aus Ernüchterung über die nur schleichende Weiterentwicklung der bis heute beliebten Grafiksoftware GIMP starten wir ein sog. Fork-Projekt und werden GIMP auf eigene Faust weiterentwickeln. Seit 2012 warten wir auf die nächste finale Version. Doch Pustekuchen – nichts kam bisher – und unsere Geduld ist am Ende.
Um eine Alternative zu teurer Software und zu Abo-Diensten zu schaffen, haben wir beschlossen, das auf Open-Source basierende Projekt in einer neuen Version abzuspalten und mit neuem Namen weiterzuführen. Aus GIMP wird PIMP. Die Namensgebung fiel überaus leicht, doch mehr dazu weiter unten. Erst mal zu dem, was wir uns in etwa vorgestellt haben und in Teilen auch bereits angegangen sind.
Ziel wird es sein, euch ein weiterhin vollkommen kostenfreies Programm anbieten zu können. Das soll in einem ersten Schritt vor allem hinsichtlich Usability überarbeitet werden und dann Ende August in einer ersten Version zur Verfügung stehen. Anschließend machen wir uns an die Funktionen und gehen schmerzlich Vermisstes an. Ein erstes Update mit zahlreichen Verbesserungen und neuen Features haben wir uns für Neujahr 2018 vorgenommen.
Wenn es uns gelingt, unsere bislang geknüpften Kontakte zu überzeugen, können wir dabei sogar auf die ein oder andere aktuelle Entwicklungen im Bereich des Maschinenlernens zurückgreifen. Mag sich verrückt anhören, doch zumindest ein Team hat uns bereits seine Hilfe zugesagt. Worum es geht, sagen wir euch, wenn es spruchreif ist.
Ein weiterer, jedoch eher langfristig angelegter Plan in unserer Roadmap: Bis 2020 möchten wir PIMP so erweitern, dass es sich nicht nur zur Bildbearbeitung, sondern zugleich auch zur Layout-Gestaltung eignet – alles in einem sozusagen.
Der Weg geht also zusammenfassend so: Bedienoberfläche und Usability, dann neue Funktionen, anschließend die Einbindung von cleveren Algorithmen und schließlich – das ist unser Traum – die Kombination von Bildbearbeitung und Layout.
Wer könnte die hohe Schule der Grafik- und Bildbearbeitung besser beurteilen als wir, die wir den großen Überblick über die wesentlichen 2D-Programme wie Adobe Photoshop, Elements, Corel PaintShop Pro, Photo-Paint, Affinity und Co. haben – inklusive umfassender Tutorial-Serien. Umso ernüchternder war es für uns all die Jahre, dass sich einfach keine neue Version von GIMP einstellen wird. Denn darauf haben wir die ganze Zeit gewartet, um endlich auch mit der frischen Version die längst überfällige Tutorial-Serie auf die Beine zu stellen.
Es hat uns gereicht – wir machen es einfach selbst – wir machen aus GIMP PIMP. Der Name hat uns vom ersten Moment an angesprochen, weil er zum einen zum Ausdruck bringt, was mit der Software möglich ist, nämlich das „Pimpen“ von Bildern. Zum anderen möchten mein Bruder und ich uns damit auch selbst verewigen und das „Petri“ für immer mit der Kreativ-Branche verknüpfen. Wir verwandeln das „GNU Image“ in das „Petri Image Manipulation Program“.
Bei der Entwicklung möchten wir jedoch auch von Beginn an auf euer Know-how setzen und eure Wünsche mit einbinden. Also schreibt doch mal: Was habt ihr euch schon immer in einem voll ausgereiften Bildbearbeitungsprogramm gewünscht? Welche Features dürfen wir für euch angehen?