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Bildpunkte x Farbtiefe = Speichergröße

MrEOS

ubuntu-user ;)

Hallo :)

Ich würde gerne mal wissen ob es eine Begründung dafür gibt, warum man um die unkomprimierte Speichergröße eines bildes zu errechnen die Bildpunkte mit der Farbtiefe multiplizieren muss.

Vielen Dank für hilfreiche Antworten :)
 

Photoshop

steinmannn

Aktives Mitglied

AW: Bildpunkte x Farbtiefe = Speichergröße

Weil ein Einebenenbild nunmal 3-dimensional ist.
Speichergröße = Höhe x Breite x Farbtiefe (= Anzahl Farbkanäle x Farbtiefe in Bit) + META-Daten
Trifft natürlich nur für unkomprimierte Bilder ohne Alphakanal zu.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Bildpunkte x Farbtiefe = Speichergröße

Rel einfache Rechnung: 8bit werden pro Farbkanal benötigt, 3 Kanäle (RGB) brauchen also 24bit, pro Bildpixel. Deshalb muß man diese 24bit nochmals mit der Anzahl aller Bildpixel multiplizieren und erhält somit die resultierende Dateigröße.

Beispiel: 1200x1200 Bildpixel mal 24bit = 34560000Bit = 4320000Byte = 4,3MB


Gruß
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

hennetv

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Bildpunkte x Farbtiefe = Speichergröße

"4320000Byte = 4,3MB"

also ich komme da nur auf rund 4,12 MB
 
Zuletzt bearbeitet:

MrEOS

ubuntu-user ;)

AW: Bildpunkte x Farbtiefe = Speichergröße

Ahh das klingt einleuchtend, vielen Dank! @Picturehunter und steinmann :)

@hennetv: du hast zwar recht, war mir jetzt aber nicht so wichtig es ging mir nur um die erklärung ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Bender84

I brake together!

AW: Bildpunkte x Farbtiefe = Speichergröße

@hennetv:
Nein, eingentlich stimmt die Rechnung! MB = 1000 * 1000 Byte, MiB = 1024 * 1024 Byte.

Gruß Bender
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 133165

Guest

AW: Bildpunkte x Farbtiefe = Speichergröße

Jeder Bildpunkt kann jede Farbe annehmen, daher ist immer die komplette Farbtiefe in Anrechnung zu bringen.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Bildpunkte x Farbtiefe = Speichergröße

"4320000Byte = 4,3MB"

also ich komme da nur auf rund 4,12 MB


hennetv spricht da ein interessantes Thema an, und um es vorweg zu nehmen, sowohl seine Definition als auch meine (gerundete) Angabe sind richtig und auch wieder nicht ... es kommt halt darauf an.

Aber worauf denn nun?
Das Dilemma besteht einzig und alleine in der Definition der Angaben, hier treffen zwei Welten aufeinander.
Da wäre zum einen das Dualsystem oder auch Binäres System, dieses basiert auf Zehnerpotenzen zur Basis 2, was sich darin begründet, dass ein Bit nur zwei Zustände einnehmen kann, 0 oder 1.
Zum anderen haben wir das Dezimalsystem, welches auf Potenzen zur Basis 10 beruht.
Der Unterschied beim Rechnen ist nun der, dass im Binären System 2^10 = 1024 ergibt, während im Dezimalsystem 10^3 = 1000 ergibt. Gemeint ist ein und dasselbe, aber die Werte stimmen hier nicht überein.
Jeder kennt das, man kauft eine Festplatte mit z.B. 80GB und Windows meldet einem einen deutlich kleineren Wert. Auch das ist darin begründet, dass Windows nach wie vor im Binären System rechnet, tatsächlich sind es 80GB, aber eben nur dann, wenn die Definition entsprechend gewählt wird.

Dem Chaos wollte die ICE (Normungsgremium für Elektrotechnik) vor ca. 11 Jahren entgegenwirken und einen neuen Standard ins Leben rufen, der da für einheitliche Angaben sorgen sollte, schon alleine deshalb, um der potentiellen Gefahr von fatalen Fehlberechnungen entgegen zu wirken. So ganz ist das aber bis heute nicht gelungen, auch wenn ein paar neue Definitionen hinzugekommen sind.

So wie hennetv rechnen selbst die meisten Internetrechner, also nach dem Binären System. Für diese Angabe wurde aber zur besseren Unterscheidbarkeit ein neuer Begriff ins Leben gerufen, und zwar in diesem Falle das "Mebibyte", Symbol ist das MiBit oder auch MiB. Danach wären 4.11987 richtig. Ich dagegen habe den Wert in Megabyte, Symbol MB, angegeben, was nach neuem Standard tatsächlich 4,3MB (gerundet) entspricht.

Ergo: Das Chaos ist perfekt, denn nur wenn die neuen Standards und die dafür speziell geschaffenen neuen Symbole verwendet werden, ist klar, was eigentlich gemeint ist. Ignoriert man aber neuen und alten Standard sowie deren Unterscheidungsmerkmale, dann treffen Binäres und dezimales System wieder ungefiltert aufeinander, mit eben genau den Differenzen, über die so viele User tagtäglich stolpern... ;)
Entscheidend ist also, nach welchem System man die Werte umrechnet und wie man diese Ergebnisse deklariert.


Gruß
Frank


(Falls dieser Beitrag inhaltliche Fehler aufweisen sollte, dann hackt bitte nicht darauf herum, sondern korrigiert/ergänzt das bitte im Folgenden... :) )
 
Zuletzt bearbeitet:

Bender84

I brake together!

AW: Bildpunkte x Farbtiefe = Speichergröße

@ Picturehunter:

jo, eigentlich wollte ich mit meinem Post das selbe ausdrücken. Wegen Zeitmangels hab ich mich dann halt kürzer gefasst :) :)
Schöne Erklärung. Danke! ;)

Gruß bender
 
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