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Ausbilder

tigger21184

Noch nicht viel geschrieben

hey wer von euch hat den Ausbilderschein und seinen ersten Azubi?

Ich habe nun meinen ersten Azubi und bin mir unsicher wie ich Ihn am besten ausbilde.

Geht Ihr strickt nach dem Rahmenplan oder stellt Ihr euch selber einen Plan zusammen?

Wäre mal interessant wie Ihr vorgeht bei eurem Azubi.
 

tigger21184

Noch nicht viel geschrieben

AW: Ausbilder

interessante Antwort....klar bekommt man das Theoretisch beigebracht.

Du hast einen Rahmenplan und nach dem "KANN" gearbeitet werden. Aber wenn du schon mal einen Rahmenplan in der Hand hattest. Wirst du schnell sehen, dass du nicht alles verwenden kannst. Wollte einfach nur mal eure Meinungen hören, wie Ihr so euren Azubi ausbildet.

Das ich dem azubi beibringen muss wie er hier zu arbeiten hat ist mir schon klar. Aber diese Sachen können in einer Prüfung nicht Hilfreich sein.
 

esupanetz

Immer wieder mal da :-)

AW: Ausbilder

Hi tigger,

wär ich dein(e) Azubi wär ich geschockt.

Erstmal wen aufnehmen, dann nachdenken was getan werden soll .....

Den Rahmenplan solltest du auf jeden Fall einhalten - schließlich können solche Dinge zur Prüfung kommen.
Wenn dein(e) Azubi bei dir in der Firma mehr lernen kann als unbedingt für den Abschluss nötig - SUPER

Solltest du bestimmte Rahmenbedingungen nicht einhalten können - SCH.... - und zwar für dich, weil du keine weiteren Azubis mehr kriegen wirst.

lG

Eva
 

coolgonzo969

Mal mehr, mal weniger

AW: Ausbilder

Weiß nicht, wie gut der Rahmenplan ausgearbeitet ist, denke aber du solltest dich
größtenteils daran orientieren. Das Eine oder Andere wirst du sowie nicht praktisch
vermitteln können. Einen Teil macht ja auch die Schule.

Ich persönlich halte es für außerordentlich wichtig in festen
Abständen zu prüfen, ob beim Azubi auch wirlich alles hängengeblieben ist.
(Feedback durch Gespräche etc.)

.
 

tigger21184

Noch nicht viel geschrieben

AW: Ausbilder

naja ich glaube wenn ich das so beurteilen kann ist mein Azubi ganz zufrieden.

Er bekommt Gestaltungsaufgaben, kann mich Sachen fragen wegen der Schule und bekommt den Auftragsablauf hier gezeigt. Er hat auch schon seinen ersten kleinen Kundenstamm.


Es dreht sich nciht darum das ich keine Peilung habe, was ich mit dem jenigen anfangen soll, sondern einfach mal wissen möchte was ihr so alles macht.

Ich kenne einige Firmen die Ausbilden und sehe unterschiedliche Varianten.

1. Nur Zugucken
2. Nur Übungsaufgaben bekommen und die restliche Zeit chillen.
3. Der Azubi bekommt grob alles erklärt, und dann wird von Ihm verlangt das er das selbstständig hinbekommt.

Wollte mir einfach mal anhören wie Ihr so vorgeht. Ich wollte auch keine Aufgaben von euch wissen, die ich Ihm geben kann weil ich null ahnung habe.

Lasst Ihr ihn nur zuschauen oder macht ihr nen mix drauß. Gebt Ihm Referrate auf, die er abarbeiten muss usw usw. Darum geht es mir.

Einfach nur mal zu hören wie die Erfahrungen bei euch sind. Den es gibt ja auch n icht nur gute Seiten bei einem Azubi. Aber anscheind sind hier wohl nur super Ausbilder die zur jeder Aufgabe den perfekten Weg finden.
 

suphafly

Photosigner

AW: Ausbilder

Fühl dich nicht gleich auf den Schlips getreten, so wars jez auch wieder nicht gemeint. Geschriebenes kann man schnell falsch verstehen... ;)

Ich bin zwar kein Ausbilder, aber ich würde dir vorschlagen den Azubi so gut es geht mit ein zu beziehen. Durchs nur zuschauen lernt man recht herzlich wenig. Also erst einmal zuschauen lassen, etwas erklären/beibrigen und dann selber machen lassen. So war es zumindest bei mir. Vielleicht auch manchmal einfach ins kalte Wasser springen lassen, da kommt oft viel gutes bei raus (natürlich nicht böswillig).

Und am besten auch in die verschiedensten Abläufe eurer Firma (die individuell sein wird) mit einbeziehen, damit er das auch lernt. Dann ist es bei einer eventuellen späteren Übernahme einfacher - für beide Seiten.
 

sammy1958

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Ausbilder

Hallo tigger,

was bildest du eigentlich aus, ich nehme mal an Mediengestalter, oder?

So wie du es beschreibst, hört sich das doch gut an bei dir. Ich selbst bilde jetzt seit acht Jahren aus und halte es ähnlich - die Prüfungsanforderungen sind sehr vielseitig, entsprechend sollte auch die Ausbildung sein.

In der ersten Zeit sind natürlich viel Übungsaufgaben dran, später immer selbstständigeres Arbeiten. Die Azubis durchlaufen im letzten Lehrjahr verschiedene Abteilungen in der Firma (Kreation, RZ, Produktion, Online...) und gehen außerdem noch mal für ein paar Wochen in eine Druckerei und in eine Litho, mit der wir viel zusammen arbeiten. Sie müssen neben dem Berichtsheft auch monatliche Referate schreiben, damit sie das theoretische Lernen nicht bis kurz vor die Prüfung aufschieben.

Wichtig finde ich, ihnen auch Zeit für das theoretische Lernen zu lassen und ihnen wirklich immer die Gelegenheit zu geben, nachzufragen, wenn was unklar ist.
 

tigger21184

Noch nicht viel geschrieben

AW: Ausbilder

Hallo Sammy

danke für die Antwort.

jip ich bilde zum Mediengestalter aus. Ich mache dies jetzt erst seit einem halbem Jahr und dies ist auch erst mein erster Azubi. Ich hatte leider auch nicht gerade die beste Ausbildung, deswegen versuche ich es besser hinzubekommen. Gerade beim ersten macht man wohl immer mal paar Fehler.


Wie machst du das, wenn du merkst, dass dein Azubi kein wirklichen Bock auf Aufgaben hat. Wie oft versuchst du es erneut um ihm nicht im Regen stehen zu lassen. (z. B vorbereitung Zwischenprüfung)
 

sammy1958

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Ausbilder

Du meinst, keine Bock auf Übungsaufgaben? Wenn ich es wichtig finde, dass sie das machen, dann gebe ich ihnen einfach nichts anderes zu tun, dann müssen sie sich ja irgendwann dran machen. Aber ich kenne das auch, dass man ewig hinter Berichtsheften und Monatsberichten her sein muss, da hilft nur "nicht lockerlassen" ;-).

Ansonsten, wenns Probleme gibt, immer ein Gespräch unter vier Augen führen und versuchen, konstruktiv zu bleiben - bringt meiner Erfahrung nach am meisten.
 

Herr_D

offline

AW: Ausbilder

1. setz dir selbst ein Ziel: Was soll/ kann der Azubi bei mir (und nur bei mir) lernen.

2. Der Rahmenlehrplan ist das Gesamtgerüst, jetzt kommt der wirklich bescheidenste Teil des Lehrer/Ausbilderseins: Didaktische Analyse inklusive didaktischer Reduktion. -> Welche Kompetenzen im Rahmen der Handlungskompetenz kann er bei dir ausbauen (Fach- + Methoden- + Selbst- + Sozialkomptenz = Handlungskompetenz)


3. Wenn du weißt, was der Azubi (noch) bei dir lernen kann und muß (Rahmenlehrplan abzüglich Theorie und fachpraktischer Unterricht) gehst du an die Methode.


Klassischer Weise: Theoretisch behandelt -> praktisch gezeigt -> praktisch unter Anleitung selbst gemacht -> eigenständiges Arbeiten + Reflexion des Arbeits- und Lernprozesses



Meiner Meinung nach bringt es nichts, Azubis nur guckn zu lassen... sie müssen ihre eigenen Projekte bekommen mit der Chance Fehler zu machen (also vielleicht nicht grad den wichtigsten Kunden von nem Azubi im 1. Jahr betreuen lassen), denn sie lernen auch aus den Fehlern die sie zu verantworten haben. Außerdem: Wann sollen sie denn lernen eigenständig zu arbeiten? Wenn sie fertig sind mit der Ausbildung ;)?

Als Ausbilder kontrollierst du natürlich die Arbeit und stehst mit Rat & Tat zur Seite... die hohe Kunst besteht darin, das so zu tun, dass der Azubi es nicht als Kontrolle eher als Begleitung mit Vertrauen empfindet. (Also Schülermeinungen zählen lassen, die haben dann und wann ganz gute Ideen).




Für dich persönlich: Gestehe auch dir zu, Fehler zu machen...



...und wenn der Knecht 'n 1er Examen gemacht hat, geht ihr danach Einen trinken und feixt euch Einen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: Ausbilder

Du musst erstmal eingrenzen, was der/die Azubi/ne bei dir lernen soll/kann/muss.

Das kommt zunächst mal auf den Bereich an.

In den meisten Unternehmen, auch wenn es nicht unbedingt so im Ordner steht, gibt es eine Produktivitätskette. Der/DieAbteilung macht dieses, damit arbeitet die andere Abteilung weiter, was die machen verwertet wieder die nächste Abteilung so und so. Das sollte vermittelt werden.

In der Art: Die Schmutzwäsche wird angeliefert, dann wird die sortiert nach weiß, bunt, Kochwäsche, dann gewaschen, dann gebügelt und gefaltet und die saubere Wäsche wird wieder ausgeliefert.

Mach nicht zuviel Fachnonsenswichserei, der/die Azubi/ne soll einen Einblick kriegen. Es reicht, wenn der Nachwuchs die Rahmenbedingungen kennt.
 

Narrentanz

Pixelschmierer

AW: Ausbilder

Ich habe 6 Jahre ausschliesslich als Lehrmeister gearbeitet und in dieser Zeit über 30 Lehrlinge ausgebildet. Das wird dir jetzt aber wenig nützen, da es allesammt Polymechaniker waren. :)

Aber ganz grundsätzlich:
Wichtig ist, sich selbst und dem Auszubildenden Ziele zu setzten. Du musst ganz klar wissen, wo dein Schützling am Ende der Ausbildung stehen soll, was er können muss, und im idealfall, wie er da hin kommt. Dazu ist es nützlich, sich teilziele zu setzen. Ein Gleidern der Ausbildung nach verschiedenen zu erlernenden Fertigkeiten ist dazu nötig, bestenfalls in Abstimmung auf den Schulischen Lehrplan. In Fällen wo dies nicht möglich ist, oder dir eine andere Reihenfolge sinnvoller erscheint, musst du in der Theorie halt selbst nachhelfen.
Wichtig ist, so meine Erfahrung, dem Auszubildenden stehts den theoretisch korrekten Weg zu zeigen, auch wenn man selbst sich dies in der Praxis zwischenzeitlich abgewöhnt hat. Es ist ähnlich, wie beim Autofahren. Kaum jemand fährt 5 Jahre nach erhalten des Führerscheins noch genau so, wie er es in der Fahrschule gelernt hat, und sei dies nur in details. Für die Prüfung war dies aber wichtig, und so ist es in der Berufsausbildung ebenso.

Des weiteren sollte man dem Auszubildenden stehts in seiner eigenen Arbeitsweise ein Vorbild sein, auch wenn dies eine Umstellung der eigenen gewohnheiten bedeutet.
Wenn du die ausbildung wirklich ernst nimmst, wirs du feststellen, dass du in der Zeit als Ausbilder nochmal einiges über deinen eigenen Beruf lernst.

Das klingt jetzt alles nach sehr viel Idealismus. Aber mit der Ausbildung eines anderen ist dir eine wertvolle Aufgabe anvertraut, da du die Zukunft des betreffenden ein stückweit mitgestalltest. Zudem findet dieser Abschnitt meist in einer für den Auszubildenden ohnehin bewegten Zeit statt (so 15 - 20 Jahre).

Dass du hier nachfragst, spricht insofern für dich, dass du das ganze scheinbar nciht einfach auf die leichte Schulter nimmst, andereseits dir auch nicht zu schade bist, um hilfe zu bitten. Dass ist viel wert.

Informiere dich, wie die Schule vorgeht, wann welche Teilziele gefordert sind, und welches Ziel am Ende der Ausbildung steht. Hinzu kommen individuell die verschiedenen Anforderungen des Arbeitsplatzes, welche sich msit nicht ideal mit dem Schulischen vorgehen decken. Da heisst es einen mittelweg zu finden, welcher einerseits eine optimale Ausbildung gewährleistet, andererseits den Auszubildenden nicht zu sehr unter eine doppelbelastung stellt.
Wichtigstes Mittel hierfür:
Kommunikation auf der Basis von Offenheit und Vertrauen.

So, genug gefachsimpelt. Vielleicht kannst du ja auszüge daraus auch wirklcih gebrauchen. ;-)

LG
 

tigger21184

Noch nicht viel geschrieben

AW: Ausbilder

Vielen Dank für die nette Hilfe! Es ist sehr viel dabei was ich gebrauchen kann. Habe auch schon eine Idee wie ich mein Ausbildungskonzept verfeinern kann. (Chaos beseitigen :eek:) )

So beim ersten Azubi ist man doch noch etwas chaotisch und auch unsicher wie man am besten den Schützling unterstüzt.

So dann werde ich mal mein Ausbildungsplan ausarbeiten.

Vielen Dank noch mal an alle......
 

liquid_black

Hat es drauf

AW: Ausbilder

ich hab heizungsbau gelernt und kann da auch nen lied von singen ...2 wochen vor meiner prüfung hiess es denn ..ich glaub der junge sollte noch das schweissen lernen ^^ .... leider ist es oft so das viele lehrlinge viel zu wenig ausgebildet werden. Das kann man durchaus auf alle berufe beziehen will ich einfach mal behaupten.
das problem dabei ist nicht immer das die ausbilder nicht wollen , sondern das sie oft auch gar keine Zeit haben. Deswegen is mein Tip .. nimm dir zeit ihn richtig auszubliden , stell ihn vor herausforderungen und geh mit ihm zusammen an die lösungen heran. der tipp von wex ist auf jedenfall gold wert ..lass deinen azubi die gesammten produktionsketten durchlaufen um ein gefühl für die strukturen zu bekommen.
denke wirklich das wichtigste ist dabei die zeit zum ausbilden mit einzukalkulieren damit es nicht irgendwann heisst, hab ich jetzt keine zeit für dir das zu zeigen .


ansonsten denke ich haben wir hier auch ne prima anlaufstelle für deinen azubi wenn noch kleinere fragen offen sind ;)
 
T

taivolainen

Guest

AW: Ausbilder

Man sollte immer darauf achten, das es einen Ausgleich zwischen Rahmenplan und "kreativer" Freiheit gibt. Am Besten ist es, wenn man sich mit dem Azubi zusammensetzt und Kompromisse zwischen angehnem/ unangehnem schließt
 
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