbeiten, sollte aber auf jeden Fall das Original aus der Kamera aufheben! Am besten wäre ein RAW.

Hier einmal ein 100% Crop aus dem Bild Nr. 2. Ich habe es lediglich per Gradationskurve aufgehellt und anschließend scharfgezeichnet.
Der vorher/nachher-Vergleich:

Wir wissen ja auch gar nicht, welche Software dir zur Verfügung steht, ergänze das doch mal in deinem Profil, das erspart ständige Fragen (ich gehe ja mal davon aus, dass du uns noch länger erhalten bleibst).

 

[LikeLowLight]

Haarrisse in Wänden sollen fotodokumentiert werden.
Rein fototechnisch ist da nicht viel mehr zu machen, da die Risse in Wohnungen nicht immer frei zugängig sind. So sind diverse Blitzmethoden kaum anwendbar, sodaß die "besten" Ergebisse ohne Blitz entstehen.

Wenn Du unter "fototechnisch" verstehst, dass die Aufnahmen optimal sind, kann ich Dir nicht zustimmen. Jedes Motiv kann auf viele Arten ausgeleuchtet werden. Welche Blitzmethoden hast Du versucht?
Wenn Du unter "fototechnisch" verstehst, dass die Aufnahmen optimal nachbearbeitet wurden, so kann ich Dir nur mal empfehlen mit einem Weißabgleich zu beginnen.
Doch letzteres ist erst dann von Belang, wenn Du für den Zweck gute Fotos gemacht hast.

 

[virra]

… so kann ich Dir nur mal empfehlen mit einem Weißabgleich zu beginnen.….

Da auf den Bilder ja nur eine Farbfläche zu sehen ist: Woher willst du wissen, dass die WB nicht exakt stimmt?

 

[norre]

Wir wissen ja auch gar nicht, welche Software dir zur Verfügung steht, ergänze das doch mal in deinem Profil, das erspart ständige Fragen (ich gehe ja mal davon aus, dass du uns noch länger erhalten bleibst).

Oben im Titel steht Photopaint, also Corel
Nur welche Version ?

@ Lengwinat
die Gradationskurve nennt sich in in Photopaint Tonkurve

 

[LikeLowLight]

Da auf den Bilder ja nur eine Farbfläche zu sehen ist: Woher willst du wissen, dass die WB nicht exakt stimmt?

Weil so eben Fotos einer eingermaßen weißen Wand aussehen, die unterbelichtet sind und eben keinen Weißabgleich haben.