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Aus Lightroom wird Lightroom Classic CC (aktualisiert)

Alles neu macht die Adobe MAX 2017, zumindest für Lightroom-Nutzer. Die bisherige Anwendung erhält den Beinamen „Classic CC“, die neue übernimmt als „Lightroom CC“. [Update: überarbeitet bzgl. der verschiedenen Bezeichnungen und des Fortführens von Lightroom 6]

Lightroom wird einmal vollständig ausgetauscht und im gleichen Atemzug hinsichtlich Oberfläche und Bedienung komplett runderneuert. Sämtliche bekannte Funktionen bleiben erhalten, neue gesellen sich bereits hinzu.

Die „alte“ Variante läuft künftig unter der Bezeichnung „Classic CC“ und wird trotz des Umschwungs auf die neue Variante weiter gepflegt und verbessert werden. Liebhaber der bisherigen Software können diese (bei Abo) also fortführend nutzen – mit Aufspielen der Neuerungen stehen Abonnenten der Creative Cloud beide Versionen zur Verfügung – die cloud-basierte und die traditionelle.

[Update, 19.10.]: Im Nachtrag zur Klärung der Bezeichnungen:

  • Die Desktop-Version und Kaufvariante Lightroom 6 wird von Adobe noch bis Ende 2017 mit Updates versehen (Version 6.13 soll am 28. Oktober veröffentlicht werden). Ein Lightroom 7 als Kaufversion wird es nicht geben.
  • Das neue Lightroom CC speichert Fotos in der Cloud, je nach Abo gibt es unterschiedlich viel Speicherplatz.
  • Lightroom Classic CC, also die ursprüngliche Desktop-Version, wird als CC-Variante im Abo fortgeführt. 
 

Was ist neu in Lightroom CC?

Mit der neuen Lightroom-Variante soll ein umfassender „Cloud-Fotografie-Service“ geboten werden. Die in der Wolke hinterlegten Fotos stehen in voller Auflösung über alle Geräte hinweg auf dem Desktop, mobil und im Web zur Verfügung. Das Hochladen von Originalbildern in die Cloud soll bei Grundeinstellung des Programms automatisch erfolgen.

Bei der Organisation der eigenen Fotos erfolgt eine automatische Sortierung nach Jahr, Monat und Tag, wobei zu jedem Zeitfenster ein entsprechender Ordner geboten wird. Natürlich können auch eigene Foto-Ordner angelegt werden.

In der Suche unterstützten die Algorithmen von Adobe Sensei, einer KI-Plattform, das Finden von Motiven durch Eingabe eines Schlagwortes. Das manuelle Hinterlegen von Tags ist nicht erforderlich, da Sensei die Suche anhand von Bildinformationen durchführt – eine Internetverbindung vorausgesetzt.

Bei der Auswahl von „besten“ Bildern aus einer Vielzahl von Fotos hilft ein Schieberegler weiter, der zunächst als Technologievorschau zur Verfügung stehen wird. Mit diesem können mehr oder weniger Fotos angezeigt werden. Reduziert man also die Anzahl gezeigter Fotos, so sieben Algorithmen die eher „schlechten“ Fotos bereits aus. Sicher ein nützliches Feature, wenn zum Beispiel Hunderte Fotos einer Veranstaltung vorliegen, die durch den Regler dann schon einmal auf ein (paar) Dutzend Exemplare eingegrenzt werden können.

Neben dem cloud-nativen Ansatz von Lightroom fällt schließlich die komplett überarbeitete Bedienoberfläche auf, in der – wie bereits angeführt – im Vergleich zur Classic-Version keine einzige Funktion fehlen wird. Nur anders angeordnet sind die Features, was sicherlich eine Neuorientierung abverlangt, schließlich jedoch in einer intuitiveren Bedienung münden soll.

Werden in Lightroom Presets geladen, so bewegen sich die entsprechenden Schieberegler automatisch an die Positionen, die im Preset verwendet werden. Fährt man mit der Maus beispielsweise über den Regler der Vignette, zeigt ein kleines Video in einem Vorschau-Fenster an, was denn die Vignette bewirkt. Zur besseren Übersicht wurden sämtliche Funktionen, die eventuell noch hinter einem Regler wie dem der Vignette stecken, eingeklappt. Möchte man diese also nutzen, führt ein Klick auf ein kleines Dreieck zur Verfügbarkeit aller Funktionen.

  

Zusätzliche Features

Bereits vor der Adobe MAX wurde angekündigt, dass Lightroom CC und Adobe Portfolio miteinander verzahnt werden. Bedeutet: In Adobe Portfolio steht unter „Manage Content“ ein Bereich zur Verfügung („Integration“), in dem die eigenen Lightroom-Kollektionen bereitstehen. Die dort hinterlegten Bilder können so schnell und einfach auf der eigenen Website dargestellt werden.

Darüber hinaus sind in entsprechenden Adobe-Abonnements auch die Premium-Funktionen von Adobe Spark enthalten, mit denen eigene Inhalte mit individuellen Elementen versehen (Logo, Schrift, Farbe).

Bei den Lightroom-Mobil-Varianten für iOS und Android kommt die mittels Adobe Sensei verbesserte Suche hinzu und hierarchische Fotoalben werden unterstützt. Für das iPad soll es ein verbessertes Programm-Layout geben, bei Android werden Tablets unterstützt und ein Pinsel für lokale Korrekturen wird eingeführt. Bei der Lightroom-Variante für das Web soll es Verbesserungen in den Galerie-Funktionen geben.

Für Lightroom Classic CC gibt es Performance-Verbesserungen, eine "Eingebettete Vorschau" sowie neue Tools zur farb- und tonbasierten Auswahl.

 

Neue Abo-Modelle

Mit den Neuerungen wird auch das Angebot der Abonnements facettenreicher, welches sich wie folgt gestaltet:
  • Im Foto-Abo sind enthalten: Lightroom CC, Lightroom Classic CC, Photoshop CC, 20 GB, Adobe Portfolio sowie Spark mit den Premium-Funktionen.
  • Ein erweitertes Foto-Abo bietet die gleichen Inhalte, erhöht aber den verfügbaren Speicherplatz auf 1 TB.
  • Im Lightroom CC-Abo an Bord sind: Lightroom CC, 1 TB, Adobe Portfolio sowie Spark mit Premium-Funktionen.
  • Zusätzlich lassen sich für Lightroom Mobile (iOS und Android) 100 GB reservieren.

Euer Jens

Bildquelle Vorschau und Titel: Pixabay

 

Aus Lightroom wird Lightroom Classic CC (aktualisiert)

newbit

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,vorweg: Ich war als damals die Abo-Variante kam wirklich gekotzt. Ausprobiert und war mehr als positiv überrascht. Heute würde ich die Abo-Variante nicht mehr missen wollen.Ich habe nur das bisherige Foto-Abo für knapp 12€. Seit dem Update auf die neue Version hat sich einiges geändert, aber eigentlich bekommt man aus meiner Sicht jetzt sogar mehr für sein Geld. Man muss sich nicht zwischen einer LR Classic CC und dem LR CC entscheiden, sondern man bekommt BEIDE mit insgesamt 20GB.Es gibt eben nun für Anwender, die nur in der Cloud arbeiten wollen, eben auch die Möglichkeit LR CC mit 1TB zu bekommen für insgesamt 12€.Also der "normale" Anwender erhält jetzt ein LR kostenlos dazu :)Die neue Cloud-Variante LR CC ist nun wesentlich besser geworden. Der Aufbau ist wesentlich logischer als in der bisherigen Desktop-Variante.Es soll was ich gehört habe auch eine vierte Abo-Variante für bisherige Foto-Abos geben. Nämlich ein Upgrade auf LR Classic CC, LR CC, PS und Bridge statt mit 20GB, sogar mit 1TB für nur ca.17€.Jeder muss selbst für sich entscheiden, ob er seine Daten in die Cloud stellt und Adobe vertraut, aber rein technisch erhalte ich so günstig eine Sicherung meiner Daten. Gerade im Hinblick als Datensicherung wertvoller Bilderdaten als Backup. Erst letzte Woche "muckte" eine Festplatte mit Bildern ein Hochzeit. Natürlich gleich gesichert, aber es kommen schon gemischte Gefühle auf ;)Mit der Cloud Variante wird jedes Bild und jegliche Bearbeitung quasi in Echtzeit mit Adobes Servern synchronsisiert. Sofern man Adobe vertraut finde ich diese Art der "Datensicherung" sogar extrem günstig. Schaut doch mal im Vergleich was 20GB, 50GB oder 100GB woanders online kosten. Aber hier ganze 1TB - bei der Bearbeitung quais in Echtzeit ohne dass ich aktiv zur Sicherung etwas beitragen muss.Kurz zu Affinity. Sicherlich für alle Hobby-Fotografen eine günstige Variante. Sicherlich ist das Programm gut und hat einen ähnlichen Workflow. Ich habe es selbst nicht getestet, aber schon in YouTube Videos gesehen, dass der RAW Konverter nicht an die Qualität von Adobe heranreicht. Mein Bruder verwendet Beide und hat es mir erst heute bestätigt. Ladet eine RAW-Datei mit dunklen Bereichen und dreht den Tiefen-Regler mal bei Affinity und mal bei LR/ACR auf 100%. Dann wird allein hier schon die Qualität von Adobe deutlich. Fairerweise muss man sagen, dass Affinity sich mit Sicherheit noch weiterentwickelt. Keine Frage.Natürlich muss jeder zwischen Preis/Leistung/Qualität selbst entscheiden, was man sich leisten kann bzw. muss und wie hoch die Ansprüche sind. Als Profi dürfte sich die Frage nicht stellen. Betreibt man die Fotografie als Hobby ist die Frage nach dem "richtigen" RAW-Konverter bzw. der Bildbearbeitung sicherlich gerechtfertigt.Lg Stephan
 

Pixelturner

Liquid Black

ich denke,Adobe hat hebt so langsam ab.Für den kleinen Hobbyfotografen,den die Cloud so rein gar nicht interessiert,ist der Weg schon recht steinig.Bei PS hatte ich ja noch ein gewisses Verständnis für dieses Vorgehen,aber bei Lightroom ....Adobe interessiert sich offensichtlich nur noch für die Profis und Firmenkunden.Die bei Adobe wissen hoffentlich,was sie da tun,denn es gibt durchaus gleichwertige Alternativen.
 

01er

Noch nicht viel geschrieben

Zur allgemeinen Klarstellung:1. Ich kenne keinen, der das Abo-Modell per se "verteufelt". Der Unmut richtet sich ausschließlich auf die Zwanghaftigkeit. Adobe lässt dem Nutzer keine Wahl. Deshalb werden Alternativen gesucht - und gefunden. Das betrifft auch Profis.2. Ein Profi ist keiner, der zwingend etwas besonders gut kann. Er ist lediglich einer, der mit seinem Können versucht, Geld zu verdienen.
 

01er

Noch nicht viel geschrieben

@andemande... auf Handy-Knipser und Cloud-Fetischisten, die nicht mehr wissen, was eine Festplatte oder SSD ist. Ok, Fetischisten hat Kloskowski nicht gesagt ;o)
 

emusik

Aktives Mitglied

Danke für die Informationen und den Bericht,die Hoffnung, dass Adobe parallel auch wieder "Kaufversionen" anbietet, habe ich jetzt aufgegeben und versuche wo es nur geht mich nach Alternativen umzuschauen und hoffe sehr auf Affinity.Adobe, leider sehr schade, aber wenn man sich den Aktienkurs anschaut sind die Aktionäre entzückt - da juckt die Stammkundschaft natürlich nicht.Bezüglich Alternativen zu Lightroom: Ich habe zwar nicht die aktuellste Version von Alien Skin - Exposure, aber die Version schaut vielversprechend aus und könnte etwas für den ein oder anderen sein.https://www.alienskin.com/exposure/Faire Preise, ein super Support und oft tolle Angebote. Werde dann wohl auch dort lieber upgraden.
 

pstudio66

Noch nicht viel geschrieben

Sicherlich hat Adobe einen sehr guten Raw Konverter, aber auch andere habe passable Konverter die sogar kostenlos sind, z.B. Rawtherapee usw. Auch Nikon bittet einen Raw Konverter der sogar teils mehr kann als Adobe und so wird es auch bei Canon, Sony und Co. sein. Aber auch Capture One wäre noch zu erwähnen der sogar meiner Meinung noch einiges besser ist als Adobe.Ich verwalte ca. 16 TB Bilder mit Lightroom, die ich jetzt in den Cloud setzt soll oder von einen Programm zum anderen springen und am Ende nicht mehr weiss was ich wo getan habe. Nein Danke. Wenn ich erst alle meine Bilder bei Adobe habe, oder große Teile davon, so bin ich noch mehr auf diese Fa. Angewiesen.Ich schaue schon seit längerer Zeit nach alternativen und so habe ich für mich entschieden auf Affinity umzusteigen und als Alternative zum Lightroom werde ich ACDSee benutzen, das Programm habe ich bevor es Lightroom gab benutzt, und war damit auch sehr zufrieden. ACDSee kann sogar die Datenbank vom Lightroom importieren und mehr brauche ich nicht. Mit dem Abo Model wurde uns versprochen immer auf dem neusten Stand zu sein, bis vor kurzen hatte ich immer noch Lightroom 2015 als aktuellste Version auf dem Rechner. Seit 2015 ist nicht neues gekommen keine Innovationen seitens Adobe. Auch Dateien aus eigenen Haus kann Lightroom nicht verwalten (PSB Format), lightroom kann Videos verwalten ist aber nicht in der Lage 4k zu exportieren, nicht einmal mit der neusten Version. Das HDR ist meiner Meinung nicht besonders gut, wenn nicht sogar schlecht. Das Panorama Modul ist genauso wie das HDR schlecht. Also auch hier muss ich bereits zwischen mehreren Programmen wechseln. Für die Zukunft sehe ich für mich keinen sine mehr mit Adobe.
 

mactoni

Nicht mehr ganz neu hier

Hier gibts im Affinity Forum diverse Einträge zu einem DAMhttps://forum.affinity.serif.com/index.php?/topic/47259-affinity-dam-digital-asset-manager-feature-request-list/
 

annettgrauel

Noch nicht viel geschrieben

Für alle, die es noch interessiert: Ich bekam gerade eine Mail von Macphun. Ich nutze die Software (noch) nicht, schaue mir aber die Entwicklung an. Die Entwickler sehen wohl auch, was viele hier sehen und haben sich etwas vorgenommen. Vielleicht lohnt es sich, das zu beobachten.https://macphun.com/de/blog/macphun-is-becoming-skylum
 

annettgrauel

Noch nicht viel geschrieben

Ist keine infizierte Seite, falls du das meinst. Im Text steht, dass ihre Software in Zukunft auch für Windows Nutzer wie mich entwickelt wird. Deshalb wird ab 2018 auch der Firmenname geändert.
 

emusik

Aktives Mitglied

@annettgrauelNein, das habe ich nicht gemeint, sondern der Name läßt vermuten, dass die Software nur auf einem Mac läuft.Viele Grüße
 

Ekhard

Vier gewinnt!

Man kann auch DxO oder andere RAW-Konverter zur Bearbeitung nehmen und kostenlos LR nur zur Verwaltung.......Was viele nicht wissen: Man muss Lightroom nicht kaufen, wenn man nur die Verwaltungsfunktionen nutzen möchte! Und eigentlich ist es noch besser: Sogar grundlegende Bildoptimierung ist damit möglich, die vielen gelegentlichen Anwendern völlig ausreichen werden! Die Sache ist kein "Hack" und nicht illegal, sondern von Adobe mehr oder weniger so gewollt. Sie ist Teil des Miet-Software-Konzepts von Adobe und schlichtweg die Antwort auf folgende häufig gestellte Frage (Zitat aus den Adobe Lightroom FAQs)https://www.digitalkamera.de/Fototipp/Adobe_Photoshop_Lightroom_CC_kostenlos_legal_als_Bildverwaltung_nutzen/10011.aspx
 

Nyandrart

Noch nicht viel geschrieben

Als Hobbyuser möchte ich mal meine Eindrücke schildern.Auch mir geht es bei der Adobe CC nicht um die monatliche Gebühr. Dafür bekommt man, meistens, gut funktionierende Programme, während z.B. Affinity Photo noch so Einiges an Fehler und Abstürzen aufweist und einige Regler bis zum Anschlag bedient werden können, ohne dass sich überhaupt etwas tut. Alleine das neue Pinselmenue in PS lässt ja das Herz höher schlagen. Auch hat man, bzw. ich mich an einige Plugins gewöhnt, die ich nicht missen möchte.Affinity nimmt diese mal an, mal nicht und einige, obwohl gelistet, gar nicht. Affinity Photo steckt einfach noch in den Kinderschuhen. Den Designer finde ich gut, habe allerdings auch spät die Vectoren für mich entdeckt, so, dass ich den Illustrator nie genutzt habe, jetzt ist mir das gesamte Cloud-Angebot viel zu teuer. -Aber Lightroom - meine erste Version ist gefühlt 100 Jahre alt und was da jetzt in der Cloud läuft - ich kapiere ehrlich, kaum noch was, wo ist was, wo sind meine Bilder? Übertrieben, klar, das kann ich mir ja anlesen, aber ehrlich, muss man sich das antuen? Ich nicht mehr, habe ich beschlossen, kompliziert genug die Katalogfunktion, wenn man eine Zeit raus ist und für Otto-Normalanwender auch nicht nötig.auch gibt es dann ja noch für PS CC-Nutzer die Bridge und Camera Raw. Nur leider zahlt man LR mit.Toll finde ich das neue Topaz-Studio http://web.topazlabs.com/ - auch da muss man erst einmal ins Portemonaise greifen, klar, aber hat dafür Lifetime-updates. Mir persönlich gefällt es besser, als Exposure von Alienskin. -Jetzt werde ich mir ACDsee ultimate anschauenhttps://www.acdsee.com/de/products/photo-studio-ultimate#scroll-whatsnewich kann mich dunkel erinnern, dass vor Jahrzehnten alles für mich damit anfing.
 

Nyandrart

Noch nicht viel geschrieben

Nachtrag:Als Hobbyist benutze ich vielleicht nicht jede Funktion, aber die, die ich gebrauche, sollen dem professionellen Anspruch an die Funktion gerecht werden. Und das erwarte ich von jeder bezahlten Software oder schnelle Überarbeitung.
 
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