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[CC] - Boden-Spiegelung organischer Objekte

Bernd1234

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo in die Runde,

habt ihr eine Idee, wie man solche Objekte realistisch wirkend spiegelt?

Das Zerlegen in 3 Teilobjekte und diese separat zu spiegeln bekommen ich einfach nicht hin.

Danke!
LG
Bernd

 

Photoshop

colias

Aktives Mitglied

Der Weg hängt auch davon ab, wie glatt die spiegelnde Fläche sein soll.

Perfekte Spiegelung (wie ein Spiegel) überzeugend darstellen ist normalerweise am „anspruchsvollsten“, schaut aber ohnehin meist schrecklich aus. Hier würd ich aufgrund der drehsymmetrischen Form als Basis das Teil duplizieren, z.B. in den Modus weiches Licht setzen, nur nach unten schieben, maskieren und ein wenig anpassen (Helligkeit, verflüssigen und Retusche, damits auch wirklich eine Spiegelung ist). Eigentlich muss dazu auch der Schatten reduziert werden, denn je perfekter die Spiegelung, desto weniger Schatten (hab ich aus Faulheit hier nicht gemacht)

Besser schauts meistens aus, wenn man die Spiegelung nur andeutet. Dazu die entweder die perfekte Spiegelung entsprechend weichzeichnen (Pinsel, Weichzeichnergalerie, …) oder überhaupt gleich nur mit wenigen Pinselstrichen andeuten. Im Beispiel zwei Varianten davon, je nach Geschmack.

Ganz grob angedeutet:
e554734e-02b8-4700-bh2kln.jpeg
 
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Bernd1234

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Hallo colias,

ich gebe dir völlig recht, das man bei drehsymetrischen Objekten eine Kopie nach unten verschieben kann.

Leider sind organische Objekte selten 100% ig. symetrisch und dem geübten Auge, dass auch auf Details schaut, fällt diese Unstimmigkeit sofort auf (wie hier die vordere Verbindungsnaht zwischen den drei Kapseln).

Für eine real wirkende Spiegelung müßte die Objektkopie in PS auch gespiegelt werden aber das bekomme ich bei der anschließenden Randanpassung ohne starke Objektverzerrung einfach nicht hin?

LG
Bernd
 
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colias

Aktives Mitglied

Für eine real wirkende Spiegelung müßte die Objektkopie in PS auch gespiegelt werden aber das bekomme ich bei der anschließenden Randanpassung ohne starke Objektverzerrung einfach nicht hin?

Wenn keine der attraktiveren (weil einfacher, ästhetischer und unauffälliger) Alternativen in Frage kommt und die Totalreflexion auf glattem Untergrund unbedingt notwendig ist, um bspw. eine hochwertige Umgebung zu suggerieren, dann muss die Spiegelung aber genau so konstruiert werden, wenn sie überzeugend sein soll. Bei starken Verzerrungen ist eben Nacharbeit nötig. Damit das nicht ewig und zwei Tage dauert ist da leider entsprechendes Geschick und Vorstellungsvermögen (auch, weil die Spiegelung auch eine andere Perspektive auf das Objekt ist) mit Transformieren, Verflüssigen, Auseinandernehmen und neu zusammensetzen, evtl. dem Erstellen von Hilfskonstruktionen, … nötig, keine geheimen Techniken (Sieht man mal von der Möglichkeit ab, das Objekt in 3D nachzubauen und die Spiegelung zu rendern. Hab ich auch schon gemacht, zahlt sich aber meistens überhaupt nicht aus).

Und wie gesagt, mein Beispiel war nur eine grobe 2-Minuten-Visualisierung, um dir eine der weniger konkreten und schwierigen Alternativen schmackhaft zu machen. Klar müsste das angepasst werden, wenn man es dann ordentlich macht. Aber schon bei der mittleren Version z.B. viel, viel, viel weniger genau, als bei der linken ;)
 

Bernd1234

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Und wie gesagt, mein Beispiel war nur eine grobe 2-Minuten-Visualisierung, um dir eine der weniger konkreten und schwierigen Alternativen schmackhaft zu machen.

Na dann bist du aber sehr virtuos mit PS unterwegs:)

Ich schätze mal, dass du für das Spiegelbild nicht einfach nur eine Kopie gerade nach unten verschoben hast, sondern verzerrungsmäßg Hand anlegen musstes .... aber für das Otto-Normal-Auge wäre dass so sicherlich gut einsetzbar.
 

Andre_S

unverblümt

Objekte realistisch wirkend spiegelt
Oft sehr schwer. Das Problem ist das wenn das Objekt 40° von oben fotografiert wird die Spiegelung 40° von unten sein müsste. Bei einem Auto sieht man dadurch in der Spiegelung auch den Unterboden.
Wenn man genau von der Seite fotografiert könnte man das das Objekt 80° drehen und eine zweite Aufnahme machen. Sobald es diagonal liegt wird auch das schwer.
 

colias

Aktives Mitglied

colias

Aktives Mitglied

Es sind nicht die Möglichkeiten, es ist deine noch mangelnde Erfahrung. Das ist auf keinen Fall böse gemeint, sondern ist eine andere Sichtweise, denn oft gilt: Je high end, desto low tech. Gute Leute üben solche Aufgaben, beginnen mit leichtem und steigert sich Schritt für Schritt.

In deinem Beispiel musst du bspw. zumindest die Oberseite ausmaskieren. Auch wird eine Spiegelung mit der Entfernung nicht transparenter, sondern eher „unschärfer“. Auch wenn es in Prospekten der Einfachheit halber gerne so dargestellt wird und viele Leute (die die Welt mehrheitlich über Bilder erfahren) deshalb mittlerweile sogar glauben, dass es irgendwie so gehören muss.

Ich wiederhole meinen Vorschlag:
Zeichne die Spiegelung weich, und zwar umso stärker, je weiter der gespiegelte Punkt von seinem Ursprung entfernt ist. Dann muss es nicht so perfekt konstruiert werden, kommt einer realen Situation näher und schaut deshalb auch schneller glaubwürdiger aus. Eine angedeutete Spiegelung wirkt oft besser als eine aufdringliche, was du mit der reduzierten Deckkraft aber scheinbar ohnehin schon befolgst ;)
 
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Bernd1234

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Es sind nicht die Möglichkeiten, es ist deine noch mangelnde Erfahrung. Das ist auf keinen Fall böse gemeint, sondern ist eine andere Sichtweise,

Hallo colias,

in der Tat bin ich ein PS Beginner und an dem Part der Spiegelung (und künstliche Schatten) habe ich mich vor wenigen Tagen herangewagt.
Z.B. erst beim Studieren von natürlichen Schatten ist mir wirklich bewußt geworden, wie komplex diese sein können und unser von der Natur trainierter Bilderkennungsbereich im Gehirn empfindet sofort eine Unstimmigkeit, wenn die syntetische Schatten- oder Spiegelungsvariante von der natürlichen - wenn auch nur wenig - abweicht.
Damit meine ich aber die Menschen, die ein Bild wirklich anschauen und auf sich wirken lassen .... nicht die visuellen "Überflieger" und Massenkonsumer:).

Auf jeden Fall finde ich als Hobbyist das Forum hier für Anfänger wie mich einfach klasse, hier gibt es immer fundierte Tipps und Lösungsbeispiele, die mir bisher sehr effektiv auf meinem Weg weiter geholfen haben!!

LG
Bernd
 

Bernd1234

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Es sind nicht die Möglichkeiten, es ist deine noch mangelnde Erfahrung. Das ist auf keinen Fall böse gemeint, sondern ist eine andere Sichtweise, denn oft gilt: Je high end, desto low tech. Gute Leute üben solche Aufgaben, beginnen mit leichtem und steigert sich Schritt für Schritt.

In deinem Beispiel musst du bspw. zumindest die Oberseite ausmaskieren. Auch wird eine Spiegelung mit der Entfernung nicht transparenter, sondern eher „unschärfer“. Auch wenn es in Prospekten der Einfachheit halber gerne so dargestellt wird und viele Leute (die die Welt mehrheitlich über Bilder erfahren) deshalb mittlerweile sogar glauben, dass es irgendwie so gehören muss.

Ich wiederhole meinen Vorschlag:
Zeichne die Spiegelung weich, und zwar umso stärker, je weiter der gespiegelte Punkt von seinem Ursprung entfernt ist. Dann muss es nicht so perfekt konstruiert werden, kommt einer realen Situation näher und schaut deshalb auch schneller glaubwürdiger aus. Eine angedeutete Spiegelung wirkt oft besser als eine aufdringliche, was du mit der reduzierten Deckkraft aber scheinbar ohnehin schon befolgst ;)
 

Bernd1234

Nicht mehr ganz neu hier

Auch wird eine Spiegelung mit der Entfernung nicht transparenter, sondern eher „unschärfer“.

Aber dies gilt nur bei nicht perfekt planen Böden (wie Glas oder Spiegel) und klarer Atmosphäre.
Bei einem Spiegel als Boden wird die Spiegelung mit der Entfernung auch nicht transparenter aber in der Regel nimmt ja keinen Spiegel als Boden:)
 

colias

Aktives Mitglied

Aber dies gilt nur bei nicht perfekt planen Böden (wie Glas oder Spiegel) und klarer Atmosphäre.
Bei einem Spiegel als Boden wird die Spiegelung mit der Entfernung auch nicht transparenter aber in der Regel nimmt ja keinen Spiegel als Boden:)

Genau so meinte ich das :daumenhoch

Z.B. erst beim Studieren von natürlichen Schatten ist mir wirklich bewußt geworden, wie komplex diese sein können und unser von der Natur trainierter Bilderkennungsbereich im Gehirn empfindet sofort eine Unstimmigkeit, wenn die syntetische Schatten- oder Spiegelungsvariante von der natürlichen - wenn auch nur wenig - abweicht.

Dieses Feld ist komplex und wenn man es meistern will, kommt man nicht herum, diese Seherfahrungen selbst zu machen und sie sich dann. bspw. mit dem Pinsel zu erarbeiten. Das ist aufwändig, drum setzen selbst sehr fortgeschrittene Photoshopper sehr oft keine wirklich überzeugende Schatten, Spiegelungen, Lichtreflexe etc.
 
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