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Brennweiten bei digitaler Fotografie

hajoy

Aktives Mitglied

Ich habe früher lange mit einer analogen Spiegelreflex-Kamera bearbeitet und hatte auch mehrere Objektive. Nach Jahren der Abstinenz habe ich mir jetzt wieder eine Spiegelreflex und einige Zoom-Objektive gekauft. Nun stelle ich fest, dass in den Exif-Daten 2 verschiedene Werte für die Brennweite angegeben sind 1. die Brennweite z.B. 165 mm und 2. Brennweite bei 35 mm Film, hier 247. Das sind gut 50% mehr.
Worauf ist dieser Unterschied zurückzuführen? Ich erinnere mich, dass ich mal gelesen habe, dass die "alte Objektive vor einer Digital Kamera" 100% höhe Werte erzielen als angegeben. Bei dem Objektive, dass ich benutzt habe, handelt es sich aber um ein "neues" Objektiv für eine digitale Spiegelreflexkamera.

Für die Antworten bedanke ich mich schon jetzt.
 

Fotografie

HansHansa

[Mod] Foto

AW: Brennweiten bei digitaler Fotografie


Formatfaktor – Wikipedia
Schöner Fotografieren

Wenn Du früher ein 50mm Objektiv gebrauchst hast um einen Winkel von 50° abzubilden, dann brauchst Du bei Deinem Cropfaktor jetzt ein 32mm Objektiv, oder Du änderst den Abstand um den Faktor 1,5.
Um so kleiner der Marktanteil von Vollformat Kameras ist, an der Gesamtmasse der Fotoaparate ist, um so wichtiger scheinen die Werbefachleute die Vergleichswerte zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

HerrSamsa

Aktives Mitglied

AW: Brennweiten bei digitaler Fotografie

Eigentlich ganz einfach.
Die Brennweite, die du im Kopf hast, aus der analogen Kleinbildfotografie stimmt nach wie vor. Nur dein Aufnahmemedium ist kleiner geworden (Der Chip)
Somit ist dein Bildausschnitt, der am Ende rauskommt bei den kleinen Nikons ca. so wie normale Brennweite multipliziert mit 1,5 (bei den canons 1,6) (GANZ GROB)

Ebenso war es früher ja mit dem Mittelformat, dass durch das GRÖSSERE Aufnahmemedium die Brennweiten auch differierten, im Vergleich zum Kleinbild.
 

donaldex

Noch nicht viel geschrieben

AW: Brennweiten bei digitaler Fotografie

Hallo! Kurze Erklärung:
Die heutigen Consumer Spiegelreflex Kameras, haben einen Chip der kleiner ist, als das 35mm Filmformat. Aufgrund der Lage im Gehäuse kommt es dazu, dass die Objektivbrennweite (die die auf dem Objektiv steht und die immer in Kleinbildformat gerechnet ist) um einen gewissen Faktor gesteigert wird. Diesen Faktor nennt man Crop Faktor und ist bei jeder Kamera untschiedlich groß (Findest du in der Anleitung, bei Nikon D90 z.B. Crop : 1,5) Demnach ist z.B. eine Brennweite von 50 Millimeter am Objektiv, effektiv 75mm am Ende aufgrund des Cropfaktors. Wenn du eine Vollformatkamera (Nikon D700,D3,D3s...) hast, haben diese einen Chip der dem 35mm Format entspricht. Damit fällt der Cropfaktor weg.
Hoffe ich konnte weiter helfen
Grüße
 

HansHansa

[Mod] Foto

AW: Brennweiten bei digitaler Fotografie

Die Brennweite eines Objektives ändert sich nicht!
Es ändert sich nur der maximale Bildausschnitt, ein 200mm Objektiv ist am Crop immer noch ein 200mm Objektiv, nur kann eine Cropkamera nicht das ganze Bild darstellen. Aber kluge Marketing Leute machen daraus ein 300mm Objektiv.
 

HerrSamsa

Aktives Mitglied

AW: Brennweiten bei digitaler Fotografie

danke Hans.... das wollte ich schreiben, habs aber nicht so schön auf den punkt gebracht, wie deiner einer :D
 

donaldex

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AW: Brennweiten bei digitaler Fotografie

Ja richtig :) Sorry für den Fehler. Bildausschnitt war die richtige Hausnummer Danke !
 

joeggufoto

Noch nicht viel geschrieben

AW: Brennweiten bei digitaler Fotografie

Das begreifen die meisten nicht. Sogar im Fachgeschäft verkaufen sie dir ein 200mm Objektiv als 300er, weil es ja auf der Digitalkamera um den Faktor 1,5 vergrössert sei... Da braucht's noch viel Aufklärungsarbeit auch auf Seiten der Profis!
 
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