Steffen Gerlach aus dem deutschen Lande hat sich an Programmzeilen gesetzt und A Sharper Scaling entworfen, eine Software zur Verkleinerung und Vergrößerung von Bildern, die im Detail besser als andere Verfahren arbeiten möchte.
Vorweg: Die Freeware in der aktuellen Version 1.1 ist nur für Windows verfügbar, soll hier ab Vista über 7 und 8 bis hin zu 10 funktionieren. Angegeben wird außerdem, dass für Windows Vista das .NET Framework 3.5 installiert sein muss – eine Voraussetzung allerdings, die nach Installation auf meiner Windows 10-Maschine ebenfalls abgefragt wurde.
Unterstützt werden Farbbilder in den Formaten JPEG, TIFF, PNG und BMP mit 8 Bit/Kanal. Bei der Ausgabe des Endergebnisses muss auf BMP verzichtet werden. Die Skalierung selbst kann in einem Bereich von 50 % bis 400 % erfolgen, überdies ist eine Stapelverarbeitung möglich.
Wie nun bereits erwähnt, soll das Programm beim Skalieren im Detail noch besser sein als anderes. Um dies zu veranschaulichen, zeigt Herr Gerlach auf seiner Webseite auch diverse Beispiele und scheut den Vergleich weder mit bikubischer Interpolation und der etwas schärferen Variante dieser Methode noch mit der Photoshop-Spezialdisziplin Details erhalten.
Die Oberfläche des Programms gestaltet sich in den Grundzügen wie folgt: Über den Button mit dem gelben Ordner auf der linken Seite lädt man das Bild. Rechts kann man sich für einen der vier Sizing Modes entscheiden, darunter gibt man den Faktor zum Skalieren an.
Bedienoberfläche von A Sharper Scaling
Einmal auf den blauen Button in der rechten unteren Ecke geklickt, erscheint eine hübsch gestaltete Vergleichsansicht: Links das Bild, in dem man einen Rahmen verschieben kann, um die Inhalte desselben im mittleren und rechten Fenster im Detail genauer anzusehen.
Im mittleren Fenster lassen sich nun vier verschiedene, „übliche“ Verfahren anklicken, woraufhin deren jeweilige Ergebnisse dargestellt werden. Im rechten Fenster steht kontinuierlich und durchaus überzeugend das Resultat von „A Sharper Scaling“ …
Die Inhalte des Rahmens im linken Vorschaubild werden daneben im Detail angezeigt: Bikubische Interpolation mit Schärfen (Mitte) und das Ergebnis der Methode von A Sharper Scaling (rechts)
Diese Vergleichsansicht lässt sich überdies abschalten, sodass man das Endergebnis noch großflächiger unter die Lupe nehmen kann …
Die Preview des Programms
Am Ende wird gespeichert …
Die Versionshistorie der Freeware fällt bislang relativ kurz aus. Im Oktober 2016 wurde 1.0, im November 1.1 veröffentlicht. Anzumerken ist weiterhin, dass sich beim Starten des Installers eventuell die Sicherheitssoftware des Rechners bemerkbar machen wird. Für solche Fälle empfiehlt Steffen Gerlach sinngemäß: „Du musst entscheiden, ob du mir vertraust oder nicht. Vielleicht habe ich das Bildprozessierungszeug nur entwickelt, um Computer mit einem Passwort-Schnüffler zu infizieren.“
Dass das Programm künftig intensiv weiterentwickelt wird, ist „unwahrscheinlich“. So zumindest kommentiert der Entwickler auch Fragen nach der Entwicklung einer Mac-Version, einer Verbesserung der Geschwindigkeit oder die Unterstützung von 16 Bit/Kanal: „unwahrscheinlich“, denn das Ganze sei nur ein Freizeit-Projekt.
Resize-Möglichkeiten gibt es ja nun zahlreiche. Ob diese tatsächlich etwas taugt?!
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshots A Sharper Scaling, verwendetes Bild im Programm: Pixabay