AW: Canon EOS 1000D, EOS 400D oder EOS 300D
@Revenge: hast du auch mal mit dem Gedanken gespielt, dir eine Bridgekamera zu kaufen? Canon Powershot SX10 zum Beispiel. Da hast du einen Zoombereich von 28mm bis 560(!)mm, sogar mit Image Stabilizer, 10MP für gute 330 EUR.
Damit hättest du erstens einen sehr großen Brennweitenbereich abgedeckt und kommst zweitens günstig weg. Ich erwähne das, weil es sich bei dir so anhört, als wäre das finanzielle gerade wirklich ein Problem (gut, bei wem ist das nicht?
).
Und selbst mit 500 EUR kommt man bei DSLRs wirklich nicht weit. Da schreit man bald nach einem 2. Objektiv, möglicherweise einem guten Zoom, dann wird einem klar: Ich MUSS ein Weitwinkel haben, dann ein Stativ(-kopf), Fernbedienung, Filter, das ganze will vernünftig verstaut werden und bums ist man locker im 4stelligen Bereich. Das geht ganz fix. Ich fing auch mit einer (sogar noch kleineren) Kompaktkamera von Olympus an. Damals 700 EUR. Wahnsinn, was die alles nicht konnte! Trotzdem hatte es über 2 Jahre gedauert, bis ich sie wirklich ausgereizt hatte und sie im Schlaf bedienen konnte. Die letzten 2 1/2 Jahre habe ich dann denke ich angefangen, auch mal gestalterisch wertvollere Bilder damit aufzunehmen. Vorher hatte ich alles 10x fotografiert, verschiedene Einstellungen probiert, unterschiedliche Perspektiven und mir am Rechner alles genau angesehen, viel (!) aussortiert und aus Fehlern gelernt, um sie beim nächsten Mal zu vermeiden. Dann habe ich zwar wieder neue Fehler gemacht, aber das war ok. In den letzten 1 1/2 Jahren hatte mich die Kamera mehr und mehr eingeschränkt.
Dann hatte ich mal die 20D eines Freundes in den Fingern; geringe Auslöseverzögerung, kaum Bildrauschen, superschneller Fokus! Und ich hatte nur noch einen Gedanken: Ich brauche auch so ein Teil!
Ein halbes Jahr später kam die 30D ins Haus. Seitdem kann ich mich kreativ voll entfalten, möchte aber nicht behaupten, ein besonders guter Fotograf zu sein. Ich mache immer noch Fehler, die Funktionen der Kamera reize ich zu 80% aus, habe aber von Anfang an im A/T oder M Modus fotografiert, ich glaube ich hatte mein Wahlrad noch nicht einmal auf einem der Motiv/Automatikprogramme stehen - die hatten mich schon an meiner kompakten kalt gelassen! Mit meiner EOS zu fotografieren ist schon eine Freude - doch die Zeit mit der Kompakten Olympus und dem, was ich dabei gelernt habe, möchte ich nicht missen. Und jetzt wo die Preise in den Jahren so gepurzelt sind und angesichts deiner Lage, würde ich es so machen: Bridgekamera, das (fast) Rundum-Sorglos-Paket und später zu einer Spiegelreflex greifen. Natürlich hat man ein paar Einschränkungen, vor allem im Bildrauschen. Das war bei der Kompakten auch so. ISO 1600 sind an der Bridge sicher verboten aus. Aber mach dir klar, dass es mit einer 400D oder 450D (BEIDE sind super Kameras) und einem Objektiv nicht getan ist. Du bist mit einem Objektiv stark eingeschränkt und du MUSST bald mehr haben - Erfahrungswerte, das kann dir jeder hier bestätigen!
Ich weiß, am Anfang ist es einfach schwer!
Aber denke mal darüber nach.