Auf in eine neue Runde hieß es vergangene Woche bei Phase One. Die nunmehr elfte Version des Raw-Entwicklers wurde veröffentlicht. Ein Blick auf einiges, was neu ist:
Bilder können mit Anmerkungen versehen werden. Das ist beispielsweise in der Zusammenarbeit von Fotograf und Retuscheur von Interesse oder aber zum Hinterlegen eigener Gedankenstützen. So ist es möglich, handschriftliche Notizen zu hinterlassen oder einfache Zeichnungen anzufertigen. Überführt man das Ganze ins PSD-Format, werden die Anmerkungen in gesonderten Ebenen gespeichert.
Überhaupt wurde der Export aufgewertet. So können in den Metadaten zusätzliche Informationen aus dem Capture One-Workflow mitgespeichert werden. Darunter fallen unter anderem die bereits benannten Anmerkungen. Wassermarken lassen sich in PSD-Dateien gleichfalls in einer eigenen Ebene ablegen. Auch kann der Freistellungspfad beim PSD-Export mitgespeichert werden, sodass man auf das ursprüngliche Bild, also das nicht freigestellte zurückgreifen kann.
Der Hersteller gibt weiter an, dass die Arbeit mit Ebenen verbessert und dynamischer gestaltet wurde. Das Ebenen-Werkzeug sei jetzt Bestandteil verschiedener Registerkarten. Deckkraft-Regler stehen für die Ebenen zur Verfügung. Wer eine Maske erstellt hat, kann deren Kanten nun mithilfe von weichen Auswahlkanten und einer Kantenverbesserung direkt per Schieberegler feinschleifen. Zudem sind Neuerungen im Bereich der Farbverbesserungen zu verzeichnen. Unter anderem die Farbbalance, der Farbeditor und der Weißabgleich sollen für die „ebenenbasierte Farbanpassung“ optimiert worden sein.
Hilfreich beim eigenen Foto-Management dürfte die Dubletten-Prüfung sein. Diese verhindert, dass eine Datei doppelt importiert wird. Weiterhin kann bei der Anzeige von Masken zur Schwarz-Weiß-Ansicht gewechselt werden und natürlich darf die bei Updates übliche Benennung einer Performance-Steigerung nicht fehlen. Diese soll vor allem das Maskieren sowie die Ladezeit des Katalogs positiv beeinflussen.
Die vollständige Liste der Neuerungen findet ihr , wo ihr nach dem „Release Note“-PDF Ausschau halten müsst. Darin stehen auch die Systemvoraussetzungen geschrieben, die kurz gefasst mindestens nach Windows 7 (Service Pack 1, 64 Bit) bzw. OS X 10.11.6 verlangen.
Weitere Informationen zum Programm gibt es bei Phase One und dort unter Produkte und Software auch die entsprechenden Varianten Capture One Pro und Capture One Sony. Umfänglich werden bestimmte neue Funktionen auch in einem dargestellt.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Phase One (© Paul Reiffer)