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Bilder für Poster aufbereiten

m0re

Konzertknibse

Hallo
ICh weiß nicht so genau, ob das hier reinpasst, aber ich frage einfach mal.

Ich habe vor ein Poster drucken zu lassen, Größe 50x75cm. Mein erstes Bild, was ich wirklich auf Papier bringe. Hab also auch nie etwas in "Klein" entwickeln lassen. Daher habe ich natürlich eine grundlegende, und sicherlich auch eine spezielle Fragen. Ich fang einfach mal an.

Erstes Thema ist die Bildgroße. Dort habe ich mal Angaben gefunden, wie man bei gewähltem Bildabstand und dem "Auflösevermögen des menschl. Auges" eine entsprechend maximale Bildgröße erhölt. Demnach würde aus ca 50cm Betrachtungsabsant und ca 12MP locker ein 100-120cm großes Bild rauskommen (lange Seite) Also mehr als ausreichend für mein Vorhaben. Da mein Bild lcith gekroppt is, hab ich irgendwas zwischen 10 und 12MP (hab das Bild grade nicht zur Hand). Nur wie "schicke" ich das Bild am besten ein? Da mein Bild, natürlich, eine RAWentsicklung ist und ich mit Smartobjekten gearbeitet habe, hat das Gesammtbild nun eine Auflösung von 240dpi. Ich hatte es mal auf mein Poster umgerchnet und kam dann auf eine Auflösung von ca 110dpi kommen. Sind die PosterDienste so schlau, und rechnen es automatisch um? Ist das überhaupt wichtig? Ich schwanke ich zwischen 2 Bilddiensten, weil diese preislich sehr angenehm sind. Ich möchte beim erstem MAl nicht so viel Geld ausgeben. Beide entspringen einer je 4 Buchstarben-Discounterkette :rolleyes: .

Als nächstes etwas zur EBV. Muss ich beim Ausdruck irgendetwas beachten? Passt ggf etwas mit meinen Farben oder dem Kontrast im Vergleich zum Monitor? Ich habe zwar keinen Grafikmonitor, aber der ist zumindest Spyder2-konfigirert, sollte also zumindest schonmal "genormte" Farben haben.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass man es beim Schärfen wohl beim Radius etwas übertreiben darf, also ruhig einen höheren Radius nehmen kann, als man es bei einer "Monitorbeschau" wählen würde- stimmt das? Trifft das auf Poster also entsprechend groß ausgedruckte Bilder auch zu? Wenn ja, wie kann ich ohne wirkliche Erfahrungswerte entsprechend richtige Werte finden, wenn es auf dem Monitor halt schon 'komisch' aussieht?

Nächste Frage zum Bildformat selber. Derzeit liegt mein Bild eben noch komplett als smartobjekt in 16bit vor (psd). Wenn ich die Datei einreiche, welches Format wäre dann das passende? Der eine Bilddienst nimmt leider nur jpg's an, der andere unter anderen auch tiff's. Tiff ist doch sicherlich infolge der nicht-kompression besser geeignet, oder? Zudem kann ich eine tiff auch in 16bit abspreichern- bringt das überhaupt etwas, oder reichen 'normale' 8bit auch aus?
Und welches Farbprofil sollte mein Bild haben? Derzeit habe ich, wie sonnst auch immer, in RGB gearbeitet. Beim Druck soll sich ja eigendloch sRGB/AdobieRGB oder gar CMYK besser anbieten, oder? Habe wie gesagt keine Erfahrungswerte.

Ich möchte natürlich das Beste aus meinem Bild rausholen, wenn ich es schon ewig bearbeitet habe ;)

Habt ihr sonnst vielleicht noch Tips, was ich beim Posterdruck beachtren muss?

Danke
mÖre
 

Photoshop

P

ppeyerl

Guest

AW: Bilder für Poster aufbereiten

Also, da du es für dich selbst ausdrucken willst (zumindest lese ich das aus dem Text heraus), musst du nicht zwangsläufig auf den üblichen Werbe-/Kommerzpublikationswert von 300 dpi kommen, da tun es zur Not auch 200 dpi - höher wäre natürlich besser, niedriger schlechter, soweit sind wir uns wohl einig ;) Wobei natürlich auch die Frage ist, mit welchen Druckverfahren und vor allem -maschinen diese "Discounter" arbeiten...

Thema EBV, der Farbmodus CMYK zeigt dir am Monitor am ehesten an, wie das Bild später aussieht - kein Drucker der Welt schafft einen RGB-Druck ohne Farbabweichungen, weil die Farben anders berechnet werden. RGB-Farben werden vom Drucker auf die nächstliegende druckbare Farbe umgerechnet. Beim Schärfen bin ich überfragt...

Tiff wäre vorteilhaft, wenn das Bild vorher schon einige Male "überspeichert" wurde - JPGs verlieren dabei immer etwas an Qualität (meiner Erfahrung nach). Die Bits kannst du bei CMYK vergessen - die beziehen sich auf RGB bzw. sRGB und Co (bitte korrigiert mich, falls ich mich irre, statt mir den Kopf abzureißen)...
 

KWPix

Aktives Mitglied

AW: Bilder für Poster aufbereiten

hm ... ich verstehe es so, dass Du das Bild drucken lassen willst, dann wirst Du mit RAW nichts werden. Druckereien werden eher auf CMYK-Dateien arbeiten, und frage einfach nach in welchem Format, evtl auch als PDF. Für einen sauberen Druck 300 dpi, könnte einen Bekannten fragen, der sich damit auskennt, denke dass ich die Daten aber gut behalten habe ... viel Erfolg und Spaß mit dem Poster :)

P.S.: jede Arbeit, die Dir eine Druckerei abnehmen muss (selbst umrechnen, Veränderung der Datei) wird sich die Druckerei teuer bezahlen lassen :), nur als kleiner Tipp :)
 

m0re

Konzertknibse

AW: Bilder für Poster aufbereiten

Danke schonmal für eure Antworten.
Das mit der RAW meine ich ja nur, dass ich durch die Smartobjekte noch alle Hände frei habe, was Auflösung, Farben und generelle Vorteile einer RAW angeht. Mir ist schon klar, dass ich keine RAW abgeben kann^^
Gut, also werde ich den finalen Schliff an meinem Bild nun im CMYK machen.

Nur nochmal ne Frage zur Auflösung.
Mein Bild hat eine Ausmaße von 2835x4252px, umgerechnet auf 50x75cm (19,7x29,5zoll) ergäbe dies ja ca 140dpi. also weit weg etwaliger 300dpi. Ist es nun intelligenter das Bild halt auf 140 dpi umrechnen zu lassen, um wirklich die exaten ausmaße zu haben und wirklich jeden Pixel original zu wahren, oder sollte ich das Bild lieber auf 200 oder 300 dpi hochrechnen lassen? Derzeit habe ich die 240dpi übernommen, welches CameraRaw (5.0) so eingestellt hatte beim "import" in CS4.

Natürlich würde bei einem 'professionellem' Anbieter alles mehr kosten, deswegen habe ich ja so ein bisschen Angst, dass meine Discounter einfach irgend ein Skript drüberrubbeln lassen, was am ende mein Bild zerstört. Das Letze wird ein solcher Anbieter bestimmt eh nicht aus meinem Bild holen, aber ich kann ja das Bestmögliche durch eine gescheite Vorbereitung versuchen rauszuholen :)
 

sarando

Aktives Mitglied

AW: Bilder für Poster aufbereiten

Hallo,

du hast ein rießiges Themengebiet angeschnitten.
Detailliert kann man das ja nun nicht alles beantworten.

Colormanagement

Zum Verständnis hier ein Link von einer Grafik.

Darauf siehst du die Farbräume.
Dein Bild ist in RGB angelegt.
Wenn du es umwandelst, dann bekommt es einen anderen Farbraum.
Also einen kleineren Farbraum. Dabei werden verschiedene Methoden angewandt.
Diese Methoden kannst du selbst festlegen.

Erklärungen dazu liefert dir sogar Photoshop in den Infos.

Der Zielfarbraum und diese Methoden sind in einem Farbprofil gespeichert.
Es kommt bei dieser Umwandlung zu Verfälschungen, Verlusten und so weiter.

Wenn du nun zum Beispiel einen sRGB-Farbraum eingestellt hast (sRGB = small RGB) und diesen in CMYK umwandelst, dann siehst du an der Grafik, dass sich der Farbraum in den meisten Punkten deckt.

In Photoshop nimmt man diese Einstellungen hier vor.
Bearbeiten >>>




Ein solches Farbprofil kann man sich hier herunterladen:
www.eci.org
Welches man verwenden sollte hängt von der Druckerei, dem Medium auf dem gedruckt wird und weiteren Dingen ab, die in diesen Profilen auch erklärt sind.
Das aktuelle Profil, wenn man nicht weiß was man nehmen soll ist: ISO Coated v2 (ECI)

Um die ganze Creative-Suite einheitlich einzustellen macht man das in den Farbeinstellungen bei Bridge.
Näher möchte ich an dieser Stelle nicht darauf eingehen, da es ein rießiges Themengebiet ist.

Wenn man nun innerhalb der Farbräume Änderungen vornimmt, so kommt es zu Verlusten. Deshalb sollte man "theoretisch" alles im Lab-Farbraum bearbeiten. http://de.wikipedia.org/wiki/Lab-Farbraum

Wenn du nun dein Bild von RGB nach CMYK umwandelst, gehen die Farbinformationen verloren. Bei Ansicht >> Farbmfangwarnung siehst du (wenn du es eingestellt hast) welche Farben sich wie verhalten werden. Zum Beispiel werden die nichtdruckbaren Farben ausgegraut.
Wenn du es von CMYK wieder in RGB zurückwandelst, dann werden die Farben, die vorher verloren gegangen sind nicht wieder hergestellt. Diese sind dann ein für alle mal weg.

Deshalb gibt es nur die Möglichkeit das Bild so gut wie möglich umzuwandeln.
Diese Methode variiert nach Geschmack und Bild.
Es ist allerdings unumgänglich diese Umwandlung in CMYK vorzunehmen, wenn es gedruckt werden soll. (Es gibt mittlerweile Druckereien die mit RGB drucken können, damit habe ich mich aber ehrlichgesagt noch nicht befasst.)
Der Größte Farbraum wurde dadurch festgestellt, indem man mit Menschen Versuchsreihen durchgeführt hat. http://de.wikipedia.org/wiki/CIE-Normvalenzsystem

Man fand also heraus, welche Farben der Mensch sehen kann.
Leider kann man nicht alle diese Farben drucken. Und deshalb muss man das dann in CMYK umwandeln. Genauso wie man kein Silber oder Gold drucken kann, wofür es ja dann Sonderfarben gibt.


Zum Thema 16-bit drucken.
Auch 32-bit ist möglich. Das nutzt dir auch hier etwas beim Bearbeiten. Denn es sind viel mehr Farbinformationen vorhanden. Natürlich ist das nur so, wenn das Bild schon so aus der Kamera kommt.
Wenn du es erst später umwandelst, dann werden auch nicht mehr Farben daraus.

Beim Umwandeln in CMYK hast du ja sowieso einen Farbverlust, also kannst du dich auch auf 8-bit beschränken.
Hier ist ein Artikel zum Thema:

Genauso wie du den ganzen Aufwand betreiben musst wie oben beschrieben musst du theoretisch alle deine Geräte kalibrieren.
Dazu ist das richtige Equipment von Nöten.
Dein Monitor muss kaliebriert sein, damit er dir "echte" Ergebnisse anzeigt.
Da du nun keine Erfahrungswerte mit dieser Druckerei hast (und die Druckereien sind teilweise recht verschieden), kann ich dir an dieser Stelle natürlich auch nicht sagen, wie das bei denen läuft. Deshalb gibt es ja diese ganzen Profile, damit es stadardisiert werden kann.

Verschiedene Druckmethoden haben auch wiederum Einfluss auf die Farben.
Zum Beispiel im Digitaldruck kommen die Farben kräftiger und heller heraus.
Wenn du also etwas im Digitaldruck als "Proof" ausgibst und es später im Offsetdruck, dann werden die Ergebnisse unterschiedlich sein. Auch deshalb wieder diese Profile. Dabei handelt es sich natürlich nicht um einen richtigen Proof es ist nur die günstigste Alternative zum Andruck.
Ein echtes Proofgerät simuliert z.B. auch die Papierfarbe und kalibriert sich selbst und so weiter und so fort. Dieser Proof würde aber nur dann etwas nutzen, wenn du ihn zur Druckerei schickst.
Diese Druckerei kann den Proof mit einem Densitometer (http://de.wikipedia.org/wiki/Densitometer) und einem Spektralfotometer (http://de.wikipedia.org/wiki/Spektralfotometer) messen und mit dem gedruckten Exemplar vergleichen.


Wenn du zur Auswahl JPG oder Tiff hast, dann gibt es nur das Tiff als Möglichkeit.

Sobald du dein Bild als Jpg speicherst sind alle so sorgfältig getroffenen Einstellungen wie oben erwähnt über den Haufen geworfen. Denn dann wird dein Bild siebenfach komprimiert. Dazu werden Farbinformationen gelöscht und durch Helligkeitsinformationen ersetzt. Das ist also keine Lösung.
http://de.wikipedia.org/wiki/JPEG_File_Interchange_Format



Also nimmst du das Tiff.
Doch ist das Tiff nicht automatisch verlustfrei. Nein, nein.
Es muss eingestellt werden, welche Komprimierungsmethode verwendet werden soll.
Also musst du nach dem Speicher unter >>> Tiff >> im Dialogfeld die Methode einstellen. Hier eignet sich entweder "Keine" >>> große Datei entsteht
oder LZW (Lempel-Ziv-Welch-Algorithmus ? Wikipedia)
oder ZIP.
Diese Methoden haben den Vorteil, dass die Dateien zwar kleiner werden, aber keine Informationen verloren gehen.

Bei einem Discounter würde ich aber davon ausgehen, dass du dir alle diese Mühe sparen kannst. Denn da wird einfach die Maschine angeschmissen so viel wie möglich auf einen Bogen gepackt und dann wirds gedruckt. Fertig. Wahrscheinlich bieten sie ja deshalb auch diese Jpg-Lösung an. Und nur so können Sie diese Discountpreise auch anbieten. Also musst du dich entweder für den Preis oder für die Qualität entscheiden.

Mein Tipp wäre in diesem Fall dir eine kleine Druckerei in deiner Umgebung zu suchen.
Die lassen mit sich reden und dann hast du was Gescheites. So eine Hoppla-Hopp-Druckerei kann dir das ja nicht bieten.

(((Aber mal ganz ehrlich nur so unter uns... Wenn das jetzt sagen wir mal 12 Euro kostet.
Dann mache es doch einfach und schau was dabei rauskommt. Wenn es nichts ist, dann weißt du es und es ist doch nichts dabei verloren. Dann lässt du es halt nochmal wo anders drucken. Ist doch kein Weltuntergang.
Ich hab nur so die Erfahrung mit diesen Druckereien vermittelt bekommen,... dass man das dann mehr oder weniger in die Tonne kloppen kann. Von wegen falsch beschnitten und schlechte Qualität... na ja,.. ist natürlich unterschiedlich...)))

Zum Thema dpi.
Hier ist es natürlich relativ wie groß ein Bild ist und aus welcher Entfernung man es ansieht. Normal für eine Zeitschrift, die man aus nächster Nähe betrachtet sind 300 dpi. Umso größer ein Plakat wird und von umso weiter weg man es betrachtet reduziert sich die dpi-Zahl. Wenn es sich um reine Bildinformationen handelt, dann ist das auch in Ordnung. Bei Texten auf Plakaten verhält es sich anders. Diese sollten immer als Vektor-Datei eingebettet sein. Das geht in einem PDF. Allerdings kannst du das bei den Discountern ja nicht abgeben. Also würde ich auf Texte verzichten oder aber die dpi-Zahl so hoch wie möglich belassen.
Im Normalfall kannst du ein hochwertiges Bild aber noch gut "hochrechnen".
Dazu sind natürlich deine Augen die ersten Ansprechpartner.
Die Posterdienste rechnen dir nichts mehr um. Die drucken was ankommt und fertig.

Was deine dpi-Angaben angeht.
Damit kann ich leider so nichts anfangen.

Dein Bild hat die Maße ??? und 240 dpi.

Es soll die Maße 50x75 cm bekommen.
Beim Umrechnen waren es dann 110 dpi.

Also müsste das Original-Bild 22x34 cm, bei 240 dpi sein.


Es soll also gut doppelt so groß gedruckt werden.
Ich habe das hier mal mit einem Testbild gemacht, das eine sehr gute Ausgangs-Qualtiät hat. Es war möglich das Bild hochzurechnen auf das gewünschte Endformat und das mit 300 dpi. Natürlich ohne Text und dergleichen!
Bild >> Bildgröße >>> Neuberechnen mit: Bikubisch glatter.
Jetzt kenne ich dein Bild natürlich nicht. Du musst jetzt eben mal sehen was dabei rauskommt. Vielleicht geht es, vielleicht nicht? Probiere es doch mal aus...

Asonsten kannst du dich nur nach diesen Angaben auf der Drucker-Website richten.
Wenn die sagen, dass bei diesem Format eine Auflösung von 110 dpi ausreicht, wird es schon stimmen. Ich kenne so geringe Aufösungen aber eher von Maßen wie 1 m Hoch 80 cm breit.

Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen.
Herzliche Grüße und viel Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:

Derivatix

Noch nicht viel geschrieben

AW: Bilder für Poster aufbereiten

wow, das nenne ich Hilfe! Ich bin beeindruckt, gibt's hier keinen Danke-Button? :)

Bin zwar nicht Threaderstellerin, aber diese Fragen habe ich mir auch schon gestellt. Danke!
 
S

Square84

Guest

AW: Bilder für Poster aufbereiten

So viel zum Thema NICHT DETAILLIERT ANTWORTEN :lol::lol::lol:
 

sarando

Aktives Mitglied

AW: Bilder für Poster aufbereiten

Mh,
naja, man kann ganze Bücher zum Thema füllen, so viel ist es auch wieder nicht.
Aber ich nehm das jetzt einfach mal ganz arrogant als Kompliment.
Danke.
 
C

Ceryni

Guest

AW: Bilder für Poster aufbereiten

auch von mir vielen Dank, wollte die selbe Frage stellen.
Hab nicht alles verstanden, aber genug, um zu wissen, dass es mit meinem Bild NICHT geht ;)
Dankeschön !
 

sarando

Aktives Mitglied

AW: Bilder für Poster aufbereiten

auch von mir vielen Dank, wollte die selbe Frage stellen.
Hab nicht alles verstanden, aber genug, um zu wissen, dass es mit meinem Bild NICHT geht ;)
Dankeschön !
Danke für das Kompliment.


Es ist natürlich nicht automatisch so, dass es nicht geht.
Es kommt eben auch immer auf den Anspruch an die Qualität an.

Aus einem 72 dpi - Foto mit 5x5 cm kann man kein Poster machen. Never!
Aber mit entsprechenden Verlusten kann man schon auch ein Poster für sich privat machen, wenn das Bild nicht ganz so gut ist.

Wie gesagt sind hier die eigenen Augen der entscheidende Faktor.
 

bluenote

pixelBREEZER

AW: Bilder für Poster aufbereiten

verlunkid hat es ja auch schon erwähnt: die Posterdrucker bieten, zumindest wenn es sich um einen Webservice handelt, beim upload der Datei eigentlich immer eine "Qualitätskontrolle", d.h. Du erhältst meist in Form einer "Ampel" die Info ob Dein Bild für die gewünschte Druckgröße ausreicht. Gibt es diese "Ampel" nicht finden sich in den FAQs oder sonst auf der Seite definitiv Tabellen und/oder Hinweise welche Dateigröße/Auflösung für welches Druckformat geeignet ist.
Nach meiner Erfahrung kannst Du für Tintenstrahlausdrucke niedrigere Auflösungen nehmen als für z.B. einen Offsetdruck. Ich habe schon A0 Ausdrucke von 6 Megapixelkameras gesehen die auf den Betrachtungsabstand gesehen fantastisch waren.
Wenn Dir das große Poster für einen ersten Test zu teuer ist, warum investierst Du nicht nur ein paar Euro für den günstigsten großen Druck (z.B. A3) den der Discounter anbietet? Wenn der Schrot ist sind vielleicht 10 Euro weg. Wenn's gut ist hast Du 10 Euro für einen Qualitätstest ausgegeben und kannst den großen Lappen drucken lassen. Natürlich ist dies der teurere Weg, aber er könnte Dich vor größeren Verlusten bewaren.

Jens
 

bluenote

pixelBREEZER

AW: Bilder für Poster aufbereiten

Ergänzend ist zum Thema jpg oder Tiff zu sagen, dass Du mit 16 Bit Tiffs sicher nichts wirst, darauf sind die Discounter mit ihren Maschinen nicht eingerichtet. Was da geht ist jpg mit srgb oder gelegentlich auch Tiff ebenfalls srgb. Alles was aus diesem Schema rausfällt wird gnadenlos automatisch umgerechnet, egal was hinten dann für ein Müll rauskommt. Wenn Du sicher gehen willst nimm jpg mit einer Kompression/Qualität von 10 (in PS), das ist verlustfrei genug, dass Du die Fehler nicht siehst. Die Stufen 11 und 12 sind eigentlich überflüssig.

Jens
 

sarando

Aktives Mitglied

AW: Bilder für Poster aufbereiten

Ergänzend ist zum Thema jpg oder Tiff zu sagen, dass Du mit 16 Bit Tiffs sicher nichts wirst, darauf sind die Discounter mit ihren Maschinen nicht eingerichtet. Was da geht ist jpg mit srgb oder gelegentlich auch Tiff ebenfalls srgb. Alles was aus diesem Schema rausfällt wird gnadenlos automatisch umgerechnet, egal was hinten dann für ein Müll rauskommt. Wenn Du sicher gehen willst nimm jpg mit einer Kompression/Qualität von 10 (in PS), das ist verlustfrei genug, dass Du die Fehler nicht siehst. Die Stufen 11 und 12 sind eigentlich überflüssig.
Wenn ich das mal kurz übersetzen darf.
Du kannst dir noch so viel Mühe geben.
Ob du es hervorragend angelegt hast oder durchschnittlich führt nur zu einem durchschnittlichen Ergebnis.

Vielleicht bringt der Beitrag ja dem ein oder anderen doch noch was, der das lernen muss oder Wert auf Qualität legt.

Dafür hab ich mich jetzt nicht ernsthaft zwei Stunden hingesetzt, damit das die Quintessenz ist.
Ne...


Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
P

ppeyerl

Guest

AW: Bilder für Poster aufbereiten

Die Stufen 11 und 12 sind eigentlich überflüssig.

Das lässt sich meiner Erfahrung nach nicht pauschalisieren... Ich hatte schon Bilder, da sah Stufe 8 aus wie Stufe 12, und ich hatte Bilder, da sah Stufe 10 aus wie Stufe 6... Wie verlunkid (übrigens auch von mir ein dickes DANKESCHÖN an dieser Stelle, war sehr lehrreich!) schon sagte, hängt dabei viel von den eigenen Qualitätsansprüchen ab... Da führt nur ausprobieren zum bestmöglichen Ergebnis...

Zum Thema Bildvergrößerung: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass (hängt natürlich auch wieder sowohl vom Bild als auch den Ansprüchen ab) eine schrittweise Vergrößerung zu einem deutlich besseren Ergebnis führen kann - genauso allerdings auch zu einem schlechteren. Und so kann ich mich nur wiederholen: ausprobieren hilft ;)
 

sarando

Aktives Mitglied

AW: Bilder für Poster aufbereiten

(übrigens auch von mir ein dickes DANKESCHÖN an dieser Stelle, war sehr lehrreich!)
Danke für das Kompliment, ich freue mich wenn es jemand zu schätzen weiß.

Danke nochmal, aber Jpg... ist ein Bildschirm/Web-Format... und nichts zum Drucken.
 
Zuletzt bearbeitet:

bluenote

pixelBREEZER

AW: Bilder für Poster aufbereiten

Danke nochmal, aber Jpg... ist ein Bildschirm/Web-Format... und nichts zum Drucken.

Richtig, nichts für den Druck wenn es um den Bereich Druckvorstufe etc. geht. Hier war die Ausgangslage Poster(druck) beim Discounter und da ist primär Jpeg gefragt, nicht aus Qualitätsgründen, sondern einfach weil die Masse der Kunden es nutzt und die Mehrheit wahrscheinlich überhaupt kein anderes Format kennt.
Die Industrie ist darauf eingestellt, weil sie uns den Krempel verkauft hat. Und ich staune immer wieder was da alles von den Nutzern angestellt wird. Jede Druckerei kennt den Kunden mit der Word-Datei und kann damit umgehen, auch wenn's nicht immer leicht ist. A0 Poster in Powerpoint gesetzt? Jupp fast schon standard. Der durschnittliche Nutzer/Kunde hat heute leider oft keine Ahnung mehr von Qualität, leider. Und was schlimmer ist, er will auch nicht mehr dafür zahlen, bzw. versteht nicht warum er beim Profi dafür zahlen soll. Schließlich kann er das ja doch auch mit Word, Powerpoint und Co. ....
Oups, ich hör lieber auf, sonst wird das noch ein völlig anderer Fred ...

Jens
 

sarando

Aktives Mitglied

AW: Bilder für Poster aufbereiten

Du hast absolut recht mit allem was du sagst.

Der Themenersteller hat gefragt, wie er sein Werk bestmöglich drucken lassen kann.
Ich habe versucht es zu beantworten. Dafür hab ich mir auch recht viel Zeit gelassen... ca. zwei Stunden.

Man kann den Beitrag auch als Plädoyer an die Qualität sehen.
Ich weiß wie es ist, wenn man sehr lange für gute Qualtität arbeitet und von der Druckerei nur "Murks" bekommt.

Der Durchschnittskunde wird das gar nicht merken, weil seine Augen nicht geschult sind.
Vom Discounter hab ich auch abgeraten. (Die sind für Leute die ihr Foto in groß oder als Tapete wollen sicherlich sehr geeignet.)
Da hör ich an dieser Stelle auch auf...

Grüße
 
V

vanessalange

Guest

AW: Bilder für Poster aufbereiten

genau das problem kenne ich.. habs aber dann durch freunde hinbekommen is echt nich leicht sowas ^^
 

m0re

Konzertknibse

AW: Bilder für Poster aufbereiten

Boh Leute (besonders verlunkid) herzlichen Dank, das ist echt seeeehr ausführlich!!! eigendlich schon fast mehr Informationen als ich erwartet habe ;)

Sorry, dass ich mich jetzt erst melde, ich war unterwegs bzw hatte einfach keine Zeit das hier zu verfolgen, der Stress hat jetzt zum Glück ein Ende und ich kann mich wieder meinem Poster wittmen.

Habe ich das nun richtig verstanden, dass ich einfach mein Bild von der Auflösung so abgeben kann, wie ich es haben? also mit 2848x4272px bei derzeit aus CameraRAW importierten 240dpi (ergäbe so 30x45cm), weil es, besonders bei meinem Discounter, eh kaum einen Unterschied machen würde.
Tiff@8bit ist also von den Farbinfomationen mehr als ausreichend, und natürlich weit besser geeignet als jüg, da dieses ja nur ein komprimiertes Datenkneuel ist. Für meine Vorhaben ungeeignet, weil es auf Dateigröße entwickelt ist und die Farben 'tötet'.

Aber ich habe das mit den Farbräumen jetzt nicht so ganz verstanden, was nun besser geeignet ist. Zumal ich es generell mit den Farbprofilen noch nicht so ganz verstanden habe :(
Ich habe eben mal getestet. Wie gesagt bin ich derzeit auf RGB. Wenn ich über Bearbeiten->In Profil umwandeln gehe und dort mal testweise "CMYK-Arbeitsfarbraum Coated - Coated FOGRAF27 (ISO1264-2:2004)" auswägle, sehe ich schon stark, wie sich mein Bild verändert.
Nun besteht mein Bild aus einem recht hohem Bildanteil mit recht kleiner Sättigung und Dynamik, ist also eher gräulich. Dort sehe ich sogut wie keinen Unterschied. Zumindets nicht mit dem nicht Grafikmonitor (allerdings spyder-kalibiert). Nun habe ich aber auch sehr gesättigte Bildteile (zB eine rote Rose) welche merklich an Farbe verliert und irgendwie platter wirkt
Auf jeden Fall sieht es merklich schlechter aus, als im RGB und die Farben lassen sich auch nicht durch etwalige Holzhammermethoden zurückzaubern. Vor allem bei der roten Blüte wirkt es irgendwie grauer. Das grüne Getripp wird nicht ganz so rabiat der Farbe entrissen


Wie deute ich das nun? Einmal im Bezug auf die Nitwendigkeit eines geänderten Farbprofiles und vor allem auf die zu erwartenden Farben nach dem Druck?
Sicherlich kann ich kein 1:1 Dublikat erwarten, dazu müsste ich dann wirklich genau meinen Monitor genauso an die Wand hängen :hmpf:. Allein schon, da durch die Technik grenzen gesetzt sind, besonders wenn man eben keine Profi-"Einheitstechnik" hat.

Danke zutiefst
mÖre
 

sarando

Aktives Mitglied

AW: Bilder für Poster aufbereiten

Hi m0re,

so wie du beschrieben hast, gehen einige dieser kräftigen Farben bei der Umwandlung verloren.
Wenn du es belässt wie es ist, werden die Farben beim Druck auch verloren sein... weil sie nicht druckbar sind.


Lösungsansätze/Lösungen


Die Auswirkung die du sehen kannst erklärt sich so.

Die Grauanteile können gut gedruckt werden sie werden in CMYK durch K definiert, also schwarz.

Die Buntanteile können nicht so wiedergegeben werden, darum werden sie umgwandelt. Es gibt also einen anderen Farbaufbau.

Diese Umwandlung kannst du nun prinzipiell auf zwei Arten beeinflussen.
Die erste Möglichkeit besteht darin die Konvertierungsoptionen zu ändern.







Hier musst du jetzt das passende für dich auswählen. Probieren geht über studieren.

Ich habe dir hier zwei Beispiele angefertigt.

Du siehst, dass sich die Farben hier unterschiedlich verhalten. Leuchtende Farben sind schwerer Betroffen.
Die kleine Zeichnung im Bild geht verloren. Die Unterschiedlichen Farbtöne werden sich ähnlicher und bilden nur noch einen Klecks Farbe.
Die ausgegrauten Farben können nicht so gedruckt werden. Du siehst es zum Beispiel an der Flasche hinter dem Handtuch.
Dort sind die dunklen Schattenbreiche >> die Farnuancen und Kontraste verloren gegangen.
Hier am Bildschirm lässt es sich nur schwer darstellen... vergleiche es einfach selbst in Photoshop.

Wenn du noch mehr darüber lesen möchtest,... >>> http://www.sares.at/index.php?id=281

++++++++++++
Die zweite Möglichkeit ist es ein eigenes Farbprofil anzulegen.
Dies machst du indem du bei Farbeinstellungen "Arbeitsfarbräume" >> CMYK ganz oben "Eigenes CMYK" auswählst.
Dann öffnet sich ein neues Fenster.
Hier wählst du oben Euroscale (Coated) aus. Coated heißt, das Papier ist gestrichen.
Unten hast du nun die Möglichkeit UCR oder GCR einzustellen.
Außerdem den Gesamtfarbauftrag, der nicht über 300 % liegt.

Nun zu UCR und GCR.
UCR = Under Color Removal, Unterfarbenreduktion
Bei der Mischung von CMY entstehen viele Grautöne. Diese werden automatisch durch K also Schwarz ersetzt >> Bild wird weniger gesättigt.
Unterfarbenreduktion ? Wikipedia

GCR = Grey Component Raplacement, Unbuntaufbau
Hier wird das K, also Schwarz durch die Farben CMY definiert.
>> Das Bild wird brillianter.
Unbuntaufbau ? Wikipedia


Du solltest also GCR wählen.
Allerdings solltest du das Schwarz nicht zu 100% ersetzen, da es dann zu Störstellen kommen könnte.


Wenn du noch mehr darüber lesen möchtest,... >>> Digital Media For Artists - Was bedeuten GCR und UCR in der cmyk-Separation?

Wenn du diese Umwandlung vornimmst kannst du den Auswirkungen auf dein Bild vorgreifen. In wie Fern das Resulatat nun tatsächlich davon beeinflusst wird, kann ich dir nicht sagen. Das hängt von dieser Druckerei ab. :hmpf: Die können nämlich deine Einstellungen ganz einfach verwerfen und dann bekommst du was die wollen.
Z.B. wenn du GCR angelegt hast, dann kommt das der Druckerei teurer, weil die mehr Farben verbraucht... deshalb können sie das einfach umwandeln. Bei einer Discount-Druckerei wird sowieso alles nach Schema F verarbeitet. Qualität hat ihren Preis.


Nachtrag: Wenn du in Zukunft schon vorher unter Ansicht >> Farbproof angeklickt hast,
dann siehst du schon während der Bearbeitung, wie sich dein Bild im Zielfarbraum (also CMYK) verhalten wird.
Wenn du statt Bearbeiten>>Konvertierung CMYK anklicken auf Bearbeiten in Profil Umwandeln gehst,
kannst du dort in der Vorschau auch erstmal alle Konvertierungsmethoden auswählen.



Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
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