Bilder widersprechen den "Regeln"

[Pommerian]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

@denyo...habe ich doch gerne getan



Das sagt ja wohl alles und will ich jetzt auch garnicht weiter darüber reden.

Ich habe es schon sehr wohl verstanden, wie man die Regeln bricht bzw. wann man sie brechen darf bzw möchte, aber wann weiß man, dass die Regeln beherscht worden sind.

... wenn das Bild gefällt!!! Seit wann ist die Fotografie ein Paragraphendschungel, für den man vielleicht einen Führerschein braucht, der beweist, dass man vorgegebene Regeln "beherrscht".

...und sorry, wo Du doch so ein Regelfreak bist: "Gar nicht" wird gar nicht zusammen geschrieben.

 

[AukeArts]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Danke HansHansa. Das mit den Regeln ist mir jetzt schon wieder viel klarer geworden. Regeln sind dafür da, um gebrochen zu werden...oder so

Ich bin dann jetzt mal im Land der Träume. Bis die Tage.

EDIT: Ich bin ein Regelfreak ? Toll.
Aber was ich jetzt weiß, dass man die Regeln erst beherschen "muss" um sie zu brechen bzw. brechen kann.

 

[FrankBauer]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

also ich finde die beklagten bilder in weiten teilen sehr schön. und mal abgesehen davon .. man stellt niemanden und schon gar nicht wegen nichts öffentlich zur debatte ... dafür gibt es pm ;-)

 

[HansHansa]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Gehe nicht mit dem Maßband raus.
Packe irgendeine Kamera immer in Deinen Rucksack.
Fotografiere was Dir Spaß macht.
Setze Dich mal auf die Erde, steige auf eine Bank, knie Dich hin, lege Dich auchmal in den Dreck, frage jemanden der sich dort auskennt.

Bei einer normalen ersten Fototour bin ich zu 90% immer mit meinem Kleinen (fast 6) unterweg. Auf Garantie sind 95% dieser Aufnahmen nicht künstlerisch wertvoll.
Wir besuchen Burgen, Festungen, Museen, Schlösser, Kirchen usw. und mit dem Wirbelwind im Schlepptau naja. Aber er zeigt mir manchmal auch andere Sichtweisen auf die ich nicht gekommen wäre.

Wenn ich mal wirklich fotografieren gehe, dann nehme ich ihn nicht mit.
Meistens habe ich mit ihm ja schon alles erkundet und ich kann dann gezielt losziehen. Dann kann ich mir die Tageszeit aussuchen und mir Zeit zeitlassen.

Auch die Vögel in der deutschen Greifwarte wollten heute nicht stillhalten ;-)


Also mache Dir keinen Streß, versuche Deinen Stil zu finden.
Wenn Du gerne Fahräder von unten fotografieren möchtest, dann tue es einfach!

Früher bin gerne auf Schiffen gewesen und habe U-Boote von innen fotografiert. Gerade genieße ich die Kirchenfotografie, da kann man auchmal eine Stunde nur so dasitzen und die Ruhe genießen.

Nebenbei müssen jetzt 2 "Models" hinhalten für meine Übungen, noch keine Ahnung ob ich dafür Talent habe.

Gruß Hansa

also ich finde die beklagten bilder in weiten teilen sehr schön. und mal abgesehen davon .. man stellt niemanden und schon gar nicht wegen nichts öffentlich zur debatte ... dafür gibt es pm ;-)

Was tue ich die Dinger auch in meine Signatur hinterlegen.
Man hätte es geschickter machen können, aber naja.
Und wir sind hier um uns gegenseitig zu helfen,.

 

[Haiduc]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

@MisterHuys,
Gott sei Dank ist die 2/3 Regel kein muss, sondern dient nur zur Orientierung oder als grober Anhaltspunkt der Bildgestaltung.
Es kommt letztens auf die Bildaussage an "Was möchte ich zeigen, wie möchte ich es zeigen, und was möchte ich bewirken".
Die 2/3 Regel kann dabei hilfreich sein, aber auch konträr zu meiner Bildaussage stehen!
Ehrlich gesagt achte ich weniger auf den goldenen Schnitt, sondern probiere verschiedene Einstellungen und Standorte aus, oftmals ergibt sich die 2/3 Regel unbewusst , aber eben nicht immer!

Edit:
Ich finde es nicht in Ordnung das du Hansas Bilder zur Diskussion stellst, hättest genauso gut "Die Sinnhaftigkeit der 2/3 Regel" zur Diskussion stellen können.

 

[alexanderhey]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Hallo.

Um mal etwas "böse" zu schreiben: Kunst hat keine Regeln - Kunst ist das was man draus macht.

Gruß Alex

 

[Homosapien]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Also ich finde es ist eine durchaus gute Frage. Warum werden Regeln gebrochen? Die Frage plagte mich auch einmal, bis ich dann selbst irgendwann einen aha Moment hatte.

Zum einen wird immer wieder kritisiert, wenn etwas nicht den Goldenen Schnit einhaellt und hier sagt man: es ist jeden selbst ueberlassen und es ist kein muss. Klaro, beschwert wird sich darueber aber trotzdem in 90% der faelle. Daher ist die Frage "Warum" garnicht so unbedeutend.

Abschliesend kann ich sagen:
Regeln sind da, um gebrochen zu werden! Jedoch um eine Regel brechen zu koennen, muss man sie ersteinmal zu beherrschen wissen!

Dann kann auch das vernachlaessigen der Regeln selbst, als gestalterisches Mittel eingesetzt werden.

PS: dieser Post basiert auf den Anfangspostings, ohne die restlichen Gelesen zu haben, da mir einfach zu viele Wiederholungen und Klugscheißersprueche vorkamen und es zu viel war alles zu lesen.

Edit: @
Warum nicht? Ich fand den Vergleich sehr gut. ;-)

 

[Bolle]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Ich möchte fotografieren und nicht irgendwelche Regeln befolgen.
Die Bilder mache ich für mich und wenn andere Fotografen sie auch gut finden, ist das wunderbar.

Wenn Fotografen erst im Buch schauen, wie sie das Motiv fotografieren sollen, ist es ihr Ding....

 

[Haiduc]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Wie man dem Eingangs-Thread entnehmen kann war das eine persönliche Frage zu seinen Bildern, bei der man nicht einen Thread aufmachen muss, dafür gibt es die PN!

 

[Homosapien]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Warum sollte die Frage nicht an alle gerichtet sein?
Vor allem da die Antworten eventuell auch mich interessieren koennten

Man kann auch Fragen "warum bricht jemand die Regeln?"

 

[HansHansa]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Ich dürft auch nicht vergessen, diese "Regeln" kommen nicht aus der Fotografie, sondern aus der Malerei. Hier nimmt sich der Künstler Zeit, um eine Geschichte zu erzählen.
Es mag nicht immer offen liegen, aber viele Gemälde tuen es.
Bei sakralen Bildern hängt es ab, wo z.B welche Person steht, welche Farbe haben ihre Gewänder usw. usw. Ich glaube 99% der deutschen Bevölkerung verstehen die alten Bilder nicht mehr. Sie sind heutzutage schön anzusehen, der goldene Schnitt (nicht die 2/3 Regel) und andere "Regel" lassen sich darauf anwenden, nur das eigentliche Ziel haben sie vergessen.

 

[LuckyStrike]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Man kann auch Fragen "warum bricht jemand die Regeln?"

richtig!

stell dir vor jemand fragt:
"warum löscht ihr die Sinnlos Spam Posts von xxx nicht"
anstatt
"wieso wird hier so wenig gegen Spam vorgegangen"

da braucht es keinen persönlichen Angriff auf eine Person.

weil unser Foto-Mod aber ein netter Kerl ist und sich nicht zu schade WÄRE (!) sogar auch als schlechtes Beispiel zu dienen, macht ihm das nichts aus.
das nennt man dann "professionell"

 

[Ruffus2000]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

@HansHansa:
Ich weis nicht warum du dich hier rechtfertigst. Selbst deine Bilder im Suff sind toll.

Man kann auch Fragen "warum bricht jemand die Regeln?"

Was für Regeln? Goldener Schnitt? Oder was meinst du?

Was mich angeht, interessieren mich die "Regeln" (Das Wort in Zusammenhang mit Fotografie passt überhaupt nicht.) absolut nicht. Ich rücke mein Motiv so ins Bild wie es mir gefällt, das da oft der Goldene Schnitt draus wird liegt in der Natur der Sache. Wenn es mal nicht so ist kann man das Foto auch hinterher beschneiden das es einem gefällt.

 

[DDpix]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Für Neulinge ist es oft schwer, zu beurteilen ob das Bild nun gut oder schlecht ist oder ob es ihnen gefällt oder nicht. So ging es mir am Anfang auch. Ich fand meine Bilder anfangs mega toll, wenn ich sie jetzt sehe bemerke ich schon Dinge die nicht so toll sind. Um dort eine Grundstellung zu erreichen sind meiner Meinung nach die Regeln genau das richtige.

In erster Linie sollte jeder allerdings das fotografieren was er will und vor allem wie er will. Denn das ganze soll ja auch Spaß machen und das macht es nicht wenn man streng nach Regeln und Handbuch vorgeht. Damit man aber eine gewissen Qualität erreicht sind die Regeln schon sehr gut.

Eben gerade weil man neue Dinge versucht, gibt es glücklicher Weise immer neue Motive und Ideen. Diese Ideen werden dann von anderen eventuell aufgegriffen und auch versucht bzw. besser umgesetzt. So ist ein Kreislauf entstanden der die Fotografie belebt.

 

[Klickser49]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Seit vielen Jahren versuche ich, Anfänger in die die Grundkenntnisse der Fotografie einzuweihen und sage am Anfang stets: zum Glück gibts in der Fotografie keine Regeln!
Sicher, vieles kann nach gewissen Regeln gemacht werden, muß aber nicht. Was bei einem Motiv richtig gut kommt, kann beim Nächsten schon grottenschlecht sein. Zu jedem "regelbestätigendem" Beispiel gibts doch immer auch Etliche genau das Gegenteil beweisende.
Fotografie lebt vom Licht, das ist das A & O und ändert sich ständig und hält sich verdammt noch mal an keine besch... Regel. Vergesst sie!
Also - was soll die Diskussion eigentlich??

 

[NikHobohm]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Hallo Mister Huys,

ich finde es gut, daß Du Dich kritisch mit der Thematik des
Bildaufbaus auseinandersetzt, da heisst, Du befindest Dich
in einem Prozess des "studierens".

Allerdings würde ich mir nicht unbedingt User aus diesem Forum
zum Zwecke der negativen Kritik aussuchen sondern lizenzfreie
Beispielbilder dafür nutzen.
Desweiteren empfehle ich Dir, zu Fortbildung Deiner Kenntnisse
die Beschäftigung mit nahmhaften Fotografen wie z.B. "Ansel Adams",
"Helmut Newton" und "Jean Loup Sieff" - die sind entscheidend,
nicht "Hobbyfotografen" in Internetportalen.

Interessant für Dich in Hinblick auf Deine Fragestellung wäre sicherlich
auch "Vitruv", "Leonardo Da Vinchi" und "Fibonacci".

Letztlich möchte ich bemerken, dass scheinbar gebrochnene Regeln
bei guten Kunstwerken meistens wieder den Regeln entsprechen.

Bleib dran dann wird das,
Grüße Max

 

[sacora]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Okay, das verstehe ich auch unter Kunst, jedoch wird es hier im Forum immer wieder auch anders gesagt, dass man sich über ein Foto Gedanken machen soll und nicht einfach so knipsen soll.
Wisst ihr wie ich meine ? Wenn keine "Checkliste" ausfüllt, dann hat man sich doch keine Gedanken über das Bild gemacht.

Bei einem Foto kommt es immer darauf, was der Fotograf intendiert!


Die "Regeln" werden deshalb so häufig besprochen, da viele diese noch nicht einmal kennen! Man muss eine Regel doch erst mal kennen, um sie bewußt zu ignorieren, da man einen ganz anderen Effekt erzielen will.

Verstehst Du? Ein Bild wirkt dann gut, wenn man es intuitiv erfasst.
Und das passiert immer dann, wenn sich der Fotograf vorher um die Wirkung des Bildes Gedanken gemacht hat.

Wir denken z.B. "Boah! Ist das Bild gut! Wie granatig! Wow!
Und das ist hauptsächlich deshalb, weil der Fotograf GENAU das beabsichtigen wollte.

Erst wenn Du die (unbewußt wirkenden) Regeln der Wahrnehmumgspsychologie KENNST, kannst Du sie auch bewußt brechen, um den Blick des Betrachters entsprechend zu führen und das menschliche Auge Deiner Absicht nach zu manipulieren.

Die Regeln werden deshalb nur so häufig hier besprochen, um den Usern mitzuteilen: "Du wirst nie ein wirklich gutes Bild zustande bekommen, wenn Du Dir vorher keine Gedanken um Deine Absicht gemacht hast."

Und wenn Du Dir vornimmst, eine angeschnittene Rose am linken Rand Deines Fotos zu platzieren - entspricht das NICHT den "Regeln", - aber es war Deine bewusste Absicht! Man muss Regeln kennen, um sie für seine persönlichen ABSICHTEN anzupassen - aber nicht zwanghaft daran festhalten.

LG, Monika***

 

[fotograv]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

@HansHansa:
Ich rücke mein Motiv so ins Bild wie es mir gefällt, das da oft der Goldene Schnitt draus wird liegt in der Natur der Sache.

Genau, wenn ich mit einer "natürlichen" Betrachtung an ein Bild/Motiv heran gehe und wenn es mir (und sogar anderen) gefällt, treffe ich automatisch die "Regeln". Sie sind ja schließlich das Ergebnis aus der angeborenen Suche nach Harmonie.
Regeln können/sollen nur helfen, aber nicht behindern.

 

[Ninetta_Kloeckner]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Vielleicht war es nicht so gemeint und du hast die Frage etwas unglücklich gestellt.. Man kennt das ja: Männer und Feingefühl ;-)
Du solltest auf deine Wortwahl bei Kritiken achten.
Du kannst anmerken, dass dir der Stil nicht gefällt, auch, dass dir die "regeln" in den Bildern fehlen zur Gestaltung. Nur musst du beachten, dass grade diese "regeln" oft ein tolles Gestaltungsmittel sind und viele Bilder genau dadurch interessant/schön wirken lassen.
Wer sich immer an die Regeln hält, kommt nie oder nur schwer weiter.

Wenn du gute Bilder machen willst, suche Schlupflöcher. Niemand schreibt vor den goldenen Schnitt zu beachten oder danach zu fotografieren. Dann würden alle Bilder gleich aussehen.
Ein gutes Bild ist einzigartig und hebt sich aus der Masse ab. Das Bild Strand, Sonnenuntergang und die Freundin im goldenen Schnitt ist vielleicht fürs erinnerungsfotoalbum ganz nett, aber niemand sagt "wow.. was ein Bild." und in dem geposteten Link mit den Bildern von Hansa finde ich viele dieser Bilder. Trotz missachteter Regeln.

bin abgeschweift.. wollte eigentlich nur sagen, dass ich es nicht in Ordnung finde wie du gepostet hast. Wenn das meine Bilder wären, würde ich mich angegriffen fühlen, öffentlich zur Schau gestellt, als schlecht dargestellt. Liegt vielleicht am Temperament, aber von mir würdest du wohl ne nette pm bekommen ;-)

 

[Trutscherle]

AW: Bilder widersprechen den "Regeln"

Ich habe es schon sehr wohl verstanden, wie man die Regeln bricht bzw. wann man sie brechen darf oder möchte, aber wann weiß man, dass die Regeln beherscht worden sind.

Hallo
wenn mir ein Bild gefällt und mich das Bild anspricht, interessiert es mich überhaupt nicht, ob der andere um es zu machen, die Regeln beherrscht hat und die Regel gebrochen hat, oder ob er die Regeln überhaupt nicht beherrscht. Mich interessiert nur ein überzeugendes Ergebnis.

Man kann auch Fragen "warum bricht jemand die Regeln?"

Ich mache sehr viel bewußt unscharfe Bilder. Da passiert es schon manchmal, daß andere das bemängeln, weil sie nicht kapieren, daß da die Unschärfe bewußt als Gestaltung eingesetzt wurde und ebenso in Regeln denken wie Mr. Huys.
Da aber den meisten anderen und vorallem mir die Fotos so wie ich sie mache, gefallen, interessiert mich das Denken der anderen nicht und ich werde weiter viele Regeln brechen um es als gestalterische Maßnahme einzusetzen.

@Mr.Huys
Ich fotografiere auch viel aus dem Bauch heraus ohne lange zu überlegen, meist werden die Fotos was. Aber natürlich solltest Du, um mal soweit zu kommen, vorher schon alle Grundlagen beherrschen.
Aber mit Checkliste machen, bevor Du auf den Auslöser drückst, wird das nie klappen.