AW: Bilder Scharf ? Bitte um Kritike
Schließe mich meinen Vorredner soweit an, will trotzdem noch meinen Senf dazu geben.
Bild 1: Die Katze rutscht wirklich vom Hocker, von der Perspektive her. Der harte Schlagschatten auf der Wand irritiert auch. Dies kann man aber nur vermeiden indem man einen externen Blitz aufsteckt und den nach oben klappt oder einen Diffusor (Bouncer) verwendet, mit dem Systemblitz unvermeidbar. Würde das Bild auch noch mehr beschneiden, damit die Lehne der Couch und der Rest der Steckdose wegfällt. Ich weiß, darum gings hier nicht hauptsächlich, wills auch nur anmerken. Schärfe auf den Augen finde ich o.k., mit kleinerer Blende wäre wie oben schon beschrieben noch etwas mehr Tiefenschärfe drin gewesen.
Bild 2: Schärfe liegt scheinbar wirklich auf dem Knoten, an sich auch nicht schlimm weil das Seil bzw. der Knoten auch der Punkt ist wo der Blick des Betrachters hingezogen wird - besonders weil der Blick der Katze auch ungefähr in diese Richtung geht. Kleinere Blende (höhere Zahl..) hätte auch hier die Tiefenschärfe bis zu den Augen führen können - aber auch nur wenn man bissel Licht zur Verfügung hat. Ich fotografiere tendenziell lieber mit etwas offenerer Blende anstatt direkt bei Innenaufnahmen auf ISO 400 oder höher zu gehen. Das Problem bei der Fokussierung ist dann nur, dass man wenn man mit dem mittleren AF Sensor zum Beispiel aufs Auge fokussiert, und dann einen anderen Bildausschnitt wählt, bei offener Blende die Schärfenebene wegkippt. Und dann noch ne Katze die nicht stillhält... schwierig schwierig.
Bild 3: Schärfeebene so wie's ausschaut auf den Augen. Hätte die Katze nicht in die Bildmitte genommen, würde ansonsten noch beschneiden. Außerdem wächst ihr leider eine Vase aus dem Kopf. Ich hätte in der Aufnahmesituation eher ein Close-Up vom Kopf gemacht und wäre dafür etwas nach rechts gerutscht, Kopf scharf, Körper zunehmend unschärfer.
Bild 4: Zuviele unterschiedliche Schatten, zu viel Hintergrund. Bildidee kommt rüber, aber die genannten Dinge stören einfach zu sehr, man sieht das die Katze da hoch springen möchte, aber zu viele Dinge im Bild halten den Betrachter davon ab diesen geplanten Sprung nachvollziehen zu können. Schärfe an sich wieder da wo sie hin soll.
ABER, meckern kann jeder, man muß es erst mal selber besser machen (damit meine ich mich ;-) ), ich zum Beispiel fotografiere zum Beispiel nur höchst ungern Tiere, weil man sich da so auf die Bewegungen konzentrieren muss, das eigentlich kaum Zeit für Bildgestaltung bleibt.
So, da das eigentliche Thema ja aber nicht der Bildaufbau war, ich mir aber ein paar Kommentare nicht verkneifen konnte, wieder zurück zur Frage. Raw immer nachschärfen, ich fotografiere Raw+jpeg, und die Jpegs lasse ich von meiner EOS direkt geschärft etc. ausspucken. Bei Fotos für den "normalen Gebrauch" nehme ich die jpegs, will ich mehr mache ich mich an die Bearbeitung des Raw weil es einfach wesentlich mehr Möglichkeiten bietet.
Edit: Mein Beitrag war auf den ersten Beitrag dieses Threads bezogen.